Jede Räuber-Beute-Beziehung ist anders. Pauschale Aussagen über das Wirken von Prädation auf die Beutepopulation und das Ökosystem zu treffen ist deshalb sehr schwierig.

In den meisten Fällen wirkt sich die Prädation auf die Beutetierpopulation limitierend (wenn sie nicht von der Dichte abhängig ist) bzw. regulierend (wenn sie dichteabhängig ist) aus. Das heißt, dass die Population der Beutetiere kleiner ist als sie es wäre, wenn es keine Prädatoren gäbe. Bei Vögeln und Säugetieren limitiert die Anwesenheit von Beutegreifern die Population der Beutetiere den meisten Studien zufolge auf etwa 60 % der Populationsgröße.

Wenn die Beutepopulation klein gehalten wird, kann sich das auf das gesamte Ökosystem positiv auswirken, wie das Beispiel der Wiederansiedlung der Wölfe (Canis lupus) im Yellowstone-Nationalpark, USA zeigt. Dort begrenzen die Wölfe die Zahl der Wapitis (Cervus canadensis), die nahe Verwandte unseres einheimischen Rothirschs (Cervus elaphus) sind. Weniger Wapitis bedeutet, dass es weniger Wildverbiss gibt. Dadurch können junge Bäume wieder nachwachsen und es entsteht wieder ein gesunder Wald, der nämlich nach der Ausrottung des Wolfs an vielen Stellen im Park verschwunden war, weil die Hirsche alles kahl gefressen hatten. Weil die Wälder sich auf den Wasserhaushalt positiv auswirken, sind auch Arten wie Biber (Castor canadensis) und Weißkopf-Seeadler (Haliaeetus leucocephalus) wieder in den Park zurückgekehrt. Der Park ist sogar nachweislich resistenter gegen den Klimawandel geworden. Auch die Bestände der Gabelnöcke (Antilocapra americana) haben wieder zugenommen, weil die Wölfe in Konkurrenz zu deren Hauptfeind, dem Kojoten(Canis latrans) treten. Und auch die Population der Wapitis selbst hat sich durch den Wolf stabilisiert. Zuvor war sie starken Schwankungen unterworfen; mal explodierte ihre Zahl geradezu, dann brach sie wieder komplett ein, weil Krankheiten sich leicht ausbreiten konnten.

Wenn Ökosysteme durch den Menschen gestört werden, können Raubtiere aber auch eine destabilisierende Wirkung haben. Das heißt, dass die Räuber mehr Tiere entnehmen als durch die Fortpflanzungsrate der Beutepopulation wieder nachkommen. Die Population wird somit immer kleiner und kleiner und stirbt im schlimmsten Fall aus. Häufig betrifft das Gebiete, in die eine Raubtierart durch den Menschen eingeführt wurde, in denen sie eigentlich nicht heimisch waren und besonders oft sind Inseln betroffen. Viele dieser Inseln sind zuvor raubtierfrei gewesen, sodass die dort lebenden Arten nie "gelernt" hatten, sich gegen Raubtiere zu vertridigen. In Neuseeland etwa haben eingeführte Hauskatzen und Marder die Bestände der zahlreichen flugunfähigen Vogelarten stark dezimiert. Auf den Galápagos-Inseln fressen Ratten die Eier von Meerechsen und Drusenköpfen. Auf Stephens Island führte die Einfuhr von Hauskatzen zur Ausrottung des einzig bekannten flugunfähigen Singvogels, des Stephens-Schlüpfers.

In manchen Fällen kann Prädation sich auf die Beutepopulation auch gar nicht oder sogar positiv auswirken. Das ist dann der Fall, wenn die Raubtiere v. a. Beutetiere aus Altersgruppen erbeuten, die sich noch nicht oder nicht mehr fortpflanzen, also zur Reproduktionsrate nichts beitragen, etwa Jungtiere oder ganz alte Tiere. Wenn sie vorwiegend kranke und verletzte Tiere erbeuten, kann sich das auf die Entwicklung der Beutepopulation positiv auswirken, da Krankheiten oder Parasiten sich nicht mehr so leicht ausbreiten können.

