Warum werde ich und mein Verhalten von anderen Personen objektiv immer so eklatant anders wahrgenommen als ich mich selbst subjektiv wahrnehme und einschätze?

Es ist ein Problem, welches mich schon seit etlichen Jahrzehnten beschäftigt und zum eigenen Leidwesen auch psychisch und seelisch fortlaufend quält.

Vorneweg, ich leide seit der Kindheit unter psychischen Problemen, wie Angst und Zwangsstörungen und auch Zügen vom Asperger Syndrom.

Und geht darum, dass ich große Probleme habe korrekt beurteilen zu können, wie ich auf die Umwelt bzw. andere Personen objektiv wirke. Sowohl von der Persönlichkeit und dem eigenen Verhalten als auch vom äußeren Erscheinungsbild. Quälend wird dies für mich in Situationen in denen ich anderen nichts schlechtes oder böses möchte, sogar ganz im Gegenteil, andere es dann aber völlig gegenteilig auffassen. Und das passiert mir halt immer wieder, so dass sich viele Menschen immer wieder anfangen zu distanzieren, und ich dadurch, außer der Familie, kaum Freundschaften finden kann, geschweige denn eine Partnerin, welche ich mir schon sehr lange wünsche.

Kürzlich gab es wieder so etwas. Durch meine Angststörung habe ich mich in einem Zug nicht getraut eine junge Frau, so im Alter von 18 bis 22 rum, anzusprechen, sah sie schon öfter und sie wirkte sehr interessant. Bin selbst über 35. Da ich wusste, dass sie auf eine Abendschule geht, hatte ich ihr dann aus Verzweiflung einen handgeschriebenen Brief geschrieben, in dem ich mein Interesse schilderte und nett darum bat mich eventuell unter meiner Handynummer zu kontaktieren. Finde mich halt vom Äußeren her sehr solide, nicht der Traumprinz, aber auch nicht der hässlichste. War eben ganz nett gemeint, ohne irgendwelche schlechte Hintergedanken. Dann rief mich eine Freundin von ihr an, und machte mich direkt runter, ich soll bitte Abstand von ihr halten, weil ich aussehe, wie ich aussehe und wäre halt so alt, und es es geht schon in die Richtung pädophil und wäre Stalking und sowas eben. Das hat mich dann richtig erschrocken und zurück geworfen. Dabei wollte ich gar nichts böses.

Würde auch mal anbei ein aktuelles Foto von mir posten, so dass ihr mich auch mal sehen könnt, als Hilfe für eure Antworten.

Also warum komme ich selbst ständig subjektiv immer zu so stark abweichenden Einschätzungen zu meiner Person als Menschen von außen, welche mich objetiv beurteilen? Was ist das für ein Phänomen?

Was ist eure Meinung dazu?

Bild zum Beitrag
Liebe, Schule, Verhalten, Freundschaft, Angst, Gefühle, Frauen, Beziehung, Persönlichkeit, Psychologie, Gesellschaft, Philosophie, Psyche, Zwischenmenschliches, Objektivität, Subjektivität, äußeres erscheinungsbild
bin ich ein komischer mensch?

Es ist komisch. Einerseits lieben mich die Menschen voll und andererseits distanzieren sich viele von mir. Fremde finden mich auf anhieb sympathisch und fragen mich sehr oft unter all den anderen Menschen um Hilfe und Richtung und sowas. Eine hat mir sogar mal kurz ihr Baby in Kinderwagen anvertraut, weil ihr etwas auf der anderen Straßenseite runtergefallen ist und sie es holen musste. (also anscheinend krass viel Vertrauen in mir gehabt)

Kinder lieben mich voll, lächeln mich an und verspüren oft das Bedürfnis mich zu umarmen. Ich bin gegenüber andere wirklich zuvorkommend und liebevoll. habe keine schlechten intentionen und mache es ausm Herzen. Auch viele Jungs waren in mich verliebt. Und generell sagen viele, dass ich eigentlich voll der liebe Mensch bin.

Aber wenn es um Freundschaften geht ist es schon seit Grundschule so, dass ich nie genügte. nie irgendwie anschluss fand. egal was. Ich war immer so verschlossen (was vielleicht langweilig wirkt). Und selbst wenn ich aus mir herauskomme, stoße ich die meisten ab, ohne die chance zu bekommen, dass man mich tiefer kennenlernt. Wie kann es sein, dass meine ausstrahlung Menschen einerseits so anzuziehen scheint und andererseits so abstößt ?

