Ist es geizig, wenn man jemandem immer zu kleinen Anlässen 30€ geschenkt hat, das auf 10€ zu reduzieren, wenn die Person berichtet, das Geld weiterzugeben?

Ich habe eine Großtante im Ausland, die 93 Jahre alt ist. Zu Ostern habe ich ihr immer 30€ geschickt und zu Weihnachten und zum Geburtstag jeweils 50€ plus mehrere deutsche Liebesromane, die sie super gerne liest.

Zuletzt schrieb sie mir immer wieder, sie freue sich über das Geld, brauche aber nichts.

Damals, als sie noch in ihrem verwarlosten alten Haus in einer Kammer wohnte, konnte sie das Geld für Kaminholz oder warme Kleidung gebrauchen.

Mittlerweile lebt sie einige Jahre im Haus ihrer Tochter, die mit ihrem Mann ein großes Haus mit riesigem Garten besitzt (deutlich größer als mein Haus und Grundstück) und hat das alte Haus aufgegeben.

Sie lebt dort warm und bekommt alles. Die Tochter bekommt dafür ihre kleine Rente und hat selbst mit ihrem Mann das Lebensmittelgeschäft vor Ort.

Nachdem meine Großtante mir mehrmals in Folge schrieb, dass ihre Tochter das geschenkte Geld für die Beerdigung meiner Großtante einfordert und zurücklegt, habe ich mich irgendwie geärgert.

Die Tochter meiner Großtante verdient in Relation zum Wechselkurs mehr als ich, ihr Haus ist abbezahlt und ihre Kinder sind, im Gegensatz zu meinem Kind, alle aus dem Haus.

Finanziell ist sie also besser gestellt als ich und kassiert das Geld ein, das ich meiner Großtante ein, um deren Beerdigung zu bezahlen, obwohl das Geld dafür gedacht ist, der alten Frau was Gutes zu tun.

Ich habe nun zu Ostern statt 30€ kommentarlos nur noch 10€ geschickt, dazu eine Karte und eine Packung Liebesromane.

Ich überlege, auch zum Geburtstag nur noch einen kleinen Betrag zu schicken und ansonsten nur noch Sachen, die ausschließlich von meiner Großtante genutzt werden können... wie die Liebesromane.

Denn außer ihr versteht niemand dort Deutsch.

Findet Ihr das geizig von mir oder ist das verständlich?

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Würdet Ihr einer alten Tante weiterhin zum Geburtstag, zu Ostern und Weihnachten Geld schicken, wenn diese das Geld mittlerweile ihrer Tochter weitergibt?

Ich habe keine Eltern mehr und nach deren Tod erst so richtig Kontakt zu älteren Verwandten bekommen.

Die Schwester meines Opas ist 93 und lebt noch in Polen, wo ich sie drei mal besucht habe.

Die ersten 2 Male war ich erst bei ihr zu Hause in ihrer kleinen Wohnung mit meiner Familie eingeladen (beim ersten Mal ich und mein Sohn, beim 2. Mal zusätzlich meine Schwester mit Sohn).

Sie hat uns mit ihren bescheidenen Mitteln bewirtet, obwohl sie kein fließend Wasser, keine Heizung und nur einen kleinen Holzofen hatte und in wirklich armen Verhältnissen lebte.

Sie ist als Deutsche dort geboren und hat nach dem Krieg einen polnischen Mann geheiratet und 2 Söhne und 2 Töchter bekommen.

Ihr Mann und ihre Söhne sind bereits tot.

Wir waren danach bei der einen Tochter zum Essen eingeladen und danach bei der Anderen, die recht wohlhabendend ist, ein Geschäft und ein großes Haus hat.

Beim 3. Besuch hatte meine Großtante aus gesundheitlichen Gründen ihr Häuschen aufgegeben und wohnt nun im Haus ihrer Tochter, die das große Haus und Geschäft hat.

Da wir die ersten beiden Male zum Essen eingeladen wurden, wollten wir nun alle ins Restaurant einladen, das wurde aber von dieser Tochter abgelehnt, da sie keine Zeit hätten.

Wir schickten dann später von zu Hause ein Futterpaket mit deutschen Spezialitäten.

Meiner Großtante schicke ich, seit ich sie 2014 wiedergefunden habe, zum Geburtstag, zu Ostern und Weihnachten Geld, da ich weiß, dass sie Witwe ist, ihre Söhne nicht mehr leben und ihre Rente echt Mini ist.

Die ersten Jahre bedankte sie sich sehr, kaufte sich dafür neue Schuhe, Brennholz für den Winter und andere Sachen.

Seit etwa 2-3 Jahren schreibt sie in ihren Briefen, dass sie das Geld ihrer Tochter gibt, bei der und deren Mann sie wohnt.

Die Tochter habe gesagt, sie solle ihr das Geld geben, um es für ihre Beerdigung zurückzulegen. Des Weiteren brauche sie nichts, da sie dort Essen bekommt.

Ihr baufälliges Häuschen hatte sie damals ihrem Enkel und einer Schwiegertochter überschrieben und so gut wie nichts davon gehabt, da das Haus kaum was wert war.