Bislang wenig untersucht sind die nicht tödlichen Effekte, die Raubtiere auf ihre Beute ausüben. Die Anwesenheit von Räubern führt z. B. oft zu Verhaltensänderungen. Rehe und Hitsche etwa bleiben, wenn Wölfe oder Luchse in einer Region wieder heimisch sind, oft nicht so lange an einem Ort, sondern wechseln häufiger ihren Standort. Verbissschäden nehmen dadurch ab. Bei einigen Singvogelarten hat man zeigen können, dass Prädatoren Stress verursachen, wodurch die Gelege kleiner werden und die Vögel weniger Futter beschaffen können. Das ist z. B. in Städten der Fall, wo es besonders hohe Hauskatzendichten gibt.

...zur Antwort

Das wäre eine sog. Selbstung. Also die sozusagen rigoroseste Form von Inzucht.

Und wie würde das Kind dann sein? Weil es wären ja die komplett gleichen gene?

Die Gene, die das Kind hätte, hättest du zwar auch, die Kombination der Gene wäre aber eine andere. Allgemein erhöht die Selbstung den Homozygotiegrad, d. h. die Wahrscheinlichkeit, dass man von einem Gen auf beiden Chromosomen dieselbe Genvariante besitzt. Das ist nicht unbedingt gut, weil Homozygotie häufig mit einer geringeren Fitness einhergeht und weil viele Erbkrankheiten rezessiv vererbt werden, also nur in der homozygoten Form in Erscheinung treten.

...zur Antwort

Na ja, so komisch es auch klingen mag, aber diese 30 % haben streng genommen sogar in ihrer Unwissenheit noch recht - denn tatsächlich lebten und leben (!) Menschen mit Dinosauriern zusammen. Viele halten sie sich sogar als Haus- und Nutztiere. Denn jeder Wellensittich und jedes Huhn ist, genau wie alle anderen Vögel, ein echter Dinosaurier. Korrekt ist, dass am Übergang von der Kreide ins Paläogen alle Dinosauriergruppen mit Ausnahme der Vögel ("Nichtvogel-Dinosaurier) ausstarben.

In den USA herrscht ein sehr großes Bildungsungleichgewicht. Es gibt einerseits eine hervorragend ausgebildete Bevölkerungsschicht. Etliche der führenden Eliteuniversitäten der Welt liegen in den USA und in kaum ein anderes Land gehen so viele Nobelpreise wie in die USA. Bildung in den USA ist aber teuer, nicht jeder kann sich den Zugang dazu leisten. Deshalb gibt es auch eine sehr große bildungsferne Schicht. Das, was wir durchaus auch bei uns erleben; dass Kinder aus Familien mit geringem Einkommen nicht die gleichen Bildungschancen bekommen wie Kinder aus wohlhabenden Akademikerfamilien, ist in Amerika noch einmal stärker ausgeprägt.

Und dann kommt noch hinzu, dass in den USA formal Staat und Religion zwar getrennt sind, die Realität aber ganz anders aussieht. In den USA wird Religionsfreiheit sehr wichtig genommen; vieles, was bei uns eindeutig als Sekte eingestuft werden würde, gilt in den USA als "normale" Religionsgemeinschaft und die Religionen haben einen auch politisch, v. a. aber gesellschaftlich sehr großen Einfluss - nicht umsonst steht auf dem US-Dollar 'In God we trust.' Besonders groß ist der Einfluss fundamentalistischer Religionsströmungen wie der Evangelikalen im sog. Bible Belt. Hier wird der biblische Schöpfungsmythos wortwörtlich ausgelegt, es gibt sogar einen ganzen Themenpark namens Ark Encounter, der von der kreationistischen Organisation Answers in Genesis betrieben wird. Auf besonderen Nährboden stoßen die Kreationisten in der bildungsfernen Schicht. Der Einfluss der Kreationisten ist so groß, dass erschreckenderweise die Hälfte der US-Bürger nicht an die Evolutionstheorie glaubt.

...zur Antwort

An der Toleranzkurve. Die stellt sicherlich in diesem Fall die Toleranz in Abhängigkeit der Luftfeuchtigkeit dar. Bei einer Art, die an trockene Luft angepasst ist, wird das Optimum logischerweise bei einer niedrigen Luftfeuchtigkeit liegen, bei einer an feuchtes Klima angepassten Art bei einer hohen Luftfeuchtigkeit.

