Depression oder Depressive Episode?
Ich hab seit einer Woche glaub ich eine Depressive Phase. Ich hatte solche Episoden schon öfter, aber ich hab es recht schnell nach ein paar Tagen hinbekommen, dass es mir sofort wieder besser ging. Diesmal klappt es irgendwie nicht so. Ich mache jeden Tag ein kleines Workout, aber es hilft nicht. Sonst hat sowas immer geholfen. Ich weiß nicht was ich machen kann damit ich daraus komme. Mich frisst es innerlich so auf. Das Ding ist ich kann normal aufstehen, ich kann duschen gehen jeden Tag, ich schaff es Sport zu machen jeden Tag (also ein workout). Deshalb glaub ich nicht das es wirklich Depressionen sind. Sondern nur eine Episode. Bloß es fühlt sich so unendlich an und ich habe sehr Angst, dass es nur noch schlimmer wird. Das einzige was ich halt nur habe ist dieses negative Gefühl, dass alles worüber ich nachdenke schlecht ist. Egal ob ich ein Film gucke, ob ich mit Freunden draußen bin, ob ich was mit meiner Familie mache. Alles ist so schwarz und dieses Gefühl zieht mich extrem runter. Hat jemand Tipps für mich, was ich machen kann? Etwas was auch schnell dagegen wirkt? ( Therapie mach ich schon)
Hast du es schon mit Therapie versucht?
Ja mach ich schon seit über einem Jahr
Hilft es?
Naja ich hatte jetzt länger keine Stunde mehr, da meine Therapeutin mir kein Termin bis jetzt geben konnte
3 Antworten
Stelle Dir einfach drei Fragen:
„Wer bin ich?“
„Was kann ich gut (welche Talente habe ich)?“
„Wo liegen meine Engpässe auf dem Weg zu mehr Glück und Zufriedenheit?“.
Selbsterkenntnis hilft Dir enorm dabei, mit allen möglichen Herausforderungen des Lebens, mit anderen Menschen oder den eigenen Stimmungen besser klarzukommen. Und die Selbsterkenntnis hört auch nie auf. Je mehr Du über Dich selbst herausfindet, desto spannender wird es.
„Empfinde ich mich als Opfer in diesem Leben oder als Macher und Gestalter?“
Wer sich als Opfer anderer Menschen, der Umstände, seiner Krankheit, der Politik oder der Wirtschaft sieht, der schwächt sich allein durch diese Einstellung und schadet sich damit selbst.
Nicht falsch verstehen: Natürlich wird vielen von uns übel mitgespielt. Manchmal kommen wir einfach auch unter die Räder größerer Entwicklungen, über die wir wirklich keinerlei Einfluss haben. Manchmal haben wir durch unsere Taten und Unterlassungen selbst unseren Anteil an unseren Schwierigkeiten gehabt. Und oft können wir wirklich überhaupt nichts dafür.
Aber es hilft ja nichts: So ist das Leben nun mal. Es geht an dieser Stelle nicht darum, wer Schuld an meiner Misere hat. Es geht darum, wie ich es erreiche, dass es mir wieder besser geht. Wer Unzufrieden mit seinem Leben ist, stelle sich folgende Frage:
„Worauf will ich meine Aufmerksamkeit und Energie verwenden?“
Ich kann mich darauf konzentrieren, wie schwer ich es habe, wie gemein die anderen sind, wie fies die Welt ist und dass ich ja doch nichts machen kann. Damit gebe ich mich und mein Leben auf, ich mache mich selbst zum Opfer und ich zementiere damit meine Handlungsunfähigkeit und Ohnmacht. Natürlich macht das niemand mit Absicht oder aus Blödheit. Natürlich nicht. Das spielt aber keine Rolle – die Wirkung ist die gleiche.
Die bessere Alternative: Ich konzentriere mich wieder und wieder darauf, was ich selbst tun kann, um meine Situation zu verbessern. Das ist oft schwer, anstrengend und kostet Überwindung. Aber es setzt auch plötzlich Energie frei. Etwas zu unternehmen fühlt sich 1000x besser an, als sich ohnmächtig und hilflos zu fühlen. Und man kann immer etwas tun, wenn man konsequent nach Lösungen sucht und systematisch die eigenen Möglichkeiten ausreizt.
