Batterie Stand messen (voll / leer) mit Multimeter

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Das Fuken kommt daher das Du einen Kurzschuß durch eine Strommessung verursacht hast .Du Spannung messen nicht Strom also V und nicht A und die Leitungen auf Com und V ohm mA und nicht auf 10 ADC . Eine Volle Batterie hat um die 2,6 Volt Zellen Spannung also mal 6 ist 15,6 Volt nach der ersten Ladung sinkt die Spannung auf 14,4 Volt also 2,4 Volt Zellenspannung
das ganze bei einer 12 Volt Batterie diese Spannung nennt man Gasungsspannung die dann im lauf der Jahre zunimmt bis die Batterie tot ist durch Bleischlamm das heißt Zersetzung der Bleiplatten durch die Säure . Je langsamer eine Batterie geladen wird um so schonender und intensiver ist die Ladung und der Ladevorgang

Wenn die Batterie 12v anzeigt ist sie Voll. Wenn sie leer wäre müsste sie ja 0v anzeigen. Eine Spannung liegt ja nur vor, wenn ladungstrennung da ist bzw. Potenzialdifferenzen. Wenn sich die Batterie entlädt fließen Elektronen zum Pluspol, und gleichen so die Potenzialdifferenz aus.

derFICHTENELCH 
Fragesteller
 25.02.2014, 23:46

Weiß zwar nicht wie es genau funktioniert, desshalb frage ich ja. Aber ich glaube SO funktioniert das nicht. Die Batterie muss ja immer 12V liefern, egal wie "voll" sie ist?!

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drake121  26.02.2014, 00:00
@derFICHTENELCH

Kannst du ja einfach prüfen, indem du ne volle und eine leere Batterie misst, also eine aa Batterie, wie in der Fernbedienung. Funken sollten in keinem fall sprühen, dann machst du etwas falsch

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fuji415  26.02.2014, 08:56
@derFICHTENELCH

Nein eine Batterie kann unter 6 Volt fallen wen diese minusgraden ausgesetzt wird dann fällt die Zellen Spannung unter 1 Volt und ist nicht mehr ladefähig sie nimmt keine Ladung mehr auf und die Säuredicht sinkt unter 1,12 g /ccm anstatt 1,28 g/ccm

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Commodore64  23.08.2020, 13:39

Ein Akku nimmt immer dann Strom auf wenn die angelegte Spannung höher ist als die Spannung die er selber "produziert".

Jeder Akku hat eine sogenannte "Ladeschlußspannung", also eine Spannung bei der man aufhören muss/soll zu laden weil der Akku voll ist. Alle Energie die man bei "voll" einspeist wird im Akku in Wärme oder "Schäden" umgewandelt.

Die meisten Bleiakkus können problemlos überladen werden, die dürfen dabei nur nicht zu heiß werden. Im Auto regelt die Batterie die Spannung im Bordnetz. Der Lichtmaschinenregler reduziert die Leistung der Lichtmaschine wenn die Spannung hoch ist, also nahe der Ladeschlusspannung damit die Batterie nicht überkocht. Das System hat keine Chance herauszufinden wie viel Strom der Lichtmaschine sofort verbraucht wird und wie viel in die Batterie geht. Damit die Batterie immer schön voll ist wird die also bewusst überladen, aber durch den Regler "langsam".

NiCD/NiMh und Lithium Akkus nehmen beim überladen schweren Schaden. Hier ist die Ladeschlusspannung peinlichst genau einzuhalten oder noch besser ganz knapp vorher der Ladevorgang abzuschalten. Das ist der Grund, warum man im Auto immer noch Bleiakkus verwendet. Nur da wo das Gewicht eine Rolle spielt (Hubschrauber z.B.) werden andere Batterietypen mit aufwändiger Elektronik eingesetzt.

Bei einer Autobatterie beträgt die Ladeschlusspannung 14,8V. Dann ist die Batterie voll. Das ist die Spannung die man in etwa messen muss wenn der Motor schon längere Zeit gelaufen ist, die Batterie also "randvoll" ist. Tatsächlich wird man sogar ein bischen mehr messen können, wie oben gesagt wird die Autobatterie gezielt ständig überladen.