...zur Antwort

Der Anfang ist ja schon gemacht. Die Aufgabenstellung ist auch klar. Du musst alle möglichen Verbindungen zwischen den dargestellten Arten einzeichnen. Ein Tier/Pflanze kann von mehreren Tieren gefressen werden. Ein Raubtier kann sich auch von mehreren Beutetieren ernähren. Wenn fu dir unsicher bist, gib den Tiernamen einfach mal bei Wikipedia ein und schau nach, was das Tier so frisst. Am Ende solltest du ein Netz haben, das kaum noch übersichtlich ist. :D

...zur Antwort

Homosexuelles Verhalten ist im Tierreich weit verbreitet. Es ist bei über 1000 verschiedenen Arten nachgewiesen worden und zwar aus allen möglichen Tiergruppen (Monk et al. 2019). Gleichgeschlechtliches Verhalten ist zum Beispiel bei allen Menschenaffen einschließlich natürlich unserer eigenen Art beobachtet worden. Besonders häufig wurde es bei Bonobos (Pan paniscus) beobachtet. Insbesondere Bonoboweibchen praktizieren gleichgeschlechtliche Sexualkontakte etwa genauso häufig wie heterosexuelle (de Waal 1995). Homosexuelles Verhalten ist auch bei Grauhörnchen (Sciurus carolinensis) beobachtet worden, ebenso beim Eichhörnchen(Sciurus vulgaris) (Bagemihl 1999). Auch bei vielen Vogelarten ist gleichgeschlechtliches Verhalten beobachtet worden. In Zoos gibt es z. B. regelmäßig homosexuelle Geier- und Pinguinpaare und auch in der Natur wurde das schon beobachtet.

Die allermeisten Tiere verhalten sich aber nicht ausschließlich homosexuell. Sie sind verhaltensmäßig eher das, was man wohl als bisexuell bezeichnen könnte. Viele Vögel leben in saisonaler Einehe. Bei Pinguinen etwa ist bekannt, dass sich gleichgeschlechtliche Individuen zusammenfinden, wenn sie keinen andersgeschlechtlichen Partner gefunden haben. Wenn sie in der folgenden Brutsaison einen verschiedengeschlechtlichen Partner finden, gehen sie mit diesem eine Bindung ein.

Mit Ausnahme des Menschen ist ausschließliche Homosexualität bisher nur bei einer weiteren Tierart dokumentiert worden, beim Hausschaf (Ovis aries). Etwa acht Prozent der Schafböcke haben eine ausschließliche Präferenz für das eigene Geschlecht (Roselli et al. 2011).

...zur Antwort

Die Michaelis-Menten-Konstante (Km) gibt an, bei welcher Substratkonzentration die halbmaximale Reaktionsgeschwindigkeit (½vmax) erreicht ist. Sie drückt damit aus, wie hoch die Affinität eines Enzyms zu seinem Substrat ist. Je niedriger Km ist, umso höher ist die Affinität. Das bedeutet, dass schon bei niedriger Substratkonzentration die Reaktionsgeschwindigkeit hoch ist, weil das Enzym das Substrat quasi sofort umsetzt. Wenn Km hingegen hoch ist, wird erst bei sehr hoher Substratkonzentration eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit erreicht, die Affinität des Enzyms für das Substrat ist dann nicht so hoch.

In einem Michaelis-Menten-Diagramm lässt sich Km recht einfach ablesen. Man muss einfach nur anhand des Graphen ablesen, bei welcher Substratkonzentration [S] auf der X-Achse die halbmaximale Reaktionsgeschwindigkeit erreicht wird.

Bild zum Beitrag

Etwas komplizierter wird es, wenn man ein Lineweaver-Burk-Diagramm vor sich hat. Hier sind die Werte doppelt reziprok aufgetragen, d. h. statt der Substratkonzentration [S] wird auf der X-Achse der reziproke Wert [1/S] aufgetragen und auf der Y-Achse statt der Geschwindigkeit [v] der reziproke Wert [2/v]. Man erhält dadurch einen linearen Graphen statt einer Kurve:

Bild zum Beitrag

Der Vorteil dieser Darstellung ist, dass man vmax genauer ablesen kann. Denn im Michaelis-Menten-Diagramm nähert sich die Kurve vmax nur an, erreicht sie aber nicht ganz. Im Lineweaver-Burk-Diagramm ergibt der Schnittpunkt mit der Y-Achse 1/vmax. Man erhält daraus vmax, indem man einfach wieder den reziproken Wert daraus ermittelt, also [1/[1/vmax]].

Die Michaelis-Menten-Konstante lässt sich dann berechnen, indem man die Steigung m der Geraden ermittelt und mit vmax multipliziert, denn die Steigung der Kurve entspricht m = Km/vmax. Nach Km umgestelkt ergibt sich somit: Km = mvmax.

