Ich habe die Vermutung, dass dies überhaupt nichts bedeutet. Wahrscheinlich nur ein bewusst gewähltes Markenzeichen, das darauf basiert, dass es bei den Indianern Handzeichen gab.

Wenn du es wissen möchtest schick doch einfach eine Mail an seinen Fanclub oder ihn oder poste auf seiner Seite.

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Wenn du eine komische Aussprache hast, geh zum Logopäden. Das hilft ein wenig und machen viele Hörgeschädigte zum Erhalt oder zur Verbesserung ihrer Aussprache.

Wenn du eine komische Wortwahl oder einen komischen Satzaufbau hast, liegt das vermutlich an einer Spracherwerbsstörung. Dann würde ich mir keine Sorgen machen. Das trifft auch jedes ausländische Kind, das zu spät nach Deutschland kommt. Auch jeden der nicht in jungem Alter eine Fremdsprache erlernt. In deinem Alter ist das kaum zu beheben. Natürlich kannst du auch hier zu einem spzialisierten Deutsch Lehrer gehen. Aber aufmerksam lesen und sich unterhalten sind der richtige Weg.

Aber wahrscheinlich ist es ganz normal. Die Menschen sprechen unterschiedlich und sehr individuell. Das wird von den Mitmenschen sehr unterschiedlich wahrgenommen. Hinzu kommen Dialektprobleme, also z.B. einen Dialekt "falsch" in die Hochsprache einzubringen oder tausend andere Sachen. Wenn du dich ein wenig anpassen möchtest sind auch hier lesen und Unterhaltungen der richtige Weg.

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Es gibt vier Apps. Gebärdensprache lernst du damit nicht. Die sind aber mit Liebe gemacht und durchaus für einige Vokabeln geeignet. Solltest du eigentlich selber finden können.

Hochschule kannst du in der Regel vergessen. Dafür brauchst du eine Einschreibung nach den Zulassungsbedingungen der jeweiligen Uni, was nicht immer so ganz einfach ist. Wahlweise eine Einschreibung als Gasthörer, der dann meist aus Platzgründen nicht in den Kurs darf.

Es gibt kaum Buchmaterial mit CD oder Computerprogramme. Ohne Videos fast ungeeignet. Oft auch nur für Kursteilnehmer konzipiert. So kann man eine Sprache nur unter erschwerten Bedingungen erlernen. Eine vollwertige komplette Sprache mit einem Buch zu lernen wäre schon eine echte Leistung.

Ich denke um mehrere Kurse wirst du aufgrund der Andersartigkeit der Gebärdensprache nicht herum kommen. Aber den kannst du ja auch online machen.

Rezeptionsübungen zum Finngeralphabet findest du ganz versteckt auf der Seite von Fakoo. Wenn du einen Stift hast, brauchst du natürlich kein Fingeralphabet, solltest du aber unbedingt lernen und früh anfangen.

Derzeitiger Geheimtipp zum Online lernen und Marktführer mit Alleinstellungsmerkmal ist Manimundo. Also nicht nur Kurs, sondern auch dieses so umfangreiche Online Lernprogramm.

Einen Spezialkurs für Pflegeberufe findest du dort auch.

Außerdem gibt es noch mindestens zwei Quellen für die Vokabeln der Pflegeberufe im Internet. Ich meine eine war das IDGS, die andere eine Berufsgenossenschaft.

Je nach Träger des Krankenhauses denk auch über einen Bildungsurlaub nach.

Bis zum Kursbeginn kannst du dich mit gebaerdenlernen.de über Wasser halten. Die Seite ist unglaublich gut gemacht. Aber eine Sprache mit einem Buch oder einer Internetseite zu lernen ist den wenigsten vergönnt.

Die Umfangreichste Vokabelsammlung findest du auf spreadthesign. Aber das mit den Vokabeln kann am Anfang sehr verwirrend sein und mit Wörterbüchern lernt man keine Sprachen.

Ich wünsche dir viel Spaß bei diesem besonders schönen Hobby. Bleib am Ball und du wirst Dinge jenseits deines Vorstellungsvermögens lernen.

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Wenn du zu viel trinkst sind ggf. bleibende Lähmungserscheinungen, wie bei jeder anderen Vergiftung auch normal. Zucken gehört zu den Entzugserscheinungen.

