Warum stellen sich soviele entwickler quer spiele für Linux anzubieten?
Ich meine PS5 und Xbox sind doch auch llinux basierte betriebssysteme?
würde so gerne endlich windows aus dem window schmeißen :)
Und ja es gibt emulation usw aber bevor ich umsteige muss alles nativ laufen genauso wie der gpu treiber
11 Antworten
Das problem ist, dass es zu viele verschiedene Linux Distris gibt und viele "Kleinigkeiten" anders haben. Das wären zum Beispiel die Dateipfade für Mediengeräte
"/media" vs "/var/run/media"
oder auch wo USB Geräte im Dateibaum hängen. und wie genau die bezeichnet werden.
Und dann sind da viele nützlichen Bibliotheken in anderer Schreibweise usw.
Der Hersteller muss dann also sehr viele verschiedene Distris durch testen und Anpassungen bzw. Fallunterscheidungen machen. Das kostet viel Zeit und damit Geld. Und der Kundenkreis mit Linux spielt nur einen sehr kleinen Teil ein.
Schaut man sich bei Steam um, so wurde früher "Windows, Mac und Linux" unterschieden. Seit einigen Jahren wird "Windows und SteamOS" Unterschieden.
Die Hersteller Entwickeln und Testen also nur auf SteamOS. Und dann hat man nur eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das unter einer anderen Distri läuft. Die Steam Foren sind voll mit Problemen die bei bestimmter Hardware und Distris entstehen. Meistens sind bei Hardware dann die Treiber der Distri schuld. Fast immer gibt es dafür Lösungen, aber einfach Kaufen und es funktioniert ist da halt nicht garantiert.
Steam steckt viel Aufwand in Proton rein. Wine und Proton (für Spiele optimiertes Wine) sind kein Emulator! Der Code läuft immer direkt auf der Maschine. Was Wine und Proton bereit stellen sind die Betriebssystem Schnittstellen von Windows die dann auf Linux abgebildet werden. Das ist keine Emulation und verschwendet auch kaum Ressourcen. Im Gegenteil, viele Windows Schnittstellen sind über Wine/Proton umgelenkt sogar schneller und effizienter als bei purem Windows selber!
Das sieht man auch am Steamdeck. Das ist zwar für einen Handheld unheimlich stark, aber im Vergleich mit einem echten Gaming PC sehr schwach. Und trotzdem kann das fast alle aktuellen Spiele problemlos handhaben.
Ich spiele seit über 20 Jahren rein auf Linux. Während man am Anfang gerade bei Grafik sehr starke Performanceverluste hatte, merkt man heute gar nichts mehr davon. Tatsächlich sind die Load-Screens viel kürzer als auf einer Windows Maschine und die Grafik vergleichbar gut/schnell/FPS. Nur in Ausnahmefällen kommt es dann durch Wine/Proton zu stottern und Fehlern. Die sind dann aber fast immer nach 2 Monaten nachdem das Spiel raus kam behoben.
Leider nicht immer.
Gerade als OpenSuSE Nutzer kann ich da Lieder von Singen. Oft muss man Sicherheitsrelevante Dinge im System frei geben die bei OpenSuSE im Gegensatz zu den meisten anderen Distris per default gesperrt sind.
Und dann muss man bei einigen Spielen je nach Distri irgendwelche Startparameter mit geben.
Und die Steam Runtime ist ja gerade für Steam gemacht. Hat man kein Steam hat man dann mehr Probleme unter Linux zu spielen.
Und reine Windows Spiele laufen auch praktisch genau so gut unter Linux. Man kann sogar uralte Spiele unter Linux zum leben erwecken die unter neueren Win Versionen nicht funktionieren können. Wine kann man ja auf jede Win Version, z.B. Win95 oder XP stellen.
- sind diese Konsolen nicht Linux basiert
- lohnt sich der Aufwand teils nicht weil man dafür auch Fachwissen benötigt und der Linux Markt nicht immer genügend Gewinn abwirft. Vor allem auch wegen testing, manche genutzten Software Komponenten sind nicht immer zu Linux bei größeren Spielen kann es zb. Kopierschutz sein. Es wirkt einfacher und wirtschaftlicher nicht drauf zu achten.
