Wieso gibt es Kreationisten?

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Wieso leugnet man das?

Das erste Problem ist die Theologie, die sie haben. Wenn es Evolution gibt, zerbröselt ihre Theologie und sie müssen ihre Methode der Bibelauslegung oder Koranexegese ändern.

Wenn Parasiten, Krankheiten und der Tod vor Adam und Eva existierten: dann war das Gottes Absicht und nicht die Bestrafung (weil Eva auf die listige Schlange hörte und von der Frucht naschte).

Der Tod ist die Strafe für die Sünde. Aber wenn die Sünde nicht stattfand: was ist dann Sünde? Und wofür starb Jesus?

Matthäus 24,38: Jesus persönlich erwähnt Noah und die Sintflut

38 Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; 39 und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin –, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns.

https://www.bibleserver.com/LUT/Matth%C3%A4us24%2C38

Wenn das nicht wörtlich zu nehmen ist: welche Stellen sonst noch?

Das nächste Problem ist mangelnde Bildung. Je höher der Bildungsgrad, umso unwahrscheinlicher ist, dass jemand Kreationist ist. Mit wenig Bildung kann man Fachartikel nicht verstehen, falls man überhaupt an diese rankommt.

Und der letzte Faktor: Kognitive Dissonanz

Starke Dissonanz entsteht insbesondere bei einer Gefährdung des stabilen, positiven Selbstkonzepts, wenn also jemand Informationen bekommt, die ihn als dumm, unmoralisch oder irrational dastehen lassen.
In der Alltagssprache werden solche Momente als peinliche Momente bezeichnet.[3] Kognitive Dissonanz motiviert Personen, die entsprechenden Kognitionen miteinander vereinbar zu machen,

https://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz

Obwohl man ein Problem bzw einen Widerspruch sieht, schafft man es, sich selbst einzureden, dass es keinen Widerspruch gibt. Und findet Lösungen, die mit Wissenschaft überhaupt nichts zu tun haben.

Gibt es hier welche?

Einige.

Gibt es hier welche?

Yep, ich bin einer von ihnen.

Und wenn ja Evolutionstheorie ist mehrfach bewiesen

Das ist definitionsgemäß nicht möglich, da es wissenschaftliche Beweise nur in der Mathematik gibt.

Grundvoraussetzung, damit Makroevolution überhaupt funktionieren kann, ist neu entstehende codierte Information. Codierte Information ist der Schlüssel des Lebens. Sie ist in jeder Zelle enthalten. Die Zellteilung läuft Informationsgesteuert, die Organbildung läuft Informationsgesteuert, usw. Ohne Information gäbe es kein Leben.

Das wirft natürlich die Frage auf wie Information entstanden ist. Information ist weder Materie, noch Energie. Es ist eine eigenständige, geistige Größe.

Zum Aufbau von Information:

Information hat 5 Ebenen:

  1. Statistik - d.h es ist erstmal eine Zeichenmenge vorhanden.
  2. Syntax - d.h diese Zeichenmenge beinhaltet ein Codesystem, bzw eine Grammatik.
  3. Semantik - d.h die Information hat eine Bedeutung.
  4. Pragmatik - d.h sie führt beim Empfänger der Information zu einer Reaktion/Handlung
  5. Apobetik - d.h die Information beabsichtigt ein bestimmtes Ziel.

Die Statistik bedeutet erstmal nur, dass Zeichen vorhanden sind. Woher diese kommen oder ob sie überhaupt einen Sinn haben, spielt da noch keine Rolle. Die Shannonsche Informationstheorie beschränkt sich auf diese Ebene.

Die Syntax bedeutet, dass die Zeichen nach einer Grammatik angeordnet sind. Diese ist der Erfahrung nach immer von einem selbstständig denkenden Wesen festgelegt, bzw mit anderen abgestimmt. Es geht hier jedoch nur um die Grammatik, nicht um die Interpretation oder Bedeutung der Information.

Die Semantik stellt die Bedeutung der Information dar. D.h jmd hat der Zeichenfolge eine Bedeutung zugemessen. z.B bezeichnet die Zeichenfolge "Computer" den Gegenstand, an dem ich gerade sitze. Die Bedeutung dieses Wortes ist nicht von selbst entstanden, sie wurde von jemandem festgelegt. Eine Zeichenfolge ohne Bedeutung ist per Definition keine Information.(nach Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt)

Die Pragmatik bedeutet, dass der Sender mit der Information etwas beim Empfänger bezweckt. Der Empfänger reagiert auf irgendeine Weise. Wenn ich dich z.B bitte: "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Dann beabsichtige ich damit, dass du mir ein Glas Wasser bringst. Du verstehst die Bedeutung dieser Information und reagierst: Entweder kommst du meinem Wunsch nach, du ignorierst ihn oder du schlägst ihn mir ab - aber du reagierst.

Die Apobetik bezeichnet die Absicht des Senders. Ich sage nicht ohne Grund "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Ich habe durst und mein Ziel ist es, dass du mir Wasser bringst.

Soviel zu den Grundlagen. Ausführlicher dazu hier oder in dem Buch "Am Anfang war die Information" von Werner Gitt.

