Schonmal jemandem das Leben gerettet?

Ich habe tatsächlich schon zwei Leuten das Leben gerettet und hier die Geschichten:

Beim ersten Mal müsste ich so 10 oder 11 gewesen sein. Ich war mit meiner Mutter und meinen Geschwistern in einer Mutter-Kind Kur. An einem Tag waren wir im Schwimmbad und wir Kinder haben fangen am Beckenrand gespielt. Plötzlich hat ein Junge ein kleines Mädchen ins tiefe Wasser geschubst, sie hatte keine Schwimmflügel an und da keiner in der Nähe war, bin ich reingesprungen und habe das Mädchen an den Rand gebracht, wo ein paar Erwachsene sie rausgeholt haben. Ich war noch sehr klein aber dieser Moment ist immernoch so krass in meiner Erinnerung, dass ich ihn wohl nie vergessen werden.

Das andere mal, war ich mit meiner ganzen Familie essen, es war Herbst und schon ziemlich kalt. Ich müsste ungefähr 12 gewesen sein und wir Kinder waren wieder alle draußen im Park. Ich habe auf meinen zweijährigen Bruder aufgepasst, der mit seinem Laufrad unterwegs war. Wir waren gerade auf so Steinplatten, die über einen kleinen Teich geführt haben, als mein Bruder mit dem Laufrad reingefahren ist. Ohne nachzudenken bin ich in das eiskalte Wasser gestiegen um ihn rauszuholen. Mit Kleidung war das sehr anstrengend aber ich habe es zum Glück noch geschafft. Mit ihm im Arm bin ich zurück zum Restaurant gerannt, die Kälte habe ich noch nicht gespürt. Mein Vater ist mit uns beiden zurück nach Hause, mein Bruder hat die ganze Zeit geschrien und ich stand komplett unter Schock.

Habt ihr auch schonmal sowas erlebt?

Ja 60%
Nein 40%
Lebensgefahr, Lebensretter, Geschichten
Meinung des Tages: Sind Tierversuche ethisch (noch) vertretbar?

Die Debatten um das Thema Tierwohl werden lauter. Immer mehr Menschen ernähren sich pflanzlich, doch auch bei Gebrauchsgegenständen wie Kleidung oder Kissen und Bettdecken wird vermehrt darauf geachtet, dass keine Tiere dafür leiden mussten. Aber wie sieht es in der Forschung aus, besonders, wenn es um lebensrettende medizinische Fortschritte gehen könnte?

Unsere heutige Meinung des Tages erfolgt erneut in Zusammenarbeit mit unserem Kooperationspartner Tierhilfe Fünfseenland e.V.

Das Tierschutzgesetz und die Tierversuchsverordnung

Tierversuche werden in Deutschland nicht durch die einzelnen Bundesländer, sondern gesamt vom Bund geregelt.

Die Gesetzgebung und Regulierung von Tierversuchen auf Bundesebene erfolgt entsprechend durch das Tierschutzgesetz und die Tierversuchsverordnung. In diesen Gesetzen wiederum wird festgelegt, unter welchen Bedingungen Tierversuche durchgeführt werden dürfen.

Tierversuche – welche Argumente sprechen dafür?

Es ist und bleibt ein Thema, das viele Gemüter erhitzt. Einige der folgenden Argumente sind bei Diskussionen rund um das Thema häufig vorzufinden.

Einer der wohl am häufigsten genannten Gründe für Tierversuche bezieht sich darauf, dass vorzuziehen ist, an Tieren zu forschen – denn sonst müsste direkt am Menschen geforscht werden. Ein Szenario, dass etwa mit womöglich giftigen Substanzen für viele undenkbar ist.

Ein weiteres Argument: Ohne Tierversuche gäbe es keinen medizinischen Fortschritt. Die Versuche gehören in (fast) allen medizinischen Bereichen zum täglichen Geschäft. Befürworter behaupten, dass ohne Tierversuche neue Entwicklungen so gut wie unmöglich wären.

Weiter wird häufig erklärt, dass durch Tierversuche Medikamente für den Endverbraucher – in dem Fall also für uns Menschen – sicher gemacht werden. Potentielle Nebenwirkungen sollen frühzeitig erkannt und der Stoff entsprechend bearbeitet werden.

Auch wird argumentiert, dass es keine passenden Alternativen zu den Tierversuchen geben würde.

Was spricht gegen Tierversuche?

Ironischerweise sind häufig die Pro- auch gleich die Contra-Argumente. Denn das Testen an Tieren bedeutet eben nicht zwingend, dass die Ergebnisse so auf den Menschen übertragen werden können. Häufig werden beispielsweise Ratten und Mäuse als Versuchstiere verwendet. Doch wenn man die Wirkung von krebserregenden Substanzen bei beiden vergleicht, liegt die Übereinstimmung lediglich bei 50%. Es zeigt sich also, dass sogar bei den Tieren eine 1:1 Übertragung nicht möglich ist. Auch verarbeiten Menschen gewisse Traumata (Blutvergiftung, Verbrennung, stumpfes Trauma) wesentlich „langsamer“ als es beispielsweise eine Maus macht – ihr Immunsystem erholt sich bereits nach wenigen Tagen wieder, das des Menschen benötigt teils bis zu einem halben Jahr.

Diese Fakten führen zum nächsten Argument: 95% der Arzneien, die an Tieren getestet wurden, scheitern beim Menschen. Entweder sie haben keine Wirkung oder verursachen starke, teils sogar tödliche, Nebenwirkungen. Tests an Tieren bedeuten also keinesfalls eine automatische Sicherheit für den Menschen. 