...zur Antwort

Deutschland gilt heute als tollwutfrei, genauso wie weite Teile Europas. Es ist zwar nicht ausgeschlossen, dass Wildtiere aus anderen Ländern Tollwut einschleppen könnten, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist eher gering.

Einzig Fledermäuse könnten theoretisch als Tollwutüberträger in Frage kommen. Die Fledermaustollwut wird aber von einem anderen Erreger verursacht als die echte Tollwut. Außerdem beißen Fledermäuse keine Menschen, auch nicht, wenn sie infiziert sind. Um gebissen zu werden, müsste man schon versuchen, ein Tier mit bloßen Händen zu fangen.

Eine prophylaktische Impfung gegen Tollwut wird in Deutschland aktuell nicht empfohlen (außer für Menschen, die regelmäßig Kontakt mit Fledermäusen haben, also z. B. Fledermausforscher), weil der Nutzen nicht im Verhältnis zu möglichen Nebenwirkungen steht. Auch nicht für Jäger:innen, Wildtierbiolog:innen und Tierärzt:innen. Sinnvoll ist eine Impfung aber dann, wenn der Verdacht besteht, dass man mit einem tollwütigen Tier Kontakt hatte. Außerdem kann eine Impfung sinnvoll sein, wenn man vorhat, in ein Land zu fahren, das nicht tollwutfrei ist.

...zur Antwort
Es kann nicht von Pflanzen und Wasser kommen.

Doch. Sämtlicher molekularer Sauerstoff auf der Erde ist biologischen Ursprungs. Er entstand/entsteht durch die Photolyse des Wassers (Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff unter Ausnutzung der Sonnenenergie) in der oxygenen Photosynthese.

Die oxygene Photosynthese entstand vor etwa 3 Mrd. Jahren, möglicherweise auch schon etwas früher, mit den Cyanobakterien, die auch die einzigen waren, die diesen Reaktionsweg "erfanden": denn die Chloroplasten, mit denen Pflanzen Photosynthese treiben, sind ursprünglich einmal eigenständige Lebewesen, nämlich Cyanobakterien, gewesen und entstanden durch Endosymbiose.

Die Cyanobakterien stürzten das Leben durch ihre Sauerstoffproduktion in eine ziemlich große Krise, denn Sauerstoff ist ein sehr starkes Zellgift. Sauerstoff ist sehr reaktionsfreudig und möchte sich am liebsten mit allem verbinden, u. a. auch mit den Zellmembranen, die dadurch zerstört werden. Die Lebewesen mussten deshalb erst Stoffwechselwege finden, wie sie den giftigen Sauerstoff unschädlich machen konnten, z. B. durch enzymatischen Umbau (Peroxidasr, Katalase).

Aber wie soll das denn möglich sein wenn Pflanzen und Wasser nur wegen dem Sauerstoffmolekül existieren? was bedeutet, dass das Sauerstoffmolekül vor der Entstehung von Pflanzen und Wasser existiert haben muss.

Die ersten Lebewesen betrieben einen anaeroben Stoffwechselweg. Wie gesagt, für sie war Sauerstoff sogar giftig. Aerobe Stoffwechselwege entwickelten sich erst später. Noch heute gibt es anaerobe Mikroorganismen, die nur unter Sauerstoffabschluss gedeihen können. Manche Mikroorganismen wie z. B. die Bäckerhefe können beides, aerob und anaerob.

...zur Antwort

Spermien sind keine Menschen in der Frühphase. Es sind Zellen, aber sie sind alleine nicht überlebensfähig. Und sie können sich allein auch nicht fortpflanzen. Aus einem Spermium allein kann kein Mensch werden. Dafür braucht es schon noch eine Eizelle, die zur Zygote auch viel mehr beisteuert als das Spermium.

Mit deiner "Argumentation" würde ja dann auch jede Frau jeden Monat bei ihrer Monatsblutung einen Mord begehen, wenn ihr Körper die nicht befruchtete Eizelle ausstößt ...

Übrigens baut dein Körper überalterte Spermien sowieso ab. Wenn du nicht masturbierst, "sterben" deine Samenzellen deshalb trotzdem irgendwann und werden vom Körper recycelt. Ein Teil wird auch durch nächtliche Pollution ausgeschieden. Letztendlich hilft Masturbation sogar dabei, die Fortpflanzungsfähigkeit zu erhalten, weil überalterte Samenzellen entsorgt werden.

