Glaube und Herkunft?

10 Antworten

Ich war von klein auf gläubig. Bekehrt habe ich mich mit 3-4 Jahren als Missionarskind auf einer tropischen Insel.

Insofern hast du recht, dass der erste Grund für meinen Glauben meine Herkunft und christliche Erziehung ist. Aber dabei ist es nicht geblieben:

Mit 10 habe ich angefangen täglich die Bibel zu lesen. Ab da begann ich eine lebendige und persönliche Beziehung zu Jesus Christus aufzubauen. - Es ist kein trockener religiöser Glaube, sondern eine persönliche Beziehung zu dem lebendigen Gott.

Meine erste Bestätigung, dass ich den richtigen Glauben habe, waren also meine Erfahrungen mit Gott. Konkret waren das z.B:

Ich war von der besonderen Beziehung zwischen Mose und dem Herrn beeindruckt, wie Gott direkt mit ihm redete. Ich wünschte mir etwas ähnliches, war mir aber bewusst, dass ich keinen Anspruch darauf hatte.Ich fragte Gott ganz vorsichtig und demütig, ob nicht vielleicht was ähnliches möglich wäre(nicht das selbe). Ich ging auch davon aus, dass meine Beziehung zu Ihm dafür noch enger werden müsste und war auch bereit dafür.

Ungefähr eine Woche später kam die Antwort: Ich dachte gerade über etwas nach, als plötzlich ein Gedanke kam, der mir einen Rat gab. Dieser Gedanke war in der "Du-Form" und in einer anderen Stimmlage, als ich sie habe.

Ich war kurz überrascht und wunderte mich was das war. Dann kam wieder ein Gedanke, der ungefähr so lautete: "Darum hattest du doch gebeten." Da verstand ich und dankte Gott.

Diese Gedanken, die mir einen Rat oder Anweisung geben erlebe ich täglich, in ganz normalen Alltagssituationen. Auch wenn ich überlege wie ich hier meine Worte fomuliere, gibt der Herr mir in Gedanken oft die richtigen Worte.(also nicht jedes einzelne Wort sagt Er mir, aber Stellenweise) Plötzlich kommt mir eine bestimmte Fomulierung oder ich spüre einen regelrechten Widerwillen, wenn ich was schreiben will, was Gott wohl anders fomuliert haben will. Oder Er warnt mich vor etwas, dass ich etwas nicht tun sollte. - und immer behalten diese Gedanken recht!

Es ist keine akkustisch hörbare Stimme. Es sind einfach Gedanken in der "Du-Form", einer anderen Stimmlage und die unvermittelt kommen. Sie sind auch nicht irgendwie "laut", sondern leise, eher im Hintergrund. Sowas bilde ich mir nicht ein. Außerdem haben diese Gedanken immer recht.

Meine eindrücklichste Erfahrung mit Gott:

Mit 15 wollte ich zum Survival/Bushcraft-Training mit dem Rad in den Wald fahren.

Kurz bevor ich losgefahren bin kam der Gedanke "Nimm dein Handy mit". Ich wollte zuerst nicht(wollte endlich los), aber der Gedanke war so eindrücklich und ernst im Tonfall, dass ich es doch geholt habe. Bis dahin hatte ich es nicht immer dabei.

Im Wald wollte ich mit einem Beil Holz hacken. Während dem Holz hacken kam mehrmals der Gedanke "Pass auf".

Hätte ich mal besser aufgepasst. Ich hatte vergessen breitbeinig zu stehen. Das Beil ist am harten Holz abgerutscht und mir gegen das Knie. Es war ein neues, scharfes Beil. Das Beil hatte Gott sei Dank nur die Haut durchtrennt. Knochen und Sehnen waren noch inordnung. Aber laufen konnte ich damit nicht. Ich hab Zuhause angerufen und meine Eltern haben mich mit dem Auto abgeholt.

Gottes Wirken:

  • Er hat dafür gesorgt, dass ich ein Handy zum Hilfe holen dabei hatte.
  • Er hat mich vor dem Unfall mehrmals gewarnt.
  • Obwohl ich nicht auf Seine Warnung gehört hatte, war die Wunde nicht so schlimm, wie sie hätte sein können.
  • Ich war in einem Waldstück, in dem ich mit meinem Vater schon mal war. Sie konnten mich so schnell finden.
  • Die Wunde hat sich nicht entzündet und ist in einem zügigen Tempo geheilt.