Die DNS beinhaltet alle 5 Ebenen der Information. Information kommt erfahrungsgemäß nur von einem geistigen Urheber. Das ist genauso allgemeingültig wie jedes Naturgesetz. Z.B das Gesetz der Schwerkraft hat man fomuliert, weil aus allen Beobachtungen und Erfahrungen hervorgeht, dass alles auf die Erde fällt. (außer natürlich es besitzt einen Antrieb, um der Schwerkraft zu trotzen, wie etwa Flugzeuge) Das Gesetz der Schwerkraft wäre widerlegt, wenn nur ein einziger Fall bekannt würde, wo bspw ein Stein ganz von selbst nach oben fliegt, statt runterzufallen(Ohne Antrieb von Außen, o.ä)

Nach dem gleichen Prinzip sind die 30 Sätze der Information nach Dr. Werner Gitt definiert. Sie resultieren aus den Erfahrungen und Beobachtungen, die man gemacht hat und sind so ebenso gültig wie andere Naturgesetze.

Nun, Erfahrungsgemäß kommt codierte Information ausschließlich von einem geistigen Urheber. Somit bedeutet das, dass auch die Information in den Lebewesen, von einem selbständig denkenden Lebewesen stammt. Und das nennen wir Gott/Schöpfer.

Interessant ist auch: Bei Lebewesen ist das ingeneurmäßig bestmögliche Codesystem ausgeführt. Spricht das (unvoreingenommen gesehen) eher für ungerichtete Naturprozesse oder für einen Schöpfer? Das ist ausführlich in dem erwähnten Buch auf den Seiten 108-110 erklärt.

Evolutionisten haben versucht zu erklären, wie Information aus Materie entstehen kann, es ist ihnen aber nicht gelungen:

Richard Dawkins hat folgendes versucht:

Er begann mit einer willkürlichen Sequenz von 28 Buchstaben am Computer und wollte einen bereits vorgegebenen Satz von Shakespear mit Mutation und Selektion erzeugen: "Methings it is like a weasel."

Dabei wurde die beliebige Ausgangsfolge mit der genauen Ziellänge des Zielsatzes wiederholt kopiert, wobei er einen gewissen Spielraum für zufällige Kopierfehler(Mutation) ließ. Das Programm prüfte alle durch Mutation entstandenen Sätze, die als "Nachkommen" des Anfangssatzes gelten und ging im Folgenden von dem Satz aus, der dem Zielsatz am meisten ähnelt.

So entstanden von Generation zu Generation neue Gewinnersätze. Nach der 43. Generation war der Zielsatz erreicht.

Wenn man etwas nachdenkt, merkt man aber: Er hat keine neue Information erzeugt, er hat sie von Anfang an vorgegeben. - auch die Grammatik/Codierung war schon vorgegeben.

Somit kann man festhalten: Codierte Information kommt nur von einem Informationsgeber, das stimmt mit allen Beobachtungen diesbezüglich überein.

Zitat: "DNS ist ein Informationscode . . . Die überwältigende Schlussfolgerung ist, dass Information nicht spontan durch mechanistische Vorgänge entsteht noch entstehen kann. Intelligenz ist unbedingt die Voraussetzung eines jeden Informationscodes, einschließlich des genetischen Codes, ganz gleich, wie viel Zeit zur Verfügung steht." (L. Lester, R. Bohlin, The Natural Limits to Biological Change. Dallas, TX: Probe Books (1989), S. 157)

Damit die Evolutionstheorie funktioniert, muss Information zunehmen. Es ist leicht zu zeichnen, wie sich die Lebewesen langsam weiterentwickelt haben sollen. Schwerer ist zu erklären wo die dazu notwendige neue Information herkommen soll. Wenn sich ein neues Organ entwickeln soll, braucht es dazu neue, vorher nicht da gewesene, Information.

Das führt zu der Frage, was Mutation und Selektion im Hinblick auf Innovation wirklich leisten.

Selektion fällt bei der Entstehung von Neuheiten weg, da sie nur von dem bereits Vorhandenen auswählen kann.

Bei Mutationen sind 99% schädlich, also nicht brauchbar für vorteilhafte Neuheiten. Von den wenigen Mutationen, die einen Vorteil bringen, ist keine dabei, bei der neue Information hinzugekommen wäre. Ohne neue Information kann wie bereits gesagt Makroevolution aber nicht funktionieren.

Atheistische Wissenschaftler haben versucht, durch gezielte Auslese von Mutationen bessere und ertragreichere Pflanzenarten zu züchten. Mutationsforscher Wolf-Ekkehard Lönnig, der sich etwa 30 Jahre mit Mutationsgenetik an Pflanzen beschäftigt hat, sagt:

"Es wurde eine Revolution der traditionellen Pflanzen- und Tierzucht erwartet. Man dachte, man würde durch Induktion und Selektion positiver Mutationen neue und bessere Pflanzen und Tiere erhalten.“

Das Ergebnis von 40 Jahren Forschung in dem Gebiet:

Forscher Peter von Sengbusch: "Der Versuch, durch Bestrahlung [die Mutationen hervorruft] ertragreichere Sorten zu züchten, erwies sich trotz eines großen finanziellen Aufwands weitgehend als Fehlschlag.“

Lönnig sagt dazu: "Spätestens in den 1980er-Jahren erwiesen sich die Hoffnungen und die Euphorie weltweit als Fehlschlag. Als separater Forschungszweig wurde die Mutationszüchtung in den westlichen Ländern eingestellt. Die allermeisten Mutanten ... waren lebensunfähig oder anfälliger als Wildarten.“

Nach ungefähr 100 Jahren Mutationsforschung kann man sagen:

Lönnig: "Durch Mutationen kann aus einer Art [einer Pflanze oder eines Tieres] keine völlig neue entstehen. Diese Schlussfolgerung stimmt sowohl mit der Summe aller Erfahrungen und Ergebnisse der Mutationsforschung des 20. Jahrhunderts überein als auch mit den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung".