Wenn du nicht zu viel trinkst, einfach abwarten, es geht vorbei.

Arztbesuch ist vielleicht auch ein Option, wenn dir jemand sagt, dass du irgendwelchen Mist gemacht hast, an den du dich nicht erinnern kannst. Würde ich aber eher ausschließen.

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Keine Ahnung was du mit Immonet meinst, aber falls du DGS meinst: Nein du gebärdest mit deiner dominanten Hand und benutzt natürlich auch deine nicht dominante Hand ein wenig dazu.

Wenn du verletzt bist, etwas in der Hand hast oder wenn es DGS erforderlich macht, kannst du auch die andere Hand nehmen. Ansonsten immer die dominante Hand.

Aber ohne Grund eben immer nur eine Hand deiner Wahl, egal ob rechts oder links.

Wenn du willst kannst du also auch mit links gebärden. Das ist völlig egal.

Einen begründeten Handwechsel wird niemand bemerken, das ist völlig normal. Aber ohne Grund kann ein Handwechsel schon wirklich irritieren, auch wenn es verständlich bleibt und ist wirklich unüblich.

Also entscheide dich für eine Seite. Alles andere musst du in einem Fachforum erfragen.

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Ich habe zehn Jahre Gitarre gespielt, konnte nach einigen Jahren nach Gehör spielen und habe irgendwann ein Buch eines Musikprofessors in die Hand bekommen. Auf den ersten Seiten ging es darum ein simpelstes Folkslied an den Noten zu erkennen. Auch wenn vom Gitarrenspiel nichts mehr übrig ist, ich bin immernoch stolz auf mich, dass ich das geschafft habe. Auch wenn ich nur ein winziges bisschen gekostet habe. Andere Noten lesen, wie Bücher.

Irgendwann hast du eine Tonvorstellung im Kopf. Die bleibt für immer. Mit oder ohne Ohren.

Fahr mal nach Bonn ist auch ganz nett.

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Kein Problem. Im Gegenteil. Ob man es denn unbedingt haben muss ist eine andere Frage. Jeder Zweitklässerler kann das. Buchstaben in die Hand malen und erledigt.

Taktil Gebärden, vielleicht dazu Pro Tactile (in D vielleicht dazu ein wenig lormen, in den USA Einhandfingeralphabet) ist natürlich eine besser Lösung. Das kann jeder. Nicht umsonst sind ungefähr fünfzig Prozent der Taubblindenguides Gehörlos.

Und ja, es gibt auch Gehörlose, die später erblinden, wenn das Gesichtsfeld immer kleiner wird. Deswegen trennt man sich doch nicht gleich von seinem Partner.

Gibt es eben alles und funktioniert ganz normal, wie jede andere Sprache auch. Wer es nicht glaubt, sucht doch einmal die Weltenbummlerin Lia Chapman auf Youtube. Geht alles und noch nicht einmal schlechter als in jeder anderen Sprache auch.

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Taubheit auf einem Ohr ist kein Problem. Teile einfach mit, dass du kein Richtungshören hast, Lärmquellen und Sprecher nicht orten kannst und bitte Ansagen so zu gestalten, dass du sie auch mitbekommst.

Antibiotika kann ein Problem sein, wenn du sie einnimmst und die Scheißerei hast. Mache es vorher geltend, dann bekommst du Zeitverlängerung (außer du gerätst an Idioten). Ob das dann Spaß macht, wenn andere den Saal verlassen sei einmal dahingestellt.

Konzentrationsschwierigkeiten können ein Problem sein. Wenn du müdigmachende oder bewusstseinstrübende Medikamente hast, bleib zuhause. Entzündungen können den Körper ziemlich mitnehmen, was bei einer kleinen Entzündung aber nicht der Fall sein sollte. Ansonsten sieh es ganz locker. Schlecht geschalfen, Probleme Zuhause, Schnupfen oder was auch immer, den Idealzustand für eine Klausur wirst du nur in seltenen Fällen erreichen, das trifft alle.

Du solltest dich aber kundig machen. Hin und her geht nicht wenn du dich gesund meldest, bist du gesund und die Klausur gilt. Aber die nächste Klausur kommt, wenn es dann wieder schlimmer wird musst du u.U. etwas vorlegen.