Sie hat also echt sehr wenig für sich.

Ich schicke ihr auch ab und zu deutsche Liebesromane, die sie gerne liest.

Mittlerweile gibt sie das Geld komplett ihrer Tochter, die wesentlich mehr verdient als ich.

Ich komme mir irgendwie blöde mit den Geldgeschenken vor, da ich eigentlich meiner Großtante eine Freude machen will, aber nicht, dass sie das Geld ihrer Tochter für die eigene Beerdigung gibt.

Andererseits ist es irgendwie komisch, wenn ich seit 2014 mehrmals im Jahr Geld schicke und jetzt nicht mehr.

Oder wie würdet Ihr das machen. Irgendwie macht mir das Schenken so keine Freude mehr.

Wenn ich aber nur noch die Bücher und Süßes verschicke, denken sie sicher "was ist nun los"?

Was würdet Ihr machen?

Es geht um 30€ zu Ostern, 50€ zum Geburtstag und 80€ zu Weihnachten.

Davon ab, dass das Geld oft auf dem Postweg geklaut wurde und ich es zuletzt oft einer Verwandten überwiesen hatte, die ihr das in Bar gegeben hat.

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Findet ihr das auch unverschämt?

Hallo erstmal an Alle!

Vor kurzem gab es in meiner Familie einen Todesfall und darauf eine Situation, die ich extrem unverschämt fand. Er ist im Alter von 45 Jahren verstorben und hat eine Frau und drei Kinder zwischen 9 und 15 Jahren hinterlassen. Vor kurzem tauchte dann der Pfarrer des Dorfes ( Dieser Teil meiner Familie ist äußerst religiös) bei seiner Frau auf. Außer ihr sein herzliches Beileid auszudrücken, sprach der Pfarrer sie darauf an, dass ja bei der Beerdigung dann zusätzlich zu den Spenden für die Kollekte auch noch eine Spende für den Redner (ihn selbst) fällig wäre. Darauf hin fragte sie, in welcher Höhe er sich diese vorstellen würde. Darauf hin meinte der Pfarrer es sollten schon etwa mindestens zwischen 300 - 500 € sein.

Jetzt das Problem, welches ich hier habe:

1. Ist das in meinen Augen ein klarer Versuch Steuern zu hinterziehen, da es ja der Definition einer Spende nach, keine ist, da eine Spende etwas ist, wofür keine Leistung erbracht wird und sie erfolgt freiwillig.

2. Habe ich mich natürlich sofort informiert und herausgefunden, dass die Kosten für einen professionellen Redner etwa 140 - 500€ betragen können, die meisten Redner aber zwischen 250 - 400€ verlangen.

3. Laufen bei einer Beerdigung eigentlich alle Kosten über das Bestattungsinstitut, sodass man am Ende eine Rechnung mit allen Kosten erhält.

4. Finde ich es allgemein unverschämt, zu einer trauernden Witwe und ihren noch nicht einmal erwachsenen Kindern zu gehen und dort um Geld zu betteln.

Am Ende bin ich also der Meinung, dass der Pfarrer hierbei also eine Rechnung mit zugehörigen Steuern schreiben muss, sie dem Bestattungsinstitut zukommen lassen muss und gefälligst aufhören soll, meine Familie damit zu belästigen oder sie gar noch dazu zu bringen ihm zu helfen Steuern zu hinterziehen.

Wie ist eure Meinung dazu, oder denkt ihr vllt. Dass ich hier überreagiere? Ich habe zwar schon viele Beerdigungen hinter mir, aber keine fand im kirchlichen Rahmen statt. Ist das etwa da so normal?

Danke schonmal an Alle, die sich die Zeit nehmen...

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Wer zahlt die Bestattung, wenn Erbe ausgeschlagen wird?

Guten Abend,

ich habe da einige Fragen zum Thema Erbschaft und Bestattung.

Zur Info:

Meine Oma (Sozialleistungsbezieherin) ist vor drei Wochen verstorben. 

Sie hat drei Kinder. Meine Mutter und meine beiden Onkel.

Meine Mutter ist aus gesundheitl. Gründen Frührentnerin.

Onkel 1 lebt im Ausland, seine finazielle Situation ist unbekannt.

Onkel 2 arbeitet noch und verdient sehr gut.

Meine Oma hatte zu Lebzeiten (im Altenpflegeheim wohnend) einen Betreuer, der seine Arbeit ab ihrem Tod niederlegt.

Kontaktiert bei wichtigen Dingen im Heim (Krankenhauseinlieferungen etc.) wurde jedoch immer meine Mutter. 

Zu ihren beiden Söhnen hatte meine Oma keinen Kontakt.

Meine Oma hatte keine Einnahmen. Lediglich Witwenrente glaube ich, seit dem sie im Heim ist. Sie hatte jedoch auch keine Ausgaben und somit 800 EUR auf dem Heimkonto.

Meine Mutter darf das Zimmer nicht ausräumen, da sie das Erbe ausschlägt. 

Ebenso (ich bin mir sicher), werden ihre beiden Söhne das Erbe ausschlagen.