Auch hier waren die Gedanken in einer andere Stimmlage als ich sie normalerweise habe, wenn ich denke. Sie kamen plötzlich und unvermittelt und sie waren in der "Du-Form".

Weitere Bsp.:

Ich war dabei Spanplatten zu furnieren. Ich hatte gerade bei einer Platte die eine Seite furniert und wollte auch die andere Seite (hatte bereits Leim drauf) furnieren, als mir einfiel, dass ich nicht mehr wusste in welche Richtung die Maßerung auf der Unterseite verläuft (ist schöner, wenn´s auf beiden Seiten gleich ist.) Und da kam ein Gedanke vom Herrn, der so lautete: "Dreh das Furnier um"

Das hab ich gemacht und nicht nochmal die Unterseite kontrolliert. Später sah ich, dass die Maßerung auf beiden Seiten gleich verlief. - Gott hatte mal wieder recht.

Oder einmal war ich dabei Holz für ein Möbelstück zu richten. Beim Abmessen wie viel ich von der Bohle brauche, riet mir der Herr in Gedanken ein paar Zentimeter mehr einzurechnen - später war ich heilfroh drum, sonst wäre es beim auf Endmaß richten zu knapp geworden.

Glaubenstärkend waren auch Erfahrungen anderer Christen.

Gegenüber anderen Religionen haben mich weitere Argumente in meinem Glauben bestätigt: In Bezug auf das Judentum die Tatsache, dass Jesus Christus die messianischen Prophetien des AT erfüllt hat:

Jesaja 53: 1 Wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und der Arm des HERRN, wem ist er geoffenbart worden? (Jesus wurde von den Juden nicht angenommen)

2 Er wuchs auf vor ihm wie ein Schössling, wie ein Wurzelspross aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; wir sahen ihn, aber sein Anblick gefiel uns nicht. (Jesus wuchs in einfachen Verhältnissen auf, die Juden nahmen Ihn letzendlich nicht an)

3 Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht.("verlassen von den Menschen"=Als Jesus verhaftet wurde, verließen Ihn seine Jünger)

4 Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt.

5 Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. (Jesu Leiden und Kreuzigung, Jesus wurde mit einem Speer durchbohrt / mit Nägeln an Händen und Füßen)

6 Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn.(Jesus starb nach dem NT für unsere Schuld)

7 Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. (Jesus wird gegeiselt und vor Gericht gezehrt, dabei wehrt sich Jesus nicht)

8 Infolge von Drangsal und Gericht wurde er weggenommen; wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn er wurde aus dem Land der Lebendigen weggerissen; wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen. (Drangsal/Gericht=Geiselung und Kreuzigung - Jesus starb frühzeitig)

9 Und man bestimmte sein Grab bei Gottlosen, aber bei einem Reichen war er in seinem Tod, weil er kein Unrecht getan hatte und kein Betrug in seinem Mund gewesen war. (Josef von Arimathäa war ein wohlhabener/reicher Mann, Jesus hat nach dem NT nie gesündigt)

10 Aber dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen; er ließ ihn leiden. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Nachkommen sehen und seine Tage verlängern; und das Vorhaben des HERRN wird in seiner Hand gelingen. (Das 2. Kommen Jesu wird vorhergesagt, wie es auch im NT vorhergesagt ist)

11 Nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben; durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen, und ihre Sünden wird er tragen. (Jesus ist für unsere Schuld gestorben)

Sacharja 9,9: Frohlocke sehr, du Tochter Zion; jauchze, du Tochter Jerusalem! Siehe, dein König kommt zu dir; ein Gerechter und ein Retter ist er, demütig und reitend auf einem Esel, und zwar auf einem Füllen, einem Jungen der Eselin. (Jesus ist auf einem Füllen in Jerusalem eingeritten, Jesus war demütig und sollte die Menschen vor dem ewigen Tod retten.)

Micha 5,1:  Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist. (Jesus wurde nach dem NT in Bethlehem geboren und auch im NT wird gesagt, dass Er als Herrscher wieder kommen wird.)

Weitere erfüllte messianische Prophetien hier.

Gegenüber dem Islam widerlegt ein Schriftvergleich den Koran. Dazu verlinke ich einen Artikel von mir.