Außerdem hat man mit der Fruchtfliege Mutatationsversuche gemacht. Sie vermehrt sich seht schnell, weshalb mit ihr viele Genarationen in kurzer Zeit gezüchtet werden können. Jedoch ist nie eine vorteilhafte Mutation aufgetreten. So war z.B eine Mutation, dass die Fliege 4 Flügel hatte, aber ironischer Weise nicht mehr fliegen konnte:

https://youtu.be/vF1wx-v6UME?t=1523

Denn die normale Fruchtfliege hat 2 Schwingkolben, die den Flug stabilisieren. Hier sind diese Schwingkolben zu Flügeln mutiert (auch hier war die Information für diese "Neuheit" bereits vorhanden), ohne Schwingkolben kann sie aber nicht fliegen.

Durch Mutation und Selektion nimmt Information entweder ab oder bleibt gleich, nimmt erfahrungsgemäß aber nie zu.

Zellinterne Kontrollmechanismen verhindern das sogar. Mutationen können diesen Kontrollvorgang nach dem Kopieren nur dann überleben, wenn sie aus gleich vielen Bausteinen wie das Original bestehen. Sonst werden sie sofort wieder vernichtet.

Richard Dawkins wurde gefragt, ob er ein Bsp. für eine Veränderung eines Organismus geben könne, bei dem Information hinzugefügt wurde. Er konnte kein Bsp. nennen. (Gillian Brown, A Response to Barry Williams, The Skeptic 18/3, September 1998)

Damit ist die Grundvoraussetzung für Makroevolution ganz und gar nicht nachgewiesen.

.

Oft werden als "Beweis" für die ET grundsätzliche Ähnlichkeiten zwischen den Arten im Knochenbau angeführt. Z.B dass die Füße/Hände und Flossen(bei Fischen) aller Tiere/Menschen ein ähnliches Knochenmuster aufweisen. Wenn man eine rein natürliche Enstehung vorraussetzt, kann man das auf eine gemeinsame Abstammung deuten.

Aber das ist eben nur die Deutung im Rahmen des Naturalismus. Ebenso zulässig ist aber auch die Deutung aus Schöpfungsperspektive, nach welcher der Schöpfer einfach bei verschiedenen Lebewesen ähnliche Strukturen eingebaut hat, weil sie eben gut funktionieren.

Die naturalistische Deutung wird außerdem durch einen weiteren Befund geschwächt: Die Knochenmuster entstehen in verschiedenen Arten aus verschiedenen Abfolgen von Knorpelbildungen. Das widerspricht einer gemeinsamen Abstammung, ist aber kein Problem für einen Schöpfer.

Ähnlich ist es mit Genen. Die ET vorrausgesetzt wäre zu erwarten, dass homologe Strukturen auch auf homologe Gene zurückzuführen sind. Doch dem ist nicht immer so.

z.B haben Mäuse ein Gen, das dem Gen einer Fliege sehr ähnlich ist, welches eine Antenne in ein Bein verwandeln kann. Bei Mäusen beeinflusst das Gen aber den hinteren Gehirnteil.

Ebenso haben Mäuse und Fliegen ein ähnliches Gen, dass die Entwicklung des Auges beeinflusst. - trotzdem sind Facettenaugen und Kameraaugen grundverschieden. Wieder ein Problem für die ET, das mit einem Schöpfer besser erklärt werden kann.

Jetzt nenne ich noch eine Auswahl von Schöpfungsindizien:

Unnötige Schönheit in der Natur:

Von einem Schöpfer kann man Sinn für Schönheit erwarten. Bei einer rein evolutiven Entwicklung muss jedoch alles einen Nutzen haben. Das ist bei der unnötigen Schönheit vieler Lebewesen aber nicht der Fall.

Darwin sagte selbst: "Schönheit, um ihrer selbst willen geschaffen, wäre fatal für meine Theorie." Oder auch 1860 sagte er: "Der Anblick einer Feder im Schwanz eines Pfaus macht mich krank..."

Es gibt soviele wunderschöne Tiere und Pflanzen auf der Erde. Von der Evolution(allmäliche und richtungslose Entwicklung) her hätte ein schlichteres Aussehen oft gereicht, um zu überleben.

Aber soviele Tiere(Eisvogel, Kolibris, Paradiesvögel, Buntspecht, die extreme Farbenvielfalt der Schmetterlinge und viele mehr) sind "unnötig" schön, haben eine erstaunliche Farbenvielfalt, usw. Warum dieses riesige Ausmaß von Schönheit, wenn es evolutionär betrachtet nicht nötig ist? Diese Menge geht weit über zufällige Schönheit hinaus.