...zur Antwort

Weder noch. Ich bin bisexuell.

...zur Antwort

Die Rasur hat auf die Haarfarbe keinen Einfluss. Haare bleichen an der Sonne mit der Zeit etwas aus, deshalb können sie heller erscheinen als sie ursprünglich mal waren.

Wenn dich die Beinhaare stören, dann kannst du sie rasieren. Sie werden dadurch nicht dinkler, sondern wachsen mit deiner "normalen" Haarfarbe wieder nach.

...zur Antwort
Rasieren

Es gibt kein "zu jung", um mit dem Rasieren anzufangen. Du kannst dich also rasieren.

Du solltest es aber nur machen, wenn die Haare dich auch wirklich stören und es dir selbst ohne Behaarung besser gefällst. Wenn dich die Haare nicht stören, lass sie einfach wachsen.

...zur Antwort

Kunstpflanzen schaden sicher nicht, aber nützlich sind sie natürlich auch nicht.

Wenn du in einer Mietwohnung wohnst, versuche es doch einmal mit einem Sichtschutz mit einjährigen Kletterpflanzen. Für diese brauchst du eine Rankhilfe, die du einfach in das Pflanzgefäß (z. B. ein Balkonkasten oder ein Trog) steckst. Du musst sie jedes Jahr neu pflanzen bzw. aussäen, dafür können sie rückstandslos wieder entfernt werden. Als mögliche Pflanzen eignen sich z. B.

Schwarzäugige Susanne (Thunbergia alata)

Bild zum Beitrag

Helmbohne (Lablab purpureus)

Bild zum Beitrag

Feuerbohne (Phaseolus coccineus)

Bild zum Beitrag

Prunkwinden (Ipomoea purpurea, Ipomoea tricolor)

Bild zum Beitrag

Feuerbohnen sind auch sehr schmackhaft. Davon hat man gleich einen doppelten Nutzen. Als "Rankhilfe" kann man für Feuerbohnen auch Maispflanzen nutzen. Als Bodendecker eignet sich außerdem Kürbis.

...zur Antwort

Den Klimabaum schlechthin gibt es nicht. Ansätze, wie die klimaresistenten Wälder der Zukunft aussehen könnten, gibt es viele. Die meisten Ansätze basieren aber auf dem Prinzip "Versuch und Irrtum".

Ein großes Problem ist nämlich, dass der Klimawandel in der Forstwirtschaft lange ignoriert wurde. Mit Versuchen, welche Baumarten dem Klimawandel in Zukunft gut standhalten könnten, wurde erst vor wenigen Jahren systematisch begonnen. Solche Experimente sind aber Langzeitexperimente. Das heißt, dass wir verlässliche Ergebnisse darüber, welche Baumarten gut funktionieren werden und welche nicht, erst in 50, 60 Jahren vorliegen haben werden, wenn es längst zu spät ist. Denn der Umbau der Wälder müsste schon jetzt erfolgen. Deshalb erfolgen viele Umbauprojekte gewissermaßen auf Gut Glück.

Einigkeit besteht eigentlich nur darin, dass Monokulturen der Vergangenheit angehören werden. Dass Monokulturen auf den Klimawandel schlecht reagieren können, sehen wir bereits jetzt. In ganz Deutschland sind in den letzten fünf Jahren riesige Fichtenfortflächen vernichtet worden. Die Fichte (Picea abies) ist eigentlich ein Baum des Hochgebirges und der höheren Lagen von Mittelgebirgen, also an ein eher kühles und nicht zu trockenes Klima angepasst. Weil sie aber schnell wächst, wurde sie flächendeckend in den Tieflagen angepflanzt und zu dem Brotbaum der Forstwirte schlechthin. In den vergangenen Sommern hat es zu wenig geregnet und die Fichten gerieten unter Trockenstress. Viele Bäume verdursteten. Hinzu kam, dass gestresste Bäume weniger widerstandsfähig gegen Schädlinge, insbesondere den Buchdrucker (Ips typographus) sind. Der befällt im Normalfall nur kranke Bäume, konnte jetzt aber auch die gestressten, eigentlich sonst gesunden Bäume befallen. Hinzu kommt noch, dass die Trockenheit und die Wärme dem Entwicklungszyklus der Buchdrucker zugute kamen. Sie konnten sich besonders gut vermehren und so starben viele befallene Bäume ab. In den Monokulturen herrschten für den Buchdrucker also sozusagen Bedingungen wie im Schlaraffenland. In Mischwäldern haben Schädlinge es viel schwerer sich auszubreiten. Das liegt einerseits daran, dass Schädlinge meist nur auf eine oder wenige Baumarten spezialisiert sind. Wenn eine Baumart von einem Schädling vernichtet wird, verschwindet somit nicht gleich der ganze Wald. Und zum anderen liegen die Individuen einer Baumart in einem Mischwald viel weiter auseinander, meist außerhalb der Reichweite, innerhalb derer ein Schädling sich ausbreitet, sodass ein Schädlingsbefall oft lokal begrenzt bleibt.

