Warum brauchen wir pride month noch?
7 Antworten
Wegen der Intoleranz und mangelnder Akzeptanz in Teilen der Gesellschaft.
Die sexuelle Identität und Neigung anderer Menschen sind mir eigentlich ziemlich egal - ist nichts wonach ich Menschen beurteile.
Warum ich mich aber trotzdem bewusst dazu entschlossen habe, mit LGBQT+Menschen Solidarität zu zeigen?
Jeder Mensch in einer freien Gesellschaft hat das selbstverständliche Recht respektiert und toleriert zu werden + vor Diskriminierung und Hetze geschützt zu sein.
Ich möchte nicht zu dem Gesellschaftsteil gehören, der Menschen aus einem anderen Teil vorschreiben möchte, wie sie zu sein und sich zu verhalten haben - oder ihnen evtl sogar das Existenzrecht ganz verweigern möchte.
Es wäre anmaßend, aus meiner CIS-Hetero-Sicht heraus, beurteilen zu wollen, was da falsch und richtig ist.
Was sich für mich gut und richtig anfühlt, gilt halt auch nur für mich - daraus eine Allgemeingültigkeit ableiten zu wollen, ist tiefstes geistiges Niveau.
Der pride month kann weg.
Diese Szene hat schon genug aufmerksamkeit bekommen und jetzt muss endlich mal schluss sein. Wir haben hier im Land andere Probleme und es gibt absolt keinen Grund da irgendwas zu feiern.
Natürlich😂. Vater und Muttertag können wir ja auch gleich mit abschaffen! Hatten ja auch schon genug Aufmerksamkeit. Ne mal ernsthaft pride month ist einfach eine schöne Zeit für viele Queere Menschen die nach Akzeptanz und Liebe suchen. Pride month zeigt mir das ich ,auch wenn ich nicht zur Norm gehöre nicht alleine bin. Dieses Gefühl ist für mich unbeschreiblich schön.
Schau mal bei den Fragen in dieser Kategorie herum. Oder lese persönliche Geschichten von Menschen, die sich geoutet haben.
Was wirst du sehr häufig erfahren? Große Angst vor Outing, weil: die Eltern das Kind rausschmeissen oder verstoßen, Gewalttaten in der Familie weil das Kind Schwul/Lesbisch ist, die Eltern geben dem Kind ein Ultimatum, sonst muss er/sie raus, etc. etc. Es gibt zahlreiche Geschichten mit Selbstmord, und Mord, vor allem in Familien, in denen die Eltern religiös sind.
Deswegen braucht man Pride, damit die Menschen sehen können, dass Homosexualität überall existiert und dass Schwul/Lesbis zu sein keine Sache der Wahl ist und eine ganz normale sexuelle Orientation ist, wie die Heterosexualität.
Ich kenne jemanden, der aus einer religiösen Familie kommt (die sind Muslimen). Er war 18, wenn er zu Hause erzählt hat, dass er schwul sei. Die Eltern haben ihn einfach rausgeworfen, der Vater hat ihn lebensgefährlich bedroht. Das war vor 10 Jarhen. Seitdem ist er weitergekommen im Leben, er ist glücklich mit seinem Partner verheiratet und er hat überhaupt keine Kontakte mehr zu den Eltern, er hat sie seit dem Outing kein einziges Mal gesehen. Die suchen ihn ebenfalls nicht.
Könntest du dir als eine heterosexuelle Person so eine Situation vorstellen?
Solange es Diskriminierung gibt, solange lohnt es sich, gegen diese auf die Straße zu gehen. Mal ganz davon abgesehen, dass queere Sichtbarkeit für insbesondere junge Queers wichtig ist.
queer ist nicht nur trans.
Und ob jemand trans ist oder nicht, kann nur jede Person für sich selbst beurteilen, und nicht du.
Wieso sollte er? Ich streite doch gar nicht ab, dass es so etwas wie Transsexualität gibt, nur muss das nicht auf alle Leute zutreffen, die sich dementsprechend fühlen. Bitte informiere dich doch mal darüber. PersiaX z. B. macht immer sehr empfehlenswerte YouTube-Videos dazu.
Wenn dir das Thema wichtig wäre würdest du zumindest die richtigen Begriffe nutzen.
Und nicht PersiaX als Quelle nutzen.
Genau, ich habe aber auch nur gesagt, manchmal schätzt man sich selbst eben falsch ein. Ich spreche hier auch für keine bestimmten Leute, das können diejenigen dann selbst in einer ordentlichen Psychotherapie herausfinden.
Du weißt aber, dass ob man trans ist oder nicht, man das immer selbst für sich herausfindet?
Das kann dir niemand sagen, auch ein Therapeut kann dir höchstens helfen das herauszufinden, aber ein Therapeut kann und sollte nicht sagen "du bist trans" oder "du bist nicht trans".
Dann tut es mir leid wenn ich die Begriffe verwechselt habe, bei so vielen komme ich schnell durcheinander. Btw ich halte PersiaX für eine sehr gute Quelle, du nicht?
Sollte er auch nicht, aber professionelle Hilfe ist bei Leuten, die das glauben, generell schon mal wichtig, auch für evtl. körperliche Veränderungen und damit kann man einfach abklären, ob es nicht an etwas anderem liegt. Letzten Endes soll der Patient das natürlich selbst herausfinden, er wird nur vom Therapeut dabei unterstützt.
Ja da stimme ich zu.
Und naja, PersiaX ist eine Person die andauernd gegen andere queere Menschen hetzt und ihnen die Identität abspricht.
Sie macht das ja nicht grundsätzlich bei allen Transmenschen, sie hinterfragt es nur sehr kritisch und ehrlich bei einigen von ihnen.
Sie urteilt über Menschen und deren richtigkeit trans zu sein anhand von Dingen, die nicht ihre Entscheidung sein sollten.
Ich finde es falsch zu sagen, dass XY nicht richtig trans wäre, weil sich z.B gegen eine OP entschieden wird.
Wieso der Kommentar dir peinlich sein sollte? Weil du Wörter benutzt, deren Bedeutung du nicht kennst, und Dinge "ergänzt", die hier völlig irrelevant sind.
Solange FLINTA* Menschen immer noch angegriffen werden, sowohl auf CSDs als auch auf der Straße brauchen wir den Pride Month, CSDs und mehr.
Viele dieser "jungen Queers" sind gar keine "Queers", sondern fühlen sich einfach mehr männlich oder weiblich. Das muss lange noch nicht bedeuten, dass jemand auch wirklich im falschen Körper steckt, sondern kann bspw. einfach von einem schlechten Selbstwertgefühl zeugen.