Als Beispiel mal der Pfau: Ein männlicher Pfau hat etwa 200 einzelne Schwanzfedern, 170 davon bilden einen dekorativen Augenfleck, 30 werden von einem Flügelförmigen Federbusch gekrönt, der Ähnlichkeit mit einem "T" hat.

Zu einem Fächer ausgebreitet, haben jeder Augenfleck und jedes "T" einen gleichmäßigen Abstand zueinander. Zusammen, geometrisch angeordnet, bilden sie ein Schaufenster mit Musterung, Symetrie, Präzesion und Design.

Zufällig entsteht sowas normal nicht. Es spricht sehr für einen Schöpfer mit Sinn für Kunst, Architektur und Design.

Hier ein Trailer zum entsprechenden Film. Der Film ist wirklich sehr gut gemacht.

Der Pfau braucht diese Schönheit nicht zum überleben, auch nicht zur Balz, schließlich vermehren sich bspw. auch die Pechschwarzen Raben blendend. Ich hab auch mal von einem Albino-Pfau in einem Zoo gelesen, der bei den Weibchen mindestens ebenso viel Erfolg hatte, wie seine schöneren Konkorenten. Dazu hab ich aber leider keine Quelle mehr.

Diese Schönheit hat auch einen Nachteil: Er ist dadurch für Fressfeinde besser sichtbar, da er mehr auffällt. Überflüssige Schönheit spricht viel mehr für einen Schöpfer, als für zufällige( gemeint ist "ohne Zielsetzung und Planung") und richtungslose Entwicklung.

Spielerische Komplexität:

Man könnte auch unnötige Komplexität sagen.

Von einer allmälichen und richtungslosen Entwicklung sind eher einfache und nicht unnötig komplexe Systeme zu erwarten. Aber auch hier ist in der Natur das Gegenteil der Fall:Der Wiesensalbei:

Die Salbeiblüte besteht aus einer Röhre, Ober-und Unterlippe. 2 Staubfäden sind direkt unter der schützenden Oberlippe. Am unteren Teil sind sie seitlich mit der Röhre verwachsen, wo sich auch ein Gelenk befindet. Von da aus ragen die Staubfäden nach oben.

Auf der anderen Seite dieses Gelenks befinden sich 2 kurze Platten. Alles zusammen bildet es eine Art Mini-Schlagbaum.

Wenn nun eine Biene an den Necktar will, versperren die Platten den Weg zum Necktar. Also drückt die Biene die Platten nach hinten. Dadurch werden die Staubfäden fest auf den Rücken der Biene gedrückt. - so gibt der Wiesensalbei seinen Pollen ab.

Aber der Pollen muss ja noch zu einer anderen Blüte gebracht werden. Kommt die Biene zu einer anderen Blüte, die schon ein paar Tage blüht, wird der Griffel, der sonst auch unter der Oberlippe ist, welk und hängt nach unten heraus. Wenn jetzt eine Biene diese Blüte besucht, streift die Narbe des Griffels den Rücken der Biene und nimmt den Pollen auf.

Bild zum Beitrag

(Bildquelle)

Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt.

Allmäliche Entwicklung ist keine Option:

  • fehlt die Unterlippe, kann die Biene nicht richtig landen
  • Fehlen die Platten, funktioniert der Schlagbaum nicht und die Pollen werden nicht abgegeben
  • Fehlen die Staubfäden oder sind nicht richtig plaziert, kann der Pollen ebenfalls nicht abgegeben werden.
  • ...

Evolutionär betrachtet, ist diese Konstruktion nicht nötig. Es gibt andere Salbeiarten, die einfacher aufgebaut sind und sich trotzdem gut vermehren. Diese Blüte ist unnötig/spielerisch komplex und dazu noch nicht reduzierbar.(dazu später mehr)

Fortsetzung im Kommentar... 
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
 - (Islam, Christentum, Gott)

SurvivalRingen  29.09.2023, 15:43

Die Frauenschuh-Blüte:

Der Farbenkontrast der Blüte lockt Fliegen und Bienen an und verleitet sie durch den bequemen Eingang von oben in den "Pantoffel" zu kriechen. Necktar gibt es da zwar nicht, aber zuckersaftreiche Haare.

Aber die Biene kommt nicht mehr auf dem selben Weg raus - der Eingang ist zu eng um mit ausgebreiteten Flügeln rauszukommen und die Wand ist zu glatt zum klettern.

Aber es gibt einen Wegweiser nach Draußen: Reihen roter Flecken auf dem Boden weisen zum Ausgang, wo links + rechts der Narbensäule zwei enge Öffnungen sind.

Aber es gibt einen Wegweiser nach Draußen: Reihen roter Flecken auf dem Boden weisen zum Ausgang, wo links + rechts der Narbensäule zwei enge Öffnungen sind.

Leiterförmig angeordnete Haare machen das klettern nach oben möglich.-und zwar nur hier, wo es nötig ist! Der Ausgang ist so eng, dass sich die Biene durchzwängen muss, dabei berührt sie einen der beiden Staubbeutel und die klebrigen Pollen bleiben an der Biene hängen.

Diese gibt sie bei der nächsten Blüte wieder ab, wenn sie über den Schuhlöffel klettert und dabei unweigerlich die mitten im Weg stehenden Narbe streift.