Viel Erfolg beim Abitur

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Ich kann in verschiedenen Sprachen denken auch in Gebärdensprache und damit natürlich auch in diesen stille Selbstgespräche führen.

So einfach ist die Lösung allerdings nicht. Ich denke man muss zischen dem Sprachproduktionsweg (Poems, Signs, Speech, Morse, Taktil etc.) unterscheiden und ganz besonders zwischen der Sprache und dem Denken unterscheiden. Produnktionsweg, Sprache und Denken sind grundlegend verschiedene Prozesse und Gehirnzentren, die sich von einander massiv unterscheiden und sich in ihren Konzepten beeinflussen, aber kaum messbare Gehirnveränderungen haben.

Zum Zusammenhang von Sprache und Denken kann ich dir zum Beispiel die moderne Version der modifizierten Sapir-Whorf-Hypothese empfehlen und für die Sprachprodukitonswege und Zentren die neuere Gehirnforschung, insbesondere auch bei Gehörlosen.

Wie auch immer, die Möglichkeiten des Sprachproduktionsweges und die Konzepte jeder Sprache beeinflussen das Denken, welches bei den Menschen doch recht gleiche Möglichkeiten hat.

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Gebärdensprachen sind im Volksmund auch als Zeichensprache bekannt, was jedoch wissenschaftlich anders gesehen wird. Leider ist die Bezeichnung der Zeichensprachen als Sprachen irreführend. Zeichensprachen sind keine Sprachen, es sind einfach nur vereinbarte Zeichen. Gebärdensprachen dagegen sind vollwertige Sprachen. Sieh dir einfach mal Wikipedia an, dann wird der Unterschied deutlicher. Hinzu kommt, dass die Gebärdensprachgemeinschaft oft auch verärgert reagiert, wenn sie auf Zeichensprache reduziert werden.

Welche Tipps es gibt: Nicht mit social Media lernen! Das Angebot ist zu verwirrend, unsortiert und vor allem Widersprüchlich. Anderes Social Media Material wird aber später für den fortgeschrittenen Lerner wichtig.

Nicht aus Büchern lernen. Es ist so extrem schwierig Bewegungen aus Abbildungen richtig nachzumachen. Und die Bücher mit DVD kann man an den Fingern einer Hand abzählen. Darunter ein gutes. Aber das ist einfach zu wenig um eine Sprache zu lernen und kursbegleitende Bücher machen auch nicht so richtig Sinn, wenn man autodidaktisch lernt.

Man könnte Gebärdensprache kostenlos autodidaktisch lernen. Leider ist der hiesige Markt jedoch zu kommerziell.

Daher mein Tipp, nicht zu viel Zeit damit verschwenden, nach Dingen zu suchen, die es nicht gibt.

Was es gibt ist einen Internetanbieter zum selbst lernen. Übrigens der einzige der nach deutschem Recht berechtigt ist ein Online Abschlusszertifikat auszustellen. Auf diese Weise kann man das Problem, dass man Gebärden so schlecht aufschreiben kann elegant umschiffen. Manimundo wird derzeit als Geheimtipp sehr hoch gehandelt und ist im Vergleich zu Kursen sogar noch relativ Preiswert.

Es gibt auch noch vier schöne Vokabel Apps. Mit Vokabeln kann man keine Sprache mit anderer Grammatik lernen, die App sind aber eine nette Bereicherung.

Dann gibt es noch kostenlose elektronische Wörterbücher oder sagen wir mal Wortsammlungen. Allen voran Spreadthesign. Die sind auch scheinbar widersprüchlich. Bis man lernt damit zumzugehen. Eine Sprache lernt man nicht durch auswendiglernen von Worten, aber Wörterbücher sind eben manchmal auch wichtig. Und für viele Gebiete gibt es sogar fachlexika.

Das wichtige ist einen Kurs zu besuchen. Das kann die VHS sein oder eine Sprachschule. Das kann online oder Präsenz sein. Die Preise sind überall recht ähnlich. Einziges Problem die Anfängerkurse sind in größeren Städten überbucht und die Fortgeschrittenen Kurse kommen nicht zustande. Und Wartezeiten können zermürbend sein. Übrigens unser Geheimtipp hat die höchste Frequenz beim Zustandekommen von zeitnahen Kursen.