Dadurch nehme ich automatisch mein Leben in die Hand und werde zum Macher.
Kein Therapeut kann Dir helfen, wenn Du nicht bereit bist, Dir helfen zu lassen. Wie so eine Hilfe aussieht: Therapeuten helfen Dir dabei, Dich wieder besser zu spüren, damit Du rechtzeitig gut für Dich sorgst.
Noch anders gesagt: Erwarte nicht von den anderen oder der Welt um Dich herum, dass sie sich ändert. Ändere Du etwas. Ändere Dich.
Ändere Deine Einstellung zu Dir selbst. Nimm Dein Leben in deine Hand. Nur Du kannst wissen, was Dir guttut. Lebe Dein Leben und nicht das Leben, dass andere Dir vorgeben. Sei einfach Du selbst.
Die Opferrolle zu verlassen, bedeutet Eigenverantwortung zu übernehmen. Damit meine ich, dass es zuallererst die eigene Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass es Dir gut geht. Und dass Du Dir darüber bewusst bist, dass Du Teil eines Systems bist, dass Du mitgestalten kann. Ob das nun in der eigenen Familie, in der Firma oder in der Gesellschaft ist.
Nur Du allein bist verantwortlich für die Dinge, die Du veranlasst, die Du unterlässt und die zu zulässt. Verhalte Dich stets so, dass es Dich nicht verletzt, wenn Dein Verhalten andere verletzt, ist es deren Problem.
Du hast das Recht, Dein Verhalten nicht zu rechtfertigen.
Du hast das Recht, die Verantwortung für die Probleme anderer Menschen abzulehnen.
Du hast das Recht, Deine Meinung und Deine Wertvorstellungen zu äußern.
Du hast das Recht, jederzeit Deine Meinung zu ändern.
Du hast das Recht, nein zu sagen, ohne Dich schuldig zu fühlen.
Von Herzen ganz liebe Grüße
Danke für deinen Einwand. Aber einen Satz aus seinem Kontext zu isolieren und ihn neu auszulegen, verfälscht meine Gesamtaussage.
Ich bin auch davon ausgegangen das du es nicht im extremen gemeint hast und ich es stark isoliert habe mir jedoch nur wichtig durch diesen Einwand dies deutlich zu machen da viele mit einer egoistischen scheiss egal Einstellung durch die welt laufen und dabei egal ist wie es anderen ergeht
Kommt ja auf die Ursache an, ist das was körperlivches, was psychisches, kommt es von früher, kommt es von jetzt?
Im End Verdrängung klappt nur krzre Zeit nie Dauerhaft, du musst dich dem Gefühl stellen ohne wegzulaufen, kuck mal hin, wieso das Gefühl da ist, irgendwas will es von dir.
Sowas kann z.b auch bei Serotoninmangel passieren der kann auch nur mal kurtzfristig sein und durch Nahrung beeinflusst werden.
Man muss sich nicht dauernd gut fühlen, geht auch gar nicht, man kanns aber nutzen für Kreativität gib dem Gefühl ein Ventil.
Ich durchlebe gerade eine Trennung, ich denke das es daher kommt
Kleine Anmerkung zu den Begriffen: in der Fachwelt sind "Depression" und "depressive Episode" das Gleiche.
Eine Depression / depressive Episode ist ab einer Dauer von 2 Wochen diagnostizierbar. Wenn die Phase kürzer ist, würde man es nicht als Depression oder depressive Episode bezeichnen.
Ob es eine Depression ist, hängt vor allem von den Symptomen, die vorliegen, ab. Auch wenn Du jeden Tag trainieren kannst, kann es trotzdem eine Depression sein.
Sprich mit jemandem, der Dir sehr gut zuhören kann.
Das ist wirklich toll gemeint und ich stimme vielem zu jedoch zu sagen das es das problem anderer ist wenn du sie verletzt ist völlig abzulehnen wenn du einfach gesagt ein Arsch.... bist dann sind nicht die anderen schuld extremes beispiel wenn du jemand ins Gewicht haust und die dadurch körperlich und psychisch verletzt sind ist das nicht deren schuld