(Nach alldem was ich da aufgezählte hab, könnte man meinen ich sei Selbstverliebt, aber das meine ich ehrlich nicht so 😅 Will nur diese 2 sich widersprechende Wahrheiten einander gegenüberstellen)

ist normal 38%
vielleicht liegt es an dir, dass du sie abstößt 25%
25%
habe mich bei mir auch das gefragt 13%
ist schon komisch 0%
Liebe, Leben, Freundschaft, Gefühle, Alltag, Gedanken, Psychologie, Gesellschaft, Literatur, Partnerschaft, Philosophie, Psyche, Zwischenmenschliches, alltägliches Leben
Schreiben mit Chef als solchen und plötzlich keine Antwort?

Hallo,

ich habe zu meinem Chef ein sehr gutes Verhältnis ( als Chef Mitarbeiterin und auch menschlich- mehr nicht)

Wir schreiben uns auf Wahtsapp ( banale Fragen nach dem Befinden, Familie etc... ), da er eine schwierige Zeit durchmacht.

Also ich schreibe vielleicht einmal im Monat, wenn überhaupt.

Auf der Arbeit pflegen wir eine herzliche Beziehung und ich äußere mich manchmal sogar kritisch zu bestimmen Sachen. Ich trenne das Schreiben auf Wahtsapp ganz klar vom Beruflichen- ich stelle zum Beispiel keine beruflichen Fragen auf Wahtsapp. Mein Chef wird eigentlich von uns allen gemocht und das habe ich ihm paarmal signalisiert.

Die zwei letzten Male ( wo ich privates geschrieben habe) hat er nicht geantwortet, ansonsten antwortet er sofort. Nach dem ersten Mal habe ich ihn auf der Arbeit getroffen und er hat von sich aus gesagt, er wollte die ganze Zeit schreiben und hat es vergessen. Es gab einmal dazwischen wo ich doch das erste Mal was berufliches gefragt habe, da ich auf einer Schulung war, da hat er sofort geantwortet, das letzte Mal war vorgestern, da er im Urlaub war und ich habe einfach gefragt wie es war und ob er sich erholt hat. Eigentlich nichts langes und das übliche Verdächtige halt. Es gab keine Antwort und ich habe angefangen zu grübeln. Ich will und hoffe nicht, dass etwas ist, denn mein Chef ist so nett und Verständnisvoll uns gegenüber und ich möchte nicht, dass sich da etwas vermischt hat, was dazu führt, dass er sein Verhalten geändert hat. Dies hat mich sehr gewundert, zumal er während seines Urlaubs mir eine Follower- Anfrage versendet hat.

Diejenigen, die schreiben " Schreiben mit dem Chef geht nicht" bitte ich trotzdem um die Beantwortung der Frage, denn darum geht es mir, nicht um das Grundsätzliche, das es eh nicht gibt.

Ich möchte einfach eure Vermutungen zu dem Verhalten hören. Und vielleicht Empfehlungen mitnehmen.

Danke

Arbeitswelt, Zwischenmenschliches
Sollten mich meine zwischenmenschlichen Bedürfnisse beim Dating lähmen?

Hallo zusammen.

Ich habe seit einiger Zeit ein sehr starkes Bedürfnis nach Nähe und Intimität, und bin auch seit einigen Jahren bereits auf der Suche nach einer Partnerin. All das allerdings immer nur sporadisch. Ich habe für mich festgestellt, dass diese Bedürfnisse mich davon abhalten, zu daten.

Das Problem ist, dass ich Autist bin, und in zwischenmenschlichen Situationen nicht sehr viel Erfolg habe. Diese Misserfolge nagen ohnehin schon an meinem Selbstwertgefühl. Bisher hat mich das noch nicht davon abgehalten, es trotzdem zu versuchen. Zwischendurch, wenn es zu viel wurde, habe ich halt mal eine Pause eingelegt, aber im Großen und Ganzen habe ich es trotzdem weiter versucht.

Das alles war auch zu einer Zeit, zu der noch nicht klar war, dass ich auf dem Autismusspektrum liege. Die Diagnose hierzu habe ich erst vor ein paar Wochen gestellt bekommen.

Seit geraumer Zeit sind diese Bedürfnisse aber sehr stark geworden, und der ständige Misserfolg, den ich vorher tolerieren oder wegstecken konnte, ist mittlerweile für mich sehr stark zu spüren. Meine Sehnsucht nach diesen Dingen verstärkt die negativen Gefühle ungemein, was insgesamt dazu führt, dass ich mich nicht mehr dazu überwinden kann, das mit dem Dating wiederaufzunehmen.

Ich habe mich dazu mal mit ein, zwei Freunden unterhalten. Mir wurde immer nur berichtet, dass diese Bedürfnisse für sie eher motivierend sind. Diesen Effekt haben sie auf mich gar nicht. Auf mich wirken sie eher wie Bremsklötze.

Daher wollte ich fragen: Ist es normal, dass mich meine Bedürfnisse an dieser Stelle so lähmen?

Dating, Beziehung, Autismus, Bedürfnisse, intimität, Nähe, Psyche, Zwischenmenschliches

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