Wer die Zeit überbrücken möchte dem kann ich das nichtkommerzielle Gebaerdenlernen .de empfehlen.

Letzlich lautet aber mein Tipp an einem Kurs teilnehmen und Onlinelernen bei manimundo. Dazu Fakoo für das Lernen des Fingerallphabetes (dort gibt es versteckt einen Wortgenerator) Sicher etwas überaltert, aber das einzige, was es zur Zeit in Deutschland gibt, wenn man auch verstehen üben möchte. Das Fingeralphabet selbst kann man durch Eselsbrücken leicht lernen und findet man wie Sand am Meer. Wichtig ist nur das es die Umlaute enthält und g und ha zur Körpermitte zeigen. Einfach sofort anfangen.

Mach dir keine Sorgen, Viele Leute lernen Gebärdensprache weil es eine so schöne und Interessante Sprache ist, die von anderen Sprachen kaum zu überbieten ist und nicht weil sie unbedingt Gebärdensprache brauchen.

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Nein, es lohnt sich nicht ASL zu lernen. Wenn du dich hier veständigen möchtest brauchst du DGS. Anders als in deutschen Regelschulen, wird in DGS keine erste und zweite Gebärdenfremdsprache unterrichtet. Selbst die DGS wird in Deutschland nicht als erste oder zweite Fremdsprache anerkannt. (Möglicherweise gibt es in einem Bundesland vielleicht eine Ausnahme).

Dementsprechend ist die Zahl der Sprecher von fremden Gebärdensprachen gering und der Erwerb efolgt fast immer ohne schulisches Angebot.

Es gibt jedoch auch Ausnahmen, Im Norden gibt es eine Schule mit BSL als Angebot. BSL hat nichts mit ASL zu tun. Aber der pädagogische Ansatz bevorzugt bezahlbaren persönlichen Austausch mit Muttersprachlern. Ich könnte mir vorstellen, das es ähnliches mit LSF auch an der französischen Grenze gibt. Auch das trägt nicht unbedingt zur Verbreitung von ASL bei.

ASL ist nicht die weltweit verbreiteste Gebärdensprache und ist in deutschland nicht gängig und wird hier in der Regel auch nicht unterrichtet.

Die Internationale Kommunikation im Privatbereich erfolgt hauptsächlich durch Mimik, Gestik etc. Dabei haben es Gehörlose erheblich einfacher zu kommunizieren als Hörende. Es gibt keine Internationale Gebärdensprache. Die Einschränkungen aller Gebärdensprachen und gemeinsame Konzepte führen jedoch zu einer Kommunikation, die Hördende niemals erreichen können.

Es gibt auch International Sign. Das ist keine Sprache. Es ist eine Vereinbarung für Kongresse und Konventions, die natürlich auch im Privaten verwendet wird.

Natürlich gibt es auch ASL. Das können die Leute, die mal ein Jahr nach Gallaudet möchten oder einen amerkanischen Freund haben.

Wie gesagt, ASL wird grundsätzlich schulisch nicht ausgebildet und hat ebenbürtige Konkurrenten. Es kann anders als bei Englischer Lautsprache daher nicht vorrausgesetzt werden, dass ASL in Deutschand grundlegend beherrscht wird oder verbreitet ist.

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Ich denke hier muss man klar verstehen, dass Gehörlose sehr unterschiedlich sind und gefragt werden möchten. Was ich mitbekommen habe, sieht die Sache wie folgt aus.

Einige Gehörlose bevorzugen Untertitel ander Gehörlose bevorzugen Gebärdensprachdolmetschereinblendungen (in der Regel im Team von einem Gehörlosem und einem Hörenden erstellt)

Kinder werden wohl immer auf Gebärdensprache angewiesen sein, so lange sie noch nicht gut genug lesen können.

Zu den Handy Einblendungenn teilen sich die Meinungen.

Ältere Erachsene sind mit Technik oft überfordert und können und haben wie die meisten älteren auch sichteinschränkungen.