Außerdem werden Symptome von Krankheiten, die der Mensch haben kann, bei Tieren künstlich hervorgerufen. Bei Mäusen werden beispielsweise Gene manipuliert, um Krebs oder Alzheimer auszulösen. Ein Schlaganfall wird durch den Verschluss einer Hirnarterie nachgeahmt. Depressionen bei Ratten sollen dadurch ausgelöst werden, dass sie bis zur Erschöpfung in einem Wassergefäß schwimmen müssen, aus dem es kein Entkommen gibt. Argumentiert wird, dass diese „Tiermodelle“ absolut realitätsfern konstruiert sind und nicht an die Komplexität der menschlichen Erkrankung heranreichen.

Weitere beliebte Argumente gegen die Tierversuche beinhalten etwa die Tatsache, dass trotz gleicher Züchtung, Haltung, etc. viele Ergebnisse nicht reproduzierbar sind, da auch die Tiere einzelne Individuen sind.

Weiter wird erklärt, dass Tierversuche den medizinischen Fortschritt sogar verhindern könnten. Penicillin, Aspirin und Paracetamol wurden bereits vor circa 100 Jahren entdeckt – jeder kennt sie. Die heutigen Standardtests durch Tierversuche hätten sie allerdings nicht „bestanden“. Denn Aspirin beeinflusst Ungeborene von Tieren negativ, Penicillin führt bei Meerschweinchen und Kaninchen zum Tod, Paracetamol ist giftig für Katzen und führt bei Nagetieren Krebs.

Unsere Fragen an Euch: Wie steht Ihr zu Tierversuchen? Helfen sie der Forschung oder beschränken sie sie sogar? Sollten sie noch mehr reguliert werden? Sollte mehr auf alternative Testungen gesetzt werden? Wenn Ihr die Wahl hättet zwischen zwei gleichartigen neuen Medikamenten – eines durch Tierversuche, eines durch alternative Tests getestet – welches würdet Ihr bevorzugen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.ardalpha.de/wissen/natur/tiere/tierversuche-kosmetik-deutschland-ethik-alternativen-pro-contra-100.html
https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/wissen/argumente/pro-contra

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Leben, Medizin, Tiere, Medikamente, Tierschutz, Wissenschaft, Biologie, Psychologie, Tierquälerei, Aspirin, Ethik, Forschung, Fortschritt , Herzkrankheit, Herzkreislaufsystem, Medizinstudium, Moral, Nebenwirkungen, Philosophie, Schlaganfall, Paracetamol, Penicillin, Versuch, Lebensretter, Überlebenschance, Meinung des Tages
Habt ihr vom Langzyklus im Zusammenhang mit der Pille gehört?

Ist eigentlich keine richtige Frage, ich möchte eher aufklären, da ich sehe wie viele Mädels sich quälen.

Ich war immer total gegen die Pille. Im Internet herrscht gerade ein regelrechtes Pillen-Shaming. Meine Blutung war aber so stark, dass ich zum Frauenarzt musste. Ich konnte mich kaum bewegen, hatte schreckliche Rückenschmerzen, schlimme Krämpfe und viele andere Beschwerden, an welche ich mich zum Glück nicht mehr erinnere.

Mein Arzt meinte, wir sollten es mit einer Mini-Pille versuchen und ich willigte ein. Ich kann sie ja immer absetzen und dann wird alles normal. Die Mini-Pille sollte man durchgehend nehmen und sie sollte dafür sorgen, dass die Blutung komplett aussetzt (was mein Ziel war), da dies eines der häufigsten Nebenwirkungen ist.

Hat nicht geklappt. Ich nahm sie 3-4 Monate und wurde praktisch depressiv. Ich hatte Schmierblutungen, Schmerzen und lag die meiste Zeit heulend im Bett. Ich war sensibel und hatte die Lust am Leben verloren, ging sogar wieder zum Psychiater.

Daraufhin habe ich die Pille gewechselt und bekam die Mizzi Gynial. Diese sollte ich zuerst einen, dann zwei und dann drei Monate nehmen, damit sich mein Körper an sie gewöhnt. Kurz darauf habe ich einen Insta-Post über den Langzyklus gefunden und selber noch recherchiert. Ich habe herausgefunden, dass es überhaupt nicht nötig ist, eine Pillen-Pause zu machen (Links und Gründe ganz unten).

Ich habe ungefähr im Mai angefangen, sie durchgehend zu nehmen. Nach drei Blistern hatte ich schwache Schmierblutungen und habe auf Anweisung meines Frauenarztes eine Pause gemacht. Momentan kann ich sie 3 Blister lang ohne Pause nehmen, plane aber nächstes Jahr 4 Blister hintereinander zu versuchen.

Meine Periode ist so viel besser geworden und meine Lebensqualität hat sich enorm gesteigert. Ich merke fast gar nicht mehr, dass ich meine Blutung habe, meine Laune ist normal (wichtig: Lust auf Sex habe ich immer noch, sogar bissl mehr) und mir geht es einfach gut. Ich kann den Langzyklus jedem empfehlen, der mit der Periode zu kämpfen hat.

Was sind eure Erfahrungen?

Links:

https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/sex/pille-ohne-pause-ganz-ohne-risiko-790449.html

https://www.t-online.de/gesundheit/heilmittel-medikamente/id_85133134/-pillenpause-ist-medizinisch-nicht-notwendig.html

https://www.t-online.de/gesundheit/heilmittel-medikamente/id_85133134/-pillenpause-ist-medizinisch-nicht-notwendig.html

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