Schon die kleinste Änderung lässt den Mechanismus nicht mehr funktinieren.

  • Ist der Eingang größer, kann die Biene ohne weiteres raus, ohne den Pollen aufzunehmen.
  • Ist die Öffnung zu klein, kommt sie erst gar nicht rein.
  • Sind die leiterförmigen Haare nicht von Anfang an an der richtigen Stelle vorhanden, kommt die Biene nicht zum Ausgang, kann den Pollen nicht aufnehmen und kommt garnicht mehr raus.
  • Ist die Narbe nicht an der richtigen Stelle, wird der Pollen u.U garnicht abgegeben.
  • Sind die Wände nicht glatt, könnte die Biene rausklettern.
  • ...

Es gibt so viele Blüten, die einfacher aufgebaut sind und sich auch super vermehren. Auch hier ist die Blüte unnötig/spielerisch komplex und nicht reduzierbar.

Nicht reduzierbare Komplexität:

Was sich schrittweise weiterentwickelt haben soll, sollte in seinen Bestandteilen auch wieder reduziert werden können, ohne dass es seine Funktion verliert. Außerdem ist zu beachten:

Wenn etwas nur durch Mutation und Selektion enstanden sein soll, muss jede Zwischenform einen Nutzen haben und funktionieren. Jede Mutation, die zu etwas Komplexeren beitragen soll, muss in der aktuellen Zeit einen Vorteil bringen. Sonst würde sie wieder ausselektiert. Schließlich sind Mutationen zukunftsblind und das Lebewesen kann nicht "wegen Umbau schließen" bis eine Konstruktion brauchbar ist.

Nun gibt es in der Natur aber zahlreiche Systeme/Konstruktionen, die von Anfang an vollständig gewesen sein müssen, um zu funktionieren. Sie können also nicht langsam durch Mutation und Selektion entstanden sein. Einige Bsp:

Zahnräder bei der Larve der Käferzikade:

Niemand hatte es erwartet und man war auch entsprechend überrascht, aber es gibt sie: Ein Zahnradsystem an den Innenseiten der Schenkel der Larve der Käferzikade. Sie synchronisieren beim Absprung die Bewegung der Beine.

Die Zähne müssen eine speziell abgerundete Form haben, an zwei aufeinander abgestimmten Rädern äußerst regelmäßig angeordnet sein und müssen aus dem richtigen Material sein.

Diese exakte Feinabstimmung ist wichtig, damit die Kraftübertragung ohne Spiel, Einklemmen und Abrieb funktioniert. Das wiederum ist wichtig, um den Kraftschluss pernament aufrecht zu erhalten. Das Ganze ist auch noch so klein, dass es mit bloßem Auge nicht sichtbar ist.

Hier darf nichts fehlen, eine schrittweise-Entwicklung ist nicht denkbar.

Der Bombardierkäfer:

Dieser Käfer hat einen einzigartigen Verteidigungsmechanismus:

Er produziert 2 verschiedene Chemikalien in von einander getrennten Kammern: Hydrochinon und Wasserstoffperoxid - diese sind von einander getrennt harmlos, kommen sie aber zusammen(mit einem Katalysator) sind sie hochexplosiv. Ohne Katalysator reagieren sie nur langsam, sodass im Notfall nicht die nötige starke Reaktion stattfinden würde.

Wird der Käfer angegriffen entlässt er die beiden Chemikalien durch eine bewegliche Röhre am Ende seines Hinterleibes. Katalytische Enzyme aus einer winzigen Kammer gleich hinter dem Ausstoßventil setzen die chemische Reaktion in Gang.

Genau in dem Moment richtet der Käfer seine "Kanone" aus und schießt auf das Gesicht des Angreifers.

Durch die chemische Reaktion wird das Gemisch so heiß wie kochendes Wasser und verursacht dadurch Überraschung und Verwirrung die stark genug sind, um den Angreifer zu entmutigen.

Der Bombardierkäfer ist in der Lage bis zu fünf Schüsse in schneller Folge abzugeben. Außerdem weiß er instiktiv wann die Explosion einsetzt, denn diese darf erst eintreten, wenn die Chemikalien ausgestoßen sind. Würden sie schon in der Reaktionskammer explodieren, würde der Käfer das nicht überleben.

Fortsetzung folgt...

3
SurvivalRingen  29.09.2023, 15:44
@SurvivalRingen

Mutation und Selektion sind beim besten Willen keine Erklärung dafür:

  • Es müssen die beiden richtigen Chemikalien produziert werden.
  • Sie müssen in von einander getrennten Kammern produziert werden.
  • Sie müssen zur richtigen Zeit zusammen gebracht werden.
  • Es braucht die richtigen katalytischen Enzyme.
  • Und der Käfer muss genau zielen und schießen können, bevor die Chemikalien explodieren.

Alle diese unabhängigen Teile des Systems müssen zu 100% ausgereift und zeitgleich in der richtigen Anordnung und Reihenfolge vorhanden sein. Es kann sich nicht schrittweise entwickelt haben.