Allgemein ein starkes Argument gegen andere Religionen ist die historisch gesicherte Auferstehung Jesu und erfüllte Prophetie im NT:

Mt. 24: 4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt acht, dass euch niemand verführt!

5 Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen.

Das hat sich erfüllt. Es gab/gibt tatsächlich Menschen, die Behaupten sie wären Jesus.

6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören; habt acht, erschreckt nicht; denn dies alles muss geschehen; aber es ist noch nicht das Ende.

7 Denn ein Heidenvolk wird sich gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden hier und dort Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben geschehen.

Hat sich erfüllt und erfüllt sich noch.

In Mt 11, ab Vers 20 spricht Jesus Weherufe über 3 Städte am See Tiberias aus, in denen Er gewirkt hatte und die ihm nicht glaubten: Chorazin, Bethsaida und Kapernaum.

Alle diese 3 Städte existieren nicht mehr. Nur die vierte Stadt an diesem See, über die Jesus keinen Weheruf aussprach, existiert noch.

Mk 13: 1 Und als er aus dem Tempel ging, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Meister, sieh nur! Was für Steine! Und was für Gebäude sind das!

2 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Siehst du diese großen Gebäude? Es wird kein einziger Stein auf dem anderen bleiben, der nicht abgebrochen wird!

Wie man heute unschwer weiß, steht der Tempel nicht mehr. Das erfüllte sich 70 n. Chr. durch die Römer. Die Klagemauer, die noch steht, gehört nicht zum Tempel. Das Mk-Evangelium wurde 63-68 n. Chr(oder auch früher) geschrieben, also bevor der Tempel zerstört wurde. Aber es gibt auch noch eine andere(frühere) Datierung, die mir auch logisch erscheint. - die Prophetie ist also echt.

Seht ihr solche Gedanken als Argument gegen euren Glauben? Wenn doch die Herkunft derart stark die Wahrscheinlichkeit des eigenen Glaubens bestimmt.

Fakt ist, wenn es einen Gott gibt, muss maximal eine Religion wahr sein. Nur weil der eigene Glaube bei einigen Menschen mit ihrer Herkunft zusammenhängt, ändert sich das nicht. Da muss dann jeder für sich (im Nachinein) prüfen, welcher Glaube wahr ist und bei mir hat sich der biblische Glaube bestätigt.

Zudem gibt es ja durchaus nicht wenige Menschen, die vom Atheismus oder anderen Religionen zum christlichen Glauben kommen.

Ehemalige Atheisten sind z.B Josh McDowell und Lee Strobel, sie wollten unabhängig voneinander die Auferstehung Jesu widerlegen und kamen dadurch zu der Überzeugung, dass Jesus tatsächlich auferstanden ist.

Dr. Günter Bechly arbeitete im Naturkundemuseum Stuttgart. Für eine Ausstellung sollte er eine Waage mit einem Buch zu Evolution von Darwin auf der einen Seite, und einigen Kreationistischen Büchern auf der anderen Waagschale, machen. Das Buch von Darwin sollte natürlich schwerer wiegen...Um sich für evt. Diskussionen vorzubereiten schaute er in die kreationistischen Bücher rein. Er war überrascht, dass er dort kein religiöses Gelaber fand, sondern wissenschaftliche Argumente.

Er befasste sich näher damit und kam aufgrund von Wissenschaft vom Materalismus zum Glauben an den biblischen Gott.

Weitere ehemals atheistische Wissenschaftler, die Christen wurden sind z.B Dr. Boris Schmidtgall, Dr. Peter Borger und Dr. Markus Blietz. (die ersten beiden kenne ich persönlich)

Konvertierte aus anderen Religionen sind z.B Thomas Samuel, ein ehemaliger Salafist, dem Jesus 3 mal im Traum erschienen ist und Rabindranath R. Maharaj, ein ehemaliger Hinduist, der sogar als Gott verehrt wurde und Christ wurde.

Also die Herkunft kann ein Grund für den eigenen Glauben sein, aber längst nicht der einzigste.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

PhysicistProton 
Fragesteller
 12.05.2024, 15:08

Hui, danke für den langen Kommentar. Ich bin zwar zum Atheisten geworden und glaube das alles nicht, aber interessant, deine Meinung zu hören.