Zur Frage der subjektiven Wahrnehmung. Für mich wären Dolmetschereinblendungen kein Problem. Sie waren es nie. Mit der Zeit habe ich sie einfach nicht mehr bemerkt. Jetzt sieht die Situation anders aus. Da ich nun einmal ein wenig DGS kann, sind Einblendungen eine wilkommene Gelegenheit ein wenig mein DGS auszubauen. Wohl aber nicht im Kino, da möchte ich den Film sehen. Hinzu kommt, dass es meine Augen magnetisch auf den Dolmetscher zieht und den Film dann nicht mitbekomme. Hinzu kommt, dass ich unabhängig vom Hörstatus jede Ablenkung oder Blendung des Handy meines Vordermannes wirlich nicht mag.

Fazit: Wie gesagt unter normalen Umständen bemerke ich Untertitel und Dolmetschereinblendungen nach einiger Zeit nie mehr. Untertitel und Dolmetschereinblendungen sind m.E. aber notwendig.

Lösungsvorschlag: Im Kino eine Einblendung auf Vorbestellung.

PS. Schon einmal über T-Spule und Blutooth broadcast nachgedacht (für GL mit CI oder SH).

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Durchaus keine dumme Frage, sondern ein hochinteressantes Themengebiet.

Taube Menschen denken genauso wie wir. Das ist eine ganz normale Sprache. Sprache und denken funktionieren genauso wie bei uns. Sprachzentrum und Denken funktionieren auch nicht andes als bei uns. Lediglich die Produktion und Rezeption nimmt einen anderen weg. Das nennt man Visuelle Modalität. Das gibt DGS natürlich aufgrund anderer Möglichkeiten eine Charakteristik, wie auch jede andere Sprache Charakteristiken hat. Außerdem macht das Gehirn bei visuellen Sprachen für den Transportweg kleinere Anpassungen. Ungenutzte Kapazitäten oder Ineffektivität kennt kein Gehirn. Es ist noch gar nicht so lange her, dass Stokoe bewiesen hat, das DGS eine Sprache ist. Ich kann es bestätigen DGS hat Distinktive Merkmale und Freie Variation. Damit ist es eine Sprache wie jede andere. Aber natürlich stellt sich die Frage nach dem Zusammenhang von Sprache und denken. Aber da es nur eine Frage des Transportweges ist, ist die Frage auch schon fast beantwortet.

Nach einem längeren Landesaufenthalt wirst du vielleicht auch in der Landessprache denken. So können Gehörlose auch denken z.B. nicht in deutscher sondern amerikanischer Gebärdensprache und wenn sie sich ganz, ganz viel damit beschäftigt haben oder so erzogen wurden können einige vielleicht sogar in deutscher Schriftsprache oder ähnlich der Lautsprache denken, die sie nicht hören. Du kannst ja auch Chinesisch lernen, ohne zu wissen, wie man es spricht, oder denken wie ein Poet, Schriftsteller oder in Fachsprachformulierungen.

Aber Vorsicht. Nur jedes zehnte Kind hat Gehörlose Eltern und einen normalen Spracherwerb. Alle übrigen haben hörende Eltern. Wenn es nicht rechtzeitig erkannt wird oder die Eltern nicht Gebärden, dann kann es dauerhafte Spracherwerbsfolgen geben. Wie das Denken dann ist, kann ich dir nicht sagen, jedenfalls nicht anders als bei Hörenden mit Sprachserwerbsentzug oder Spracherwerbsstörungen.

Du kannst auch in DGS denken. Lern DGS und benutze sie oft und dur wirst eines Tages zumindest gelegentlich in DGS Grammatik denken. Der Anfang beginnt, wenn du nach einem Wort suchst pfuscht sich eine Gebärde in dein Hirn oder vielleicht sogar in deine Hand. Ganz schlimm wird es, wenn dein Gehirn ein Wort vorschlägt, was viele bildliche Gebärden hat, die so nicht übersetzt werden können oder gebärdensprachliche Konzepte, die nicht bei uns existieren. Dann Rattert dein Gehirn, bis du eine Lösung hast.

Jede Sprache hat andere Konzepte, Synonyme, eine differenzierter Begriffsvielfalt und Idiome. Natürlich gibt es bei jeder Sprache ziemliche Hürden. Und natürlich eine andere Grammatik, die ist bei DGS allerdings ein wenig cooler.