Wenn eine Zwischenform des Bombardierkäfers also bsw. alles bis auf die katalytischen Enzyme hätte, wäre diese Kontruktion trotzdem nutzlos und würde ausselektiert werden. (der Käfer könnte ja nicht wissen, dass seine Nachfahren die Konstruktion mal brauchen könnten)

Manchmal argumentieren Naturalisten, dass Wasserstoffperoxid allein schon eine chemische Waffe sein könne. Jedoch ist diese Chemikalie nur für Mikroorganismen giftig, größere Tiere würde sie allein nicht abschrecken.(nach Aussage eines Chemikers, den ich persönlich kenne)

Aber selbst wenn eine Chemikalie schon einen Nutzen hätte, wäre die Frage, was der nächste Schritt ist:

  • Kommt zuerst die 2. Chemikalie, sind sie in einer Kammer und es käme nicht zu der notwendigen starken Reaktion. Es wäre nutzlos und würde ausselektiert werden.
  • Kommt zuerst die zweite notwendige Kammer, erfüllt sie ohne die zweite Chemikalie noch keinen Nutzen und würde auch ausselektiert werden.
  • ...

Es bringt nichts einzelne Bestandteile von etwas Komplexen als reduzierbar zu bezeichnen, solang nicht jeder einzelne Zwischenschritt plausibel modelliert werden kann. Ein Auto mag auch ohne Türen und Spiegel fahren können, doch spätestens wenn man zu dem Motor, den Rädern und den Radachsen kommt, kann nichts mehr reduziert werden, ohne dass die Funktion(Fähigkeit zu fahren) verloren geht.

Damit ist der Bombardierkäfer nicht reduzierbar komplex.

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Damit komme ich zum Schluss. In diesem Artikel wird das Design-Argument ausführlicher behandelt und gegen kritische Einwände verteidigt. Je nachdem wie gut du dich auskennst kann ich dir die Bücher "Schöpfung oder Evolution. Ein klarer Fall?"(für Laien/Anfänger) und "Schöpfung ohne Schöpfer - eine Verteidigung des Design-Arguments in der Biologie"(für Fortgeschrittene) empfehlen.

Ich erwarte nicht, dich überzeugt zu haben, aber ich hoffe dir zumindest verständlicher gemacht haben zu können, warum manche einen Schöpfer in Betracht ziehen und z.T auch von überzeugten Atheisten zu überzeugten Kreationisten wurden.

Lg

2

Die Evolutionstheorie beschäftigt sich nicht mit der Frage nach Gott. Daher liefert sie auch keine Antwort bezüglich Gott.

Wer sagt 'Die Evolutionstheorie beweist, dass es Gott nicht gibt' hat das nicht verstanden.

Insofern kann man gar nicht sagen, man 'glaubt an die Evolution'. Das ist Quatsch. Ich 'glaube' ja auch nicht an Chemie oder Mechanik. Ich nehme Ergebnisse der Forschung zur Kenntnis und hinterfrage sie gegebenenfalls. So funktioniert Wissenschaft. Bei der Evolution fehlt uns die Möglichkeit in Experimenten zu wiederholen, was damals geschah. In Physik umd Chemie geht das gut. Du zweifelst an der Schwerkraft? Kein Problem. Lass einen Apfel fallen et voila!

Also bleiben nur Indizien und logische Schlüsse für die Evolution übrig. Das ist nicht shlimm,.aber beileibe nicht so treffsicher wie Naturwissenschaft.

Und trotzdem hat das alles nichts mit der Frage nach Gott zu tun.

Gott kann die Welt auch so geschaffen haben, wie es die Evolutionstheorie sieht oder die Kosmologie. Nach meiner Meinung hat er das auch. Und genau das steht in der Bibel. Nicht der streng naturwissenschaftliche Ablauf. Darum gehts der Bibel nicht. Sie spricht von Gott und den Menschen.


Derschlaue353 
Fragesteller
 28.09.2023, 18:08

Das ist schön und gut erklärt trotzdem nicht wieso man die Evolutions leugnet

1
RStroh  28.09.2023, 18:12
@Derschlaue353

Es ist ja keine Religion, die man leugnet. Und kritisch hinterfragen muss erlaubt sein.

Einstein hat mit Heisenbergs Theorie nichts anfangen können. 'Gott würfelt nicht' sagte er dazu. War Einstein dumm und ein Quantenleugner? Wissenschaft muss Widerspruch aushalten, sonst wird sie eine Religion.

0
Mayahuel  29.09.2023, 09:19
 Du zweifelst an der Schwerkraft? Kein Problem. Lass einen Apfel fallen et voila!

du zweifelst an der Evolution? Schau Bakterien zu, wie sie gegen Antibiotika resistent werden. Et voilà!

0
RStroh  29.09.2023, 11:39
@Mayahuel

Wer hat die Antibiotika für diesen Test gemacht? Die müssen ja zufällig entstanden sein. Also ohne Einwirkung 'von außen'. Oder glaubst Du etwa an den 'Biochemiker'?

0
Mayahuel  29.09.2023, 11:50
@RStroh
Wer hat die Antibiotika für diesen Test gemacht?

Es gibt auch natürliche Antikörper. Dendritische Zellen erkennen und verschlingen die Bakterien und informieren T-Zellen. Diese vermehren sich schlagartig und greifen den Feind gezielt mit Zellgiften an. Dazu aktivieren sie ihre Verbündeten, die B-Zellen, die Antikörper produzieren. Deren Job: Sie heften sich an die fremden Bakterien, um sie als Feinde zu markieren. So erkennt und merkt sich das Immunsystem den Erreger.