Im Krankenhaus und nach ihrem Versterben wurde der Betreuer, jedoch auch immer meine Mutter kontaktiert, da ihre Nunner als Kontakt überall hinterlegt war. Nicht so die Nummern der beiden Söhne.

Sie hat sich daher auch um die Bestattung gekümmert. Diese ist so günstig es geht ausgefallen.

Meine Mutter wird jedoch auch diese von ihrer wenigen Rente nicht bezahlen können und hat auch schon das Erbe ausgeschlagen.

Meine Mutter hat einen ihrer Brüder über den Tod meiner Oma in Kenntnis gesetzt. Er verdient sehr gut, will jedoch nichts mit der Bestattung zu tun haben. 

Zum anderen Bruder hat sie keinen Kontakt.

NUN ZU DEN FRAGEN:

  • Meine Mutter hat einen Antrag auf Kostenübernahme gestellt. Wie wahrscheinlich ist ea, dass die durchgeht, bei ihrer wenigen Rente.
  • Wenn alle drei Kinder das Erbe ausschlägt, wer kommt dann für die Beerdigung auf? Der, der „die Musik bestellt“, sprich die Bestattung organisiert hat, oder der der am meisten verdient? Oder doch der Staat? Oder wird durch drei geteilt, egal wieviel jeder verdient?
  • Und wer bekommt die 800 EUR von Omas Konto? Der Staat, oder der der die Bestattung zahlt, auch wenn keiner Erbe ist?

Danke im Voraus!

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Kein Kontakt zu Vater, kein Unterhalt von ihm - muss ich seine Beerdigung bezahlen?

Folgendes: Meine Eltern haben sich scheiden lassen, als ich ein Baby war. Gründe sind privat. Er hat nie Unterhalt gezahlt, obwohl er eigentlich hätte zahlen müssen. Meine Mutter hat mehrmals mithilfe eines Anwalts versucht, zu erreichen, dass er Unterhalt zahlt. Leider konnten sie nie etwas erreichen und irgendwann hat sie es aufgegeben. Er hat circa 16.000 Euro Schulden bei mir. Mein Vater war kein toller Mensch, mehr möchte ich da nicht drauf eingehen.
Letztens kam mir der Gedanke: Wenn er jetzt stirbt - muss ich dann seine Beerdigung bezahlen? Denn das ist wirklich das letzte was ich möchte. Für so einen Menschen möchte ich keinen einzigen Cent ausgeben.
Kann ich mich dagegen wehren, dass ich die Beerdigung zahlen muss? Für mich ist er ein Fremder, der das Leben von meiner Mutter und mir ruiniert hat. Der Gedanke, dass ich auch noch Geld für ihn zahlen, geschweige denn bei seiner Beerdigung teilhaben soll, kotzt mich an.
Normalerweise ist es ja so, dass die Kinder die Beerdigung bezahlen. Ich weiß, dass er noch eine weitere Tochter hat, zu der er normalen Kontakt hat. (Glaube ich) Ob er noch andere Kinder hat, weiß ich nicht. Aber da ich ja leider mit ihm verwandt bin, bin ich ja ,laut Papier, auch seine Tochter. Nochmals meine Frage: Müsste ich die Beerdigung bezahlen, oder kann ich das rechtlich verhindern?

Bitte keine unnötigen Kommentare oder Fragen zu meiner Familiensituation. Ich möchte lediglich wissen, ob ich die Beerdigung zahlen muss - und wenn ja, wie ich es verhindern kann.

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Kosten für Beerdigung und Ausräumen vom Zimmer von Verstorbenen ohne Angehörige?

Es geht um meinen Onkel. Ich persönlich habe schon seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr mit ihm gehabt. Die einzige Familienangehörige die er noch hat ist seine Schwester (meine Mutter). Mein Onkel ist seit fast 10 Jahren in einem Pflegeheim untergebracht gewesen, die Kosten hierfür hat teilweise das Sozialamt übernommen, da meine Mutter mittellos ist. Jetzt ist er verstorben und es geht um das Ausräumen des Zimmers im Pflegeheim und die Beerdigung. Ich weiß, dass ihm noch ein Selbstbehalt von € 2.000 geblieben sind um die Kosten für die Beerdigung zu zahlen. Jetzt ruft mich ständig die Pflegedienstleitung wegen der Beerdigung an. Ich werde jegliche Unterstützung für die Vorbereitung der Beerdigung ablehnen. Soweit ich weiß, muss man alles, wofür man Aufträge gibt, auch die Kosten übernehmen. Kennt sich hier jemand etwas besser aus? Ich bin etwas konfus, auch was meine Mutter angeht. Sie kann sich mit ihren 81 Jahren nicht darum kümmern und die Kosten für die Beerdigung auch nicht übernehmen. Zweites Problem ist, dass das Zimmer im Pflegeheim innerhalt einer Woche ausgeräumt werden muss. Da diese Sachen jedoch das Erbe meines Onkels sind möchte ich dies nicht für meine Mutter tun. Ist es nicht so, dass der, der das Erbe annimmt auch die Kosten für die Beerdigung zahlen muss? Und muss dies nicht das Ordnungsamt ausräumen?

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