Auswirkung von UHF auf Schaltnetzteil?
Hallo zusammen.
Ich habe eine Endstufe für 2.4GHz die ich mit einem 24V-Schaltnetzteil, wie man es vom Chinesen des Vertrauens kennt, betreiben möchte.
Die Oberwellen des Netzteils machen mir wenig Sorgen. Eher, ob eine Einstrahlung der HF auf das Netzteil dieses zu falschem Regeln anregen könnte.
Bei dem Frequenzbereich dürften da doch eine einfache Siebung mit L und C reichen oder muss das komplexer erfolgen?
Nachtrag: Das Netzteil hat sich mit lautem Knall verabschiedet. Ich habe eins für Funkanwendungen kaufen müssen. Das eigentliche Problem mit der Entstörung bleibt damit ungeklärt.
Schon mal was von SHF gehört?
Ja, warum?
3 Antworten
Bitte nicht verwirren lassen:
- LF = <= 0,3 MHz / <= 1000 Meter
- MF = 0,3 - 3 MHz / 1000 - 100 Meter
- HF = 3 - 30 MHz / 100 - 10 Meter
- VHF = 30 - 300 MHz / 10 - 1 Meter
- UHF = 300 - 3.000 MHz / 1 - 0,1 Meter
- SHF = 3.000 MHz - 30.000 MHz / 0,1 - 0,01 Meter
- EHF >= 30.000 MHz / >= 0,01 Meter
Das sind die offiziellen Einteilungen für Frequenzen und Wellenlängen. Du lagst also mit UHF vollkommen richtig.
Sofern alles gut geschirmt ist und der Verstärker einen Filter für die Versorgungsspannung besitzt sehe ich hier zunächst kein Problem.
Natürlich können aber Einstreuungen dazu führen, dass das Netzteil einen Blödsinn macht.
Ein 2,4GHz-Sender höherer Leistung zu bauen, ist in der EU unzulässig!
Netzteile sind theoretisch gesagt auf die zulässigen Werte hin abgesichert, nicht auf hohe Leistungen von 2,4GHz-Sendern. Ich glaube zwar nicht, dass dem Netzteil das "juckt", aber man weiß ja nie... um welche Leistungen soll es sich denn handeln? WLAN-Störer? Das ist wie gesagt illegal und strafbar.
Ich hab ein eine Zulassung bis 5W PEP. Von der Seite gibts kein Problem.
Für 2,4GHz? Wozu auch immer... Bist Du Funkamateur? Nee, kann nicht sein...
Die 2.4GHz sind für den Uplink zum Satelliten. Ja, Funkamateur bin ich, wieso sollte das nicht sein können?
Naja, als Funkamateur weiß man (vielleicht) wie sich 5W 2,4GHz auf ein Netzteil auswirken... ;--)
Denkst du, das Wissen legt man einem in die Wiege? Entweder macht man die Erfahrung und haut viel Geld durch die Esse oder man fragt Andere. Aber eine vernünftige Antwort von dir habe ich ja bisher nicht vermelden können.
Funkamateure müssen Kenntnisprüfungen ablegen. Und ich habe doch geantwortet. Einfach irgendwo ein LC-Glied oder sowas einbauen kann das Gegenteil bewirken. Und das - wenn der Sender richtig aufgebaut ist - dieser bereits Filter drin hat an den Versorgungsleitungen, sollte schon so sein. 5W geht an Mobilefunkleistungen heran, da stirbt auch kein Netzteil.
Ein 2,4GHz-Sender höherer Leistung zu bauen, ist in der EU unzulässig!
Diese Aussage ist teilweise inkorrekt. Inhabern einer Genehmigung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst (Funkamateure) ist in diesem Frequenzbereich auf dem Staatsgebiet der BRD die Nutzung einer Senderausgangsleistung von maximal 75 Watt PEP erlaubt.
Für Funkamas ja, bei denen geht man davon aus, dass sie wissen, was sie tun... 😎
Genau deswegen habe ich das geschrieben. Und für kommerzielle Experimente kann man natürlich jede Leistung bauen, welche man benötigt. Dafür beantragt man eine Genehmigung und fertig.
Aber darum ging es dem Fragesteller ja gar nicht.
Das noch: 2,4GHZ hat kurze Wellenlängen, weshalb die Geometrie von Leitungen und Abschirmmaßnahmen wesentlich ist. Ein irgendwo angebrachtes LC-Glied kann sogar das Gegenteil bewirken.