- Die Punkte die hier von anderen genannt wurden sind natürlich Faktoren, also dass es unterschiedliche Distributionen gibt und so weiter (wobei so was halt auch lösbar ist, primär ist es eben Wirtschaftlichkeit)
- mittlerweile vertrauen manche Entwickler einfach auf Proton und die Community. Statt einen offiziellen Port anzubieten. Das funktioniert oft gut und die haben nicht den Aufwand eines offiziellen Ports (und weil es inoffiziell ist kann man ihnen nichts vorwerfen wenn es Probleme gibt)
weils open source ist und somit nicht sicher gegen Spielehacker etc. Das System von Sony wird aktiv von Sony gemanaged und überwacht.
Stimmt nicht . Bei den meisten Games die unter Windows funktionieren wird oft ein Data oder Secure Tool Installiert um das Hacken,Cracken und Manipulieren der Spiele unter Windows zu erschweren. Da diese tools oftmals tief mit Windows verwurzelt sind lassen sich solche Spiele nur schwer bis gar nicht ,nativ unter Steam mit Linux und Proton zum laufen Bewegen. Es gibt viele Tutorials die Aufzeigen das man viele Spiele auch ohne diese Tools spielen kann ,aber oftmals lassen sich diese Tools nicht umgehen.
Quatsch. Jede Anticheat-Engine kriegst du unter Linux zu laufen. Du hast unter Linux viel mehr Kontrolle über den Kernel. Nur wollen die Entwickler das nicht aus dem besagten Grund. Aber das wird sich ändern in Zukunft. Spätestens, wenn du unter Linux jedes Game spielen kannst wird Microsoft richtig in der Scheiße stecken. Noch tiefer als sie es jetzt schon tun.
Leider ist dem nicht so dafür kannst du in der Datenbank von Proton nachlesen welche es sind
https://store.steampowered.com/curator/33483305-Proton-Compatible/
Ich weiß nicht was für ein Betriebssystem auf der XBox läuft, auf der PS5 wäre es FreeBSD.
Emulatoren kannst du auf jeder Plattform nutzen. Rein Native Games gibt es unter Linux durchaus, sind im Vergleich recht klein.
Zumal man nicht wirklich merkt ob nun ein translationlayer dazwischen ist oder nicht.
GPU Treiber laufen (sofern es AMD Grafikkarten sind) out of the Box.
Dank Steam und Proton wächst die Liste an kompatiblen Spielen seit zwei Jahren sehr rasant und geht mitlerweile in die 1000ende, auch bei sehr namhaften Produktionen.
Warum die Entwickler nicht von Haus aus nativ für Linux entwickeln? Weil es sich schlicht nicht lohnt. Die Linux-Community macht im PC-Anwender-Bereich knapp 3% aus. Und Du kannst davon ausgehen dass auch nur ein niedriger Prozentbereich innerhalb dieser 3% wirklich Interesse daran hätte, den Rechner nennenswert für Spiele zu verwenden.
Sagen wir also sehr optimistisch: Einer von 100 potentiellen Kunden wäre ein möglicher Käufer des nächsten Spiels.
Lohnt es sich viele Ressourcen in diese Entwicklung zu stecken, oder investiert man Geld und Zeit lieber in das System, das die übrigen 99 Kunden anspricht und bestmöglich unterstützt?
Angebot und Nachfrage. Der Markt ist zu klein, die Nachfrage noch geringer. Softwarentwicklung kostet viel Geld und Linux nennenswert Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, wäre schlicht ein Geldgrab, gleich wie viele Probleme Windows macht.
geht mitlerweile in die 1000ende
Von allen Spielen, die eine Bewertung haben, funktionieren 90%.
Dafür gibt es doch die Steam Runtime bzw. Flatpak, da ist das völlig vom System unabhängig.