1

Also ich kannte Jesus, bin aber erst vor 2/3 Jahren in eine richtige liebende Beziehung mit ihm gekommen. Ich glaube aus so vielen Gründen, dass Jesus der Herr ist. Ein Grund ist zum Beispiel, dass der Gott des Christentums der Gott der Liebe und Gerechtigkeit ist und keiner der Leistung, wie bei es so vielen anderen der Fall ist. Yahweh ist der Gott, der wirklich auf die Menschen zugekommen ist und wo der Mensch nicht sonst was tun muss, um mit ihm in Gemeinschaft zu treten.

Auch sind sowohl der generelle Inhalt der Bibel (also beispielsweise die Frohe Botschaft) als auch all die Referenzen und die Unverfälschtheit (wie Prof. Borrows beispielsweise über die Jesajarollen gesagt hat) schon sehr ausschlaggebend. Wäre die Bibel eine Lüge, dann wäre sie die fantastischste und absolut ausgeklügelste, die es jemals gegeben hat. Da das aber nicht möglich ist (Referenzen, erfüllte Prophezeiungen usw.) und da das Wort bis heute noch erhalten ist, gehe ich von der Wahrheit aus. Auch sind die Apostel für ihren Glauben an Jesus alle gefoltert und getötet worden. Wäre es wirklich eine Lüge gewesen, hätten sie das niemals auf sich genommen, es ist psychologisch unmöglich, dass ein Mensch für eine Lüge so etwas wie den eigenen Tod auf sich nimmt. Sie wussten also von ganzem Herzen, dass Jesus Christus der Herr und Erlöser ist.

Und dann sind da natürlich noch meine eigenen Erfahrungen mit Gott. Also beispielsweise Gebetserhöhungen, Heilungen von Freunden und auch mir selbst, die Erfüllung durch den Heiligen Geist, Eindrücke, die sich bestätigt haben und so weiter und so fort, ich könnte ewig aufzählen. Der Onkel meines Vaters ist zum Beispiel auch einmal einem Engel begegnet und ich feiere das absolut.

Was ich auch für ein mega interessantes Thema halte, sind Nahetoderfahrungen. In unserem Nachbarort war ein Gemeindemitglied tot und im Himmel, ich kenne so einige andere Berichte und im Moment lese ich wieder ein Buch darüber. Allein diese Lebendigkeit, dass sich die Menschen nach so einem Erlebnis von Grund auf zum Besseren verändern und auch die Übereinstimmungen der einzelnen Berichte sind einfach fantastisch. Und da sind es nicht einmal nur Christen, die so etwas erleben, eine riesige Verschwörung kann da also auch ausgeschlossen werden.

Ja, ich glaube und vertraue voll und ganz meinem Gott, der Liebe und Gerechtigkeit ist. Er liebt uns so sehr, das können wir uns nicht einmal ansatzweise vorstellen. Und in dieser Liebe hat er für jeden einzelnen einen großartigen Rettungsplan, der schon allein durch den Glauben in Kraft tritt und das ist doch einfach nur wunderschön❤✝️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️
1. Frage: Herkunft?

1. Antwort: Ich komme aus Deutschland

2. Frage: Religion?

2. Antwort: Meine Religion ist Christentum

3. Frage: in einem anderen Land aufgewachsen wärt?

3. Antwort: Tatsächlich weiß ich es nicht, aber was ich weiß das ich (wenn es so wäre, das ich das Land der Religion annehme) über Umwege zu Christentum kommen werde

4. Frage: Seht ihr solche Gedanken als Argument gegen euren Glauben?

4. Antwort: Für mich selbst nicht. Für die jenigen die innerlich (Geistlich) und oder Äußerlich (Körper) verzweifeln würde es ein gutes Argument für entweder befestigen oder hinterfragen

5. Frage: Was überzeugt euch davon, dass gerade euer Glaube der richtige ist?

5. Antwort: Weil es in Christentum um nächste Liebe geht, hier mal ein Verse*

6. Frage: Wie wollt ihr neutral urteilen, wenn ihr so von der Kultur geprägt seid?

6. Antwort: Erstesmal: Argumente und Erfahrungen hören um dann darüber Gespräch führen und da dann wenn ich in Gottes Wort gelesen habe, korrigieren die Argumente und auch dann auch hoffen, das mein Gesprächspartner eine Person findet die zhört und mit zusammen durch die Probleme, Umfeld durchhalte

*Römer 13:8-10 Hfa‬ ([Hfa/Hoffnung für Alle] ist keine Übersetzung, sondern eine Übertragung)

[8] Bleibt keinem etwas schuldig! Was ihr einander allerdings immer schuldet, ist Liebe. Wer nämlich seine Mitmenschen liebt, der hat Gottes Gesetz erfüllt. [9] Die Gebote: »Du sollst nicht die Ehe brechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; begehre nicht, was anderen gehört« und alle anderen Gebote sind in einem Satz zusammengefasst: »Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.« [10] Denn wer seinen Mitmenschen liebt, tut ihm nichts Böses. So wird durch die Liebe das ganze Gesetz erfüllt.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Die Kenntnisse kommen aus: (Gemeinschaft, Gespräche)
Was überzeugt euch davon, dass gerade euer Glaube der richtige ist?

Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.


PhysicistProton 
Fragesteller
 11.05.2024, 23:00

Bei den Ärzten musst du vorsichtig sein, nicht auf den "Lückenfüllergott" hereinzufallen. Nur weil man noch keine wissenschaftliche Erklärung kennt, heißt es nicht, dass es keine gibt. Die Wissenschaft dehnt sich aus, früher dachte man, dass der Donner von Göttern stammt, weil es damals auch noch keine wissenschaftliche Erklärung dafür gab.

0
SurvivalRingen  12.05.2024, 16:16
@PhysicistProton
Lückenfüllergott...Nur weil man noch keine wissenschaftliche Erklärung kennt, heißt es nicht, dass es keine gibt.

Auf mögliche spätere Erkenntnisse zu verweisen ist spekulativ. Ebenso gut könnte die weitere Forschung bestätigen, dass ein Gott die beste Erklärung ist. In der Gegenwart müssen wir mit dem arbeiten, was hier haben. - Und wenn da etwas nur durch einen Gott zu erklären ist, sollte man das auch so anerkennen. Man kann als Atheist ja meinetwegen auf eine künftige naturalistische Erklärung hoffen. Aber man sollte zumindest so ehrlich sein zuzugeben, wenn etwas nach aktuellem Wissenstand für einen Gott spricht.

Ich bin z.B auch so ehrlich zuzugeben, dass die grobe Abfolge der Fossilien aktuell mehr die ET bestätigt, als Schöpfung.(wobei das systematische Fehlen von Bindegliedern wieder mehr zu Schöpfung passt) Es gibt zwar Erklärungsansätze, aber noch keine ausgereifte Erklärung. Da hoffe ich wiederum auf künftige Forschung, die eine ausgereifte Erklärung aus Schöpfungsperspektive liefern kann. Aber ich gebe zu, dass dieses Detail aktuell besser zur ET passt.

Das Argument kann man außerdem auch umdrehen: Wissenslücken werden durch den Verweis auf weitere Forschung aufgefüllt, ohne dabei einen Schöpfer auch nur in Betracht zu ziehen.

Ganz allgemein (jetzt nicht auf die erwähnten Wunder bezogen) ist der Lückenbüßer-Gott eine falsche Darstellung. Gott ist bei Schöpfungswissenschaftlern keine Füllmasse, die bei Wissenslücken eingefügt wird, sondern eine grundlegende alternative Erklärung mit eigenen Argumenten und bestätigenden Indizien.

Aber jetzt hör ich auf, ist schon wieder mehr Text, als ich wollte.

1
PhysicistProton 
Fragesteller
 12.05.2024, 19:51
@SurvivalRingen

Naja, ich sehe Gott da a priori als genauso spekulativ an. Gott ist ja nicht die einzige mlöliche Erklärung. Neben der spekulativen wissenschaftlichen Erklärung könnte es ja auch ein unsichtbarer rosa Elefant etc. gewesen sein, der den Menschen geheilt hat etc. Man kann da auf viele Sacgen spekulieren.

0
comhb3mpqy  12.05.2024, 19:55
@PhysicistProton
könnte es ja auch ein unsichtbarer rosa Elefant etc. gewesen sein

Die Menschen, die gesund wurden, haben vorher zum christlichen Gott gebetet. Wenn man bei Firma A etwas bestellt, dann wird Dir Firma B keine Ware liefern. Natürlich ist ein Gebet keine Bestellung, aber der Vergleich mit der Firma veranschaulicht das ganze vielleicht etwas.

1
PhysicistProton 
Fragesteller
 12.05.2024, 20:49
@comhb3mpqy

Klar, aber viele Leute beten zu Gott. Es werden auch viele nicht gesund. Und auch manch nicht Gläubiger soll schon wider Erwarten gesund werden.

Zumal sich das nie verifizieren lässt. Es könnte ja sein, dass gerade weil immer wieder gute unverhersehbare Dinge passieren, Leute an Gott glauben. Auch wenn die Ursache womöglich woanders liegt. Und dann beten sie zu Gott und wenn ihnen dann was Gutes passiert, schreiben sie es Gott zu und dann soll das ein Indiz für Gott sein.

0
SurvivalRingen  14.05.2024, 19:02
@PhysicistProton
Neben der spekulativen wissenschaftlichen Erklärung könnte es ja auch ein unsichtbarer rosa Elefant etc. gewesen sein, der den Menschen geheilt hat etc. Man kann da auf viele Sacgen spekulieren.

comhb3mpqy hat das schon ganz gut beantwortet. Ich würde noch ergänzen: Auch wenn ich deinem Einwand folgen würde, bleibt die Gemeinsamkeit, dass ein lebendiges Wesen die Erklärung wäre. - im Gegensatz zu einem natürlichen Prozess.

Um dann zu entscheiden welcher Gott, bzw welches Wesen die Ursache ist, müsste man die Argumente der verschiedenen Religionen vergleichen, um so rauszufinden, welche die Wahrheit ist. (wie ich es ja bei Judentum - Christentum - Islam kurz gemacht habe.)

Klar, aber viele Leute beten zu Gott. Es werden auch viele nicht gesund.

Gott ist ja auch kein gesetzthaft beschreibbarer Naturprozess oder ein Naturphänomen. Er ist ein personaler Gott mit Willen und Entscheidungsfreiheit. - Da ist nicht zu erwarten, dass Er auf jedes Gebet gleich reagiert.

Das ändert aber nichts daran, dass Gebete erhört werden.

Und auch manch nicht Gläubiger soll schon wider Erwarten gesund werden.

Ja, der Gedanke kam mir früher auch schon. Da gibt es nun folgende Möglichkeiten:

  1. Sie sind auf natürliche Weise geheilt
  2. Gott hat auch diese geheilt
  3. oder beides kann grundsätzlich zutreffen.

1. Dann wäre interessant, um welche Krankheit es sich konkret handelte und wie schlimm sie war.

Ich habe z.B schon von (nicht gläubigen) Menschen gehört, denen aufgrund einer Erbkrankheit o.ä. nur ein kurzes Leben prognostiziert wurde, die dann aber doch deutlich länger lebten als erwartet. Hier würde ich eine noch unbekannte natürliche Ursache noch für denkbar halten, wobei ich Gottes Wirken natürlich nicht ausschließe.

Wenn aber ein gläubiger 5-Jähriger Junge in der Nacht in der er sterben sollte, von einer tödlichen Krankheit geheilt wird, sehe ich die einzige plausible Erklärung in Gottes Wirken.

Ebenso wenn ein Freund von mir im Moment seiner Bekehrung unerwartet und schlagartig von seinen Depressionen und Medikamentenabhängigkeit geheilt wird, die er seit 20 Jahren hatte.

Die Frage wäre also: Sind die unerwarteten Heilungen von Ungläubigen vergleichbar mit den wirklich beeindruckenden Heilungen von Gläubigen?

2. Auch wenn diese z.T vergleichbar wären, bestünde die Möglichkeit, dass Gott auch die Nicht-Christen geheilt hat, weil Er z.B die Chance sah, dass diese Person später noch gläubig wird.

Es könnte ja sein, dass gerade weil immer wieder gute unverhersehbare Dinge passieren, Leute an Gott glauben. Auch wenn die Ursache womöglich woanders liegt.

Das ist natürlich grundsätzlich möglich, aber eben nur eine Möglichkeit. Wenn aber nunmal ein Wunder geschieht und eine natürliche Erklärung nichtmal ansatzweise in Sicht ist, darf mit Fug und Recht Gottes Wirken als Ursache angenommen werden. - es ist ja dann zu dem Zeitpunkt die beste Erklärung.

Das ist bei wissenschaftlichen Theorien nicht anders: Für einen Befund oder Phänomen wird das als Ursache angenommen, was es aktuell am besten erklären kann. - egal, ob es sich später als falsch herausstellen könnte.

Alles Gute!

0