Das Prinzip der Sklaverei in der Bibel war (abgesehen von solchen Dingen wie die Unterdrückung eines ganzen Volkes in Ägypten) ein ganz anderes als das, was wir uns darunter vorstellen.
Meistens war das pure Schuldsklaverei. Also entweder warst du Sklave, weil du ein Verbrechen begangen hast, oder du warst Sklave, um Schulden abzubezahlen. Auch Händler, Ärzte usw. konnten Sklaven sein.
Dann kommt noch dazu, dass man nicht für immer Sklave blieb. Nach einer gewissen Zeit (ich glaube sieben Jahre) durfte man gehen und bekam von seinem bis dato Herren noch Geld dazu. Man konnte sich aber auch entscheiden, für immer bei ihm zu bleiben. (Wobei diese Ausdrücke bzw. das Wort Ewigkeit nur eine unbestimmte Zeit meint, wenn es sich um Vergängliches handelt)
Nichtsdestotrotz hasst Gott Dinge wie Krieg oder Sklaverei. Aber er hätte beispielsweise sein Volk nicht abrüsten lassen können, sie wären eingenommen worden. So ist das auch bei dem Thema der Sklaverei. Jesus hat, als er kam, um das Gesetz zu erfüllen, deutlich gemacht, dass jeder Mensch gleich viel wert ist (was wir eigentlich schon bei der Erschaffung von Mann und Frau im AT sehen). Er hat von den Menschen auch nicht verlangt, dass sie sich über Nacht ändern, er ist geduldig. Aber er hat ihnen Stupser in die richtige Richtung gegeben. Die ersten Leute, die sich aktiv gegen Sklaverei eingesetzt haben, waren Christen, eben aufgrund der Lehren Jesu'. Ein etwas neueres Beispiel ist William Wilberforce, der sich als Abgeordneter im 18 Jhr. dafür eingesetzt hat, damit Sklaverei im British Empire abgeschafft wird. Auf Basis von Gottes Lehren und Werten.