Ob Gehörlose wie so oft behauptet in Bildern denken glaube ich nicht. Linguistisch gesehen hat Sprache einen Einfluss auf denken und umgekehrt (modifizierte Sapir-Whorf Hyphotese, bis heute gültig und unangetastet). Also werden sie auch bildhafter denken. Aber alle Sprachen haben sprachliche Einschränkungen, die das Denken beeinflussen. Ich gehe also eher von Konzepten aus. Im Fall Gehörlos bzw. Gebärdensprache gibt es Einschränkungen, aber sprachlich gesehen eben nur Einschränkungen wie bei jeder anderen Sprache.

Im Internet findest du wenig, aber genug Informationen zur Gehirnforschung der Gehörlosigkeit. Zu Spracherwerb bei Gehörlosen und Hörenden. Wie denken funktioniert kann dir wohl keiner sagen, aber es gibt einen russischen Gehirnforscher, der vor einigen Jahren scheinbar sehr weit gekommen ist. Für Linguistik brauchst du aber ein gutes universitäres Lehrbuch. Und für die Besonderheiten der Gebärdensprache brauchst du Fachinformation von der du nur ein wenig im Internet findest..

Gehörlose wollen beteiligt werden. Aber versuch mal zehn leute zu fragen, wie sie denken. Das hat bei mir in DGS nicht funktioniert und würde vermutlich das gleiche Ergebnis in Lautsprache bringen. Natürlich könnte man das empirisch erheben, aber das ist dann auch immer subjektiv von Fragesteller und Befragtem. Und ich denke das Ergebnis wäre auch nicht anders als in der Lautsprache. Du könntest noch die Datenbanken der Universitätsbibliotheken durchstöbern aber wenn du nicht eingeschrieben bist gibt es auch wenig Information. Ich habe noch eine Idee, wen ich fragen kann, aber für so eine Unterhaltung brauche ich doch noch erheblich mehr DGS. Für einen Wissenschaftler reicht es nicht, wenn man sich mit einigen Leuten in DGS unterhalten kann oder gelegentlich in DGS denkt.

Ich halte den linguistischen Ansatz und den Stand der Gehirnforschung bei Gehörlosen für geeignet. Beides bestätigt einander. Empirisch sollte es wohl eher nicht funktionieren und nur ungerschiedliche Meinungen generieren, die aber sicher auch interessant wären.

Sprache hat auch immer eine Soziale Funktion. Die Gehörlosengemeinschaft ist eine Subkultur. Also ist sind die Sprache, Sitten Kultur und die Lebensart anders. Es gibt sogar eine eigene Kunst. Auch dass beeinflusst das Denken. Aber auch das ist nur ein ganz normales Phänomen.

Lern DGS, dann erfährst du auch, wie man in DGS denkt.

Im Prinzip ist das nichts anderes wie bei jeder anderen Sprache auch. DGS ist eben eine ganz normale vollwertige Sprache.

Jede Sprache bringt dir das alles, aber DGS öffnet eben dir eine Türe, zu etwas ganz besonderem, was niemand den ich kenne jemals vermissen möchte und so toll ist, wie du dir es niemals vorstellen könntest. Aber es ist eine echte Sprache, es sind also sprachliche Mittel und keine Pantomime. Aber diese Sprache gibt dir zum Beispiel eine sprachliche Ausdrucksfähigkeit mit Händen, Körper und Gesicht und ganz besonders Konzepte, die du dir niemals erträumen könntest.

Für mich fühlt es sich so an, als ob mir jemand eine viel bessere Sprache auf einem geheimen Weg an eine bestimmte Stelle ins Gehirn schickt.

Und wenn du bis du dich unterhalten kannst, wirst du es auch wissen, wie es sich für dich anfühlt und wie du und andere denken.

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Gehörlose tragen oft Hörgeräte, die Wirkung ist unterschiedlich. Manche hören damit sogar Sprache, aber schlechter als ein hochgradig Schwerhöriger, andere erkennen zumindest noch, dass es ein Geräusch gibt. Und bei vielen landet das Teil auch in der Ecke, außer sie wurden zum Autofahren dazu verpflichtet.

Dann gibt es noch Cholear Implantate. Die haben einen Magneten an der Kopfseite und meistens auch noch sowas was aussieht wie ein übergroßes Hörgerät. Viele Personen können damit hören wie mit einem Hörgerät, anderen wird es nicht viel helfen können und wieder andere sind gerade dabei zu lernen mit dