Ich bin dagegen, weil ich ja gerne als Individuum ernstgenommen werden möchte und nicht als anonymer "Fall" auf dem Papier. Und zu mir gehören nunmal mein Name und meine ganz individuelle Geschichte.
Das kann man so allgemein nicht sagen. Nicht alles im Leben ist machbar, egal, ob man das mit dem Begriff Gott verbindet oder nicht. Aber eine gesunde Einstellung zu den eigenen Grenzen ist schon wichtig, glaube ich.
Auf gar nichts eigentlich. Ich habe nichts geschafft, sondern habe einfach Schwein gehabt.
Ja, das ist gut möglich. Unser Unbewusstes weiss viel mehr, als wir denken. Es kann in die Zukunft schauen und Dinge erahnen. Bestimmt hast du gespürt, dass da ein schwerer Unfall im Busch ist und hast dir unbewusst schon mal "Schutz" von diesem Kreuz geholt.
Die Türen fertig streichen. Wenn ich das noch hinkriege, wäre das echt gut.
Bei der Berufswahl sollte einem niemand reinreden, denn was von aussen gut aussieht, kann sich innerlich schrecklich anfühlen.
Du solltest nur dann in den Lehrerberuf gehen, wenn du dich für Menschen interessierst. Du musst in der Lage sein, dich auf ganz unterschiedliche Menschen und Szenarien einzulassen. Wenn du es nur der Sicherheit und des Geldes wegen machst oder nur deshalb, weil die Komplimente deiner Professoren dir schmeicheln, solltest du die Finger davon lassen.
Du solltest deine Fähigkeiten so einsetzen, dass dein Leben im Rückblick für dich sinnvoll erscheint. Wenn du abends mit dem Gefühl ins Bett gehst: Heute habe ich was Sinnvolles getan, auch wenn du nur die Hälfte daran verdienst oder der Weg steinig ist, solltest du das machen.
Ja, warum sollte das der falsche Beruf für dich sein? Wenn dir nach und nach aufgeht, wie viel Arbeit mit einem Kind auch verbunden ist, ist es doch nur logisch, sich die Frage zu stellen, ob man das für sich wirklich möchte. Besser so, als unbewusst in die Elternschaft reinzuschlittern und dann so tun, als wäre das Kind eine Art Möbelstück, um das man sich höchstens einmal im Jahr, wenn überhaupt, zu kümmern braucht.
Den C-Ausweis bekommst du nur als Ausländer, wenn du mindestens 10 Jahre (?) im Land gelebt hast. Vorher bekommst du noch den B-Ausweis und was es nicht alles gibt.
Als gebürtiger Schweizer darfst du keinen C-Ausweis haben. Du musst deinen Pass erneuern.
Also, wenn du nicht gerade an einem hochgefährlichen Ort lebst, ist die Wahrscheinlichkeit, getötet zu werden, verschwindend gering. Und diejenige ermordet zu werden noch geringer, es sei denn du bewegst dich in kriminellen Kreisen.
Eine unheilbare Krankheit kann dich töten - dagegen kannst du nicht viel tun, als zu hoffen, dass deine Gene dich davon verschonen. Gesund leben und Pipapo gehört selbstverständlich dazu, garantiert aber noch lange nichts.
Das Leben ist tödlich. Früher oder später müssen wir alle gehen, also geht es darum, die Zeit, die wir haben, möglichst sinnvoll zu nutzen.
Nein. Ich finde, der Versuch ist auch schon viel wert. Auch später im Leben. Sich um einen Job zu bemühen ist viel mehr wert als einfach auf der faulen Haut zu liegen und sich zu sagen: Mich will ja eh keiner.
Ja, er schmeckt gut. Aber eben: Mit einer Tasse ist der Koffeinbedarf für die ganze Woche gedeckt. Für mich jedenfalls.
Ja, ich würde schon sagen. Es gibt für mich immer was zu tun.
Prioritätensetzung ist ein Allerweltsthema in der Coachingszene. Der Tipp, Dringlichem von Wichtigem zu unterscheiden, klingt erstmal plausibel. Doch nicht erst bei der Umsetzung, sondern schon bei genauerem Nachdenken zeigt sich: Das ist eigentlich gar nicht zu bewerkstelligen.
Angenommen man hat ein wichtiges Meeting auf Arbeit und zur selben Zeit tritt das eigene Kind im Schultheater auf. Was ist jetzt wichtiger? Man wird hier zu keiner eindeutigen Antwort gelangen, sondern sich vielmehr zerrissen fühlen.
Und das ist nicht nur in Ausnahmefällen so. Man führt sein kleines, unbedeutendes Leben und weiss, eigentlich sollte man was für jene tun, denen es weniger gut geht, man sollte mehr für den Klimaschutz tun und vielleicht noch der Nachbarin unter die Arme greifen und x Bücher noch lesen.
Letztlich muss man anerkennen, dass es sowas wie Prioritäten nicht gibt. Alles ist irgendwie gleich wichtig, aber man selbst kann es sich nicht immer aussuchen, wo man wann ist. Es gilt, sich mit den eigenen Grenzen auszusöhnen. Wenn man so will, dann ist das meine Priorität.
Wenn nichts geschrieben steht (Testament), müsst ihr euch einigen, wem was gehört. Ich würde aber meinen, dass du als Kind in der direkten Erbfolge stehst und damit Vorrang vor dem Lebenspartner hast, es sei denn, deine Mutter hätte dich enterbt oder, wie gesagt, mittels Testament explizit etwas anderes verfügt.
Zu merken, dass man von den Eltern nur ausgenutzt wird.
Nein, Schuld ist eine schlechte Ratgeberin. Man sollte die Eltern aus Überzeugung unterstützen, nicht aus Schuldgefühlen heraus.
Wenn sie sagt, ihre Beinschmerzen kämen daher, dass ich sie durch die Wand mit goldenen Nadeln stechen würde.
Hass ist eine destruktive Emotion, für die es heutzutage eigentlich gar keinen Grund mehr gibt.
Es gibt in unseren Breitengraden so viel Freiheit wie nie. Man kann sich kleiden, wie man will, lieben wen man will, essen, was man will... Man kann sich nur noch selbst Verbote auferlegen und das eigene Leben im Keim ersticken.
Die Lösung für deinen Hass liegt also einzig und allein bei dir selbst. Du musst das, was du mit deinem Hass vernichten willst, würdigen lernen. Hass muss zu Liebe werden, sonst bleibt die Erfüllung im Leben aus.
Naiv sind wir ja alle ein stückweit. Man kann ja nicht durchs Leben gehen und überall einen Hinterhalt vermuten. Das friedliche Zusammenleben erfordert es, dass ich zunächst mal davon ausgehe, dass der Satz "Ich habe Zahnschmerzen" der Wahrheit entspricht, auch wenn ich selbst diese Schmerzen nicht spüre.
Das bedeutet allerdings nicht, dass man keine Skepsis an den Tag legen soll. Man kann ja zurückfragen oder abwarten oder sich einfach mal zurücknehmen. Wenn mich ein Vorgesetzter in den Himmel hoch lobt, denke ich ja auch nicht selbstverliebt, wie toll ich bin, sondern ich schaue hinter die Fassade und erkenne, dass der mich mit Aufgaben betrauen will, die ihm zuwider sind. Er will mich letztlich ausnutzen.
Eine gesunde Portion kritisches Denken dient dem Selbstschutz.
Als Möglichkeit. Sofern man Möglichkeiten als Geschenke bezeichnen mag: Ja.