Unter 11V gillt die Batterie als "Leer". Tatsächlich ist immer noch "Saft" drin, aber geht man tiefer schadet man der Batterie. Die meisten Steuergeräte im Auto schalten bei unter 11V ab um Schäden an der Batterie zu verhindern. Moderne Autos können also mit sehr schwacher Batterie nicht mehr gestartet werden, auch nicht angeschoben!

Hat eine Autobatterie weniger als 10V, so gilt die als Tiefentladen und nimmt dabei Schaden. Unter 9V hat die garantiert einen sehr großen Schaden erlitten und wird niemals mehr ihre volle Kapazität und Leistung bringen können. Hat man also seine Autobatterie mal unter 9V entladen, so sollte man die spätestens vor dem Winter ersetzen, auch wenn das Auto im Sommer noch starten kann.

Hatte die sogar 0V (sozusagen eine Woche Licht angelassen), dann ist sie praktisch völlig kaputt, die lässt sich nicht mehr richtig laden. Nach dem laden hat die scheinbar wieder "Saft", aber fast keine Kraft mehr, die Spannung bricht bei kleinster Belastung sofort zusammen.

Auch aufpassen, Batterien entladen sich von selber, Akkus sogar besonders schnell. Deswegen ist auf Haushaltsbatterien ein "Verfallsdatum" drauf. Nach Ablauf dieses Datums hat die Batterie weniger Ladung als vom Hersteller garantiert, auch wenn die nie verwendet wurde! Bei Bleiakkus ist die selbstentladung besonders heftig, nach nur 3 Monaten ist sie nur noch halb voll. Mit Schäden durch Tiefentladung geht das noch viel schneller, daher wie oben gesagt bald tauschen wenn man die tiefentladen hatte. Um Schäden durch lagerung vorzubeugen sollte man die Batterie spätestens alle 3 Monate an ein Ladegerät anschließen und voll laden oder die ganze Zeit an einem Erhaltungsladegerät angeschlossen lassen.

Man sollte Bleiakkus von überwinternden Oldtimern und Rasenmähertraktoren immer ausbauen, nicht zu kalt und trocken (Heizungskeller) lagern und entweder regelmäßig (2× pro Winter reicht) oder die ganze Zeit (Erhaltungsladegerät) laden.

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Commodore64  23.08.2020, 13:45
@Commodore64

P.S.:

Bei Bleiakkus kann Knallgas (Wasserstoff + Sauerstoff mischung) entstehen beim laden und vor allem beim überladen. Daher immer draussen oder in belüfteten Räumen laden, niemals in der Wohnung! Eine Garage ist normalerweise nicht dicht, langsames laden (vor allem Erhaltungsladung) in der Garage ist OK. Der Heizungskeller ist gut belüftet da die laufenden Brenner der Heizung/Warmwasserbereitung viel Luft ansaugen, also im Winter kann sich keine bedenkliche Menge an Knallgas im heizungskeller sammeln.

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Für Strommessungen schaltet man den Strommesser in Reihe zum Stromkreis. Damit der Stromkreis geschlossen ist, muß das AMperemeter möglichst viel Strom ungehindert durch lassen.

Du schließt also die Batterie kurz und die vielen hundert Ampere kann das Messgerät halt nicht mehr anzeigen!

Mit dem Multimeter kannst Du nur die Leerlaufspannung messen und die ist alles andere als Aussagekräftig.

Um die Belastbarkeit der Batterie zu messen, musst Du eine "Hochstromprüfung" durchführen. Dazu musst Du einen starken Lastwiderstand anschließen um viele Ampere an Strom aus der Batterie zu ziehen und misst dabei um wie viel Volt die Batterie dabei in die Knie geht.

Versuchen den Kurzschlußstrom der Batterie zu messen wie Du es gemacht hast macht überhaupt keinen Sinn, schadet nur der Batterie und zerstört das Messgerät, kann aber keinerlei Auskunft über den Zustand der Batterie geben.