Welche Strategien gibt es, wonach der Waldumbau erfolgen könnte?

  • Einige Ansätze gehen davon aus, diejenigen Baumarten zu verwenden, die heute schon heimisch sind, aber Saatgut aus Regionen weiter südlich zu verwenden, also aus Umgebungen, in denen die Klimaverhältnisse heute schon so sind, wie sie in Zukunft vermutlich hierzulande sein werden. In ihrer Herkunftsregion haben die Populationen sich an die klimatischen Verhältnisse genetisch angepasst und werden deshalb hoffentlich auch hier mit den erwarteten Bedingungen besser zurecht kommen.
  • Andere Ansätze setzen auf andere Baumarten aus anderen Regionen, z. B. Douglasie, Robinie und Roteiche. Teilweise wird auch mit mediterranen Arten experimentiert.
  • Andere Ansätze erforschen eine Beimpfung der Waldböden mit Pilzsporen aus trockeneren Regionen. Pilze gehen mit ihrem Myzelgeflecht eine Symbiose mit den Wurzeln der Bäume ein, eine sog. Mykorrhiza. Diese symbiotische Beziehung könnte die Bäume widerstandsfähiger machen.
...zur Antwort

Es gibt keine "baltische", "deutsche", "afghanische" DNA usw.

Was solche Tests machen, ist bestimmte Allele (Genvarianten) einer Region zuzuordnen, in der diese besonders häufig vorkommen. Das heißt aber nicht, dass die Allele in einer anderen Region nicht ebenfalls vorkommen können.

Um das mal an einem anschaulichen Beispiel zu erläutern: die Genvariante für rotes Haar kommt besonders häufig in Großbritannien und Irland vor; ein solcher DNA-Test würde diese Genvariante daher wohl als "britisch" einordnen. Zu einem geringeren Anteil finden wir die Genvariante für rote Haare aber auch in Deutschland und in jeder anderen Population auf der Welt. Selbst in Afrika taucht diese Genvariante gelegentlich auf.

...zur Antwort

Ein Leopard würde hier sehr gut zurecht kommen. Leoparden gibt es ja nicht nur in Afrika, sondern auch in weiten Teilen Asiens und im Kaukasus erstreckt sich ihr Verbreitungsgebiet sogar bis nach Europa. Dort und etwa in der Amur-Ussuriregion in Russland erbeuten Leoparden Wildtiere, die auch bei uns vorkommen, z. B. Hirsche, Rehe, Hasen. In der allergrößten Not würde er auch Kleinsäuger wie Mäuse jagen.

...zur Antwort

Der Bär wurde in Deutschland ausgerottet. Von Zeit zu Zeit wandern im Alpenraum Braunbären über die Grenze, meist aus dem Trentino in Italien. Dauerhaft wieder angesiedelt hat sich meines Wissens nach aber bislang kein Bär in Deutschland.

...zur Antwort

Weil die Chromosomen in der Zelle für gewöhnlich Einchromatid-Chromosomen sind. Die Zweichromatidcheomosomen werden ja nur unmittelbar vor einer Zellteilung gebildet, wenn die DNA verdoppelt (repliziert) wird.

Nach der ersten meiotischen Teilung hat sich zwar der Chromosomensatz reduziert auf einen haploiden. Aber die Chromosomen sind ja noch Zweichromatidchromosomen. Daraus müssen noch Einchromatidchromosomen werden und das geschieht durch eine zweite meiotische Teilung, die im Prinzip genau wie eine Mitose abläuft (also mit Trennung der Schwesterchromatiden). So werden am Ende der 2. Reifeteilung vier haploide Zellen mit ausschließlich Einchromatidchromosomen gebildet.

...zur Antwort