Und Bakterien reagieren darauf durch Mutation. Und bilden neue Stämme.

0

Die Wissenschaft erforscht die Werke Gottes. Da hat gerade jemand herausgefunden, wie die Darmbakterien mit unserem Körper kommunizieren; er bekommt jetzt den Nobelpreis dafür. Hoffentlich kommt die Wissenschaft schnell weiter voran, da ist ja noch viel zu tun, denn das Wissen der Menschheit ist äußerst gering im Verhältnis zum Wissen des "Gottes unseres Herrn Jesus Christus, des Vaters der Herrlichkeit" (Eph 1,17).

Evolution ist keine Theorie, denn eine Theorie kann man nachvollziehen; sie ist eine Hypothese: Wenn es Gott nicht gäbe, dann müsste es so oder so gewesen sein.

Die Evolutionshypothese weiß nichts von den Anfängen des Alls. Aus dem Nichts kann selbstverständlich nichts kommen. Das All ist aus Gott (Röm 11,36; 1 Kor 8,6). "Er sprach, und es geschah; Er gebot, und es stand da" (Psalm 33,9). Mit diesem lebendigen und allmächtigen Gott ("Gott" ist ein Titel und bedeutet "Verfüger"), dem alles Bewirkenden, haben wir es zu tun.

Und wie eine erste Zelle zustandegekommen sein soll, weiß keiner. Und die Herkunft des Geistes des Menschen ist ungeklärt. Woher das Leben kommt, woher es kommt, dass ein vollkommener menschlicher Körper lebt, Leben in sich hat, weiß keiner. Aber doch, hier steht es ja: "Dann formte Jewe Elohim den Menschen aus Erdreich vom Boden und hauchte Lebensodem (Lebensgeist) in seine Nase, und der Mensch wurde eine lebende Seele" (1 Mose 2,7). Die Seele ist das Bewusstsein; da war nun ein sich selbst bewusster und bewusst handelnder Mensch. Jesus Christus, durch den das All erschaffen wurde (1 Kor 8,6; Kol 1,16) und der das All durch Sein machtvolles Wort trägt (Hebr 1,3), sagte: "Der Geist (Geist Gottes) ist es, der lebendig macht" (Joh 6,63).

Der Apostel Paulus, der Lehrer der Nationen (1Tim 2,7; 2 Tim 1,11), gibt im Auftrag Jesu Christi Aufschluss: "Denn enthüllt wird der Zorn Gottes vom Himmel her über alle Unfrömmigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit (auf allen Gebieten) in Ungerechtigkleit niederhalten, weil das über Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart: Denn Seine unsichtbaren Wesenszüge sind seit der Schöpfung der Welt an den Werken begreiflich und ersichtlich geworden -- nämlich Seine unwahrnehmbare Kraft und Göttlichkeit --, damit sie unentschuldbar seien. Weil sie, Gott kennend, Ihn nicht als Gott verherrlichen oder ihm danken, sondern in ihren Folgerungen eitel wurden, ist auch ihr unverständiges Herz verfinstert" (Römer 1,18-21).

"Gott (aber), der gebot: Aus der Finsternis leuchte das Licht (1 Mose 1,3), der lässt es in unseren Herzen aufleuchten zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Jesu Christi" (2 Kor 4,6).

Siehe auf www.biblischelehre.de ("Was sagt denn die Heilige Schrift?") den Artikel "Der alles bewirkende Gott" und die Ausführungen zum ersten Kapitel des ersten Buches Mose.


Mayahuel  28.09.2023, 18:57
denn eine Theorie kann man nachvollziehen;

die Mechanismen der Evolution lassen in Natur und Labor beobachten. Das geht weit über eine Hypothese hinaus.

Die Evolutionstheorie gehört zu den Theorien, die am besten belegt ist.

Die Evolutionshypothese weiß nichts von den Anfängen des Alls.

Die Evolutionstheorie weiß auch nichts über das Backen von Käsekuchen.

Und wie eine erste Zelle zustandegekommen sein soll, weiß keiner.

du hast einen Gott der Lücke.

Wo du etwas nicht erklären kannst, stopfst du Gott hinein. Und stopfst so die Lücke.

Ich kann mir den Blitz nicht erklären, darum Donnergott.

1
RStroh  29.09.2023, 11:41
@Mayahuel

Um fair zu sein, solltest Du auch erwähnen, dass die Wissenschaft gerne die Lückenfüller 'Die Natur' oder 'Die Evolution' verwendet. Das hat was Religiöses.

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Mayahuel  29.09.2023, 11:52
@RStroh
Wissenschaft gerne die Lückenfüller 'Die Natur' oder 'Die Evolution' verwendet.

was verwendet die Wissenschaft als Lückenfüller für Abiogenese?

Sie hat ein paar Hypothesen, also noch keine Theorien. Was man nicht weiß, wird auch so genannt.

0

Ich bin zwar keine kreationistin ,aber die Evolutionstheorie ist mit nichten bewiesen.

Sondern es besteht bloss ein allgemeiner Konsens,drüber dass diese Theorie wohl die Entstehung des Lebens richtig repräsentiere.

Sobald allerdings eine Wissenschaft nicht mehr Ergebnis offen ist ,hat sie eigentich ihre Seriösität eingebüsst.und verkommt dann zu einer Art Evolutionismus ,welcher die Wissenschaft für ihre meist Atheistische ,materialistische Weltanschauung instrumentalisiert und missbraucht .

Lg ⚘

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

Derschlaue353 
Fragesteller
 28.09.2023, 15:21

Stimmt bewiesen ist das falsche Wort aber im Gegensatz zum anderen hat diese Theorie Belege

1
Mayahuel  28.09.2023, 15:40
wohl die Entstehung des Lebens richtig repräsentiere.

Nein, das ist Abiogenese.

 die Evolutionstheorie ist mit nichten bewiesen.

Evolution ist ein Fakt und eine Theorie. Alle Mechanismen der Evolutionstheorie sind beobachtbar im Labor und in der Natur:

Evolution is both a fact and a theory. Evolution is widely observable in laboratory and natural populations as they change over time.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30816905/

1
Matermace  28.09.2023, 15:57
@Mayahuel

Absolut richtig. Nach der Kreationistenlogik müsste Gott uns schon ganz schön hassen wenn er ständig neue Antibiotikaresistenzen in pathogene Bakterien einfügt.

0
RStroh  28.09.2023, 18:14
@Mayahuel

 im Labor

Genau das nicht. Dazu müsste man auch das Labor von selber entstehen lassen.

0
RStroh  28.09.2023, 18:17
@Matermace

Dass unser Immunsystem funktioniert wäre nach Deiner Logik ein Beweis für Gottes Fürsorge.

Bitte keine doppelten Standards einfuhren.

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Mayahuel  28.09.2023, 18:31
@RStroh
 Dazu müsste man auch das Labor von selber entstehen lassen.

Häh?

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RStroh  28.09.2023, 22:28
@Mayahuel
Alle Mechanismen der Evolutionstheorie sind beobachtbar im Labor und in der Natur:

Um die Prozesse der Evolution und Abiogenese nachstellen zu können dürfte man kein Labor verwenden, denn das wurde ja von Menschen geschaffen. Die Evolutionstheorie geht ja davon aus, dass alles von selber passierte. Also müssen sich auch die Mechanismen selber entwickelt haben, die zu der beobachteten.Entwicklung führten.

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Mayahuel  29.09.2023, 05:17
@RStroh
nachstellen

ich habe geschrieben "beobachtet".

Also müssen sich auch die Mechanismen selber entwickelt haben,

ZB genetischer Drift und Isolation ist nichts, das sich entwickeln muss.

Wenn man Menschen eine Geschichte erzählt, dann verändert sich diese Geschichte. Und in verschiedenen Populationen entwickeln sich daraus unterschiedliche/eigenständige Geschichten.

Das ist kein Mechanismus, der sich entwickeln muss. Wenn du da bereits einen Schöpfer siehst, dann solltest du auch einen Schöpfer im Blitz sehen, der den Weg in das höchste Objekt findet und in dein Dach einschlägt.

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Mayahuel  29.09.2023, 05:48
@RStroh

Beispiel von einem Gendrift:

Eine kleine Echsenpopulation von 45 Individuen wird durch einen Sturm auf eine im Meer liegende Insel getrieben.
Die Allelfrequenz dieser 45 Individuen, die in ihrer Gesamtheit als neue Gründerpopulation bezeichnet wird, unterscheidet sich markant von derjenigen der Ursprungspopulation auf dem Festland. Drei der 45 auf die Insel verbrachten Individuen sind zudem grau, während die restlichen Tiere leuchtend blau sind!
Die neuen Umweltbedingungen, die auf der Insel herrschen, entscheiden nun über die künftige Zusammensetzung der Gründerpopulation. Eine tragende Rolle tragen dabei insbesondere der Faktor der natürlichen Feinde.
Werden die Feinde zum Beispiel durch die blaue Farbe der 42 Echsen abgeschreckt, diese anzugreifen, haben diese Individuen eine höhere Lebenserwartung als die drei grauen Echsen, die nun auf der Insel um ihr Überleben kämpfen. Natürlich kann dies auch andersrum der Fall sein.

https://www.studienkreis.de/biologie/was-ist-gendrift/

Du kannst jetzt natürlich sagen, das wurde von Göttern genau so beabsichtigt. Nur kannst du das zu buchstäblich allen Sachen sagen.

Paulus verwendet statt Plural den Singular, also genau einen Gott, obwohl andere Völker mehrere Schöpfergötter kennen. ZB Rangi und Papa:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rangi_und_Papa

Und Paulus meint auch nur einen ganz bestimmten Gott: JHWH. Ohne zu begründen, warum das so sein soll. Weiters: wenn man nicht genau seinen bestimmten Gott anbetet, ist man ein böser Mensch

Wer vom Glauben abfällt, wird ein böser Mensch: ein roter Faden, der sich durch die ganze Bibel zieht. Entsprechend werden Apostaten in den abrahamitischen Religionen behandelt: diese Theologie ist nicht nur dumm, sondern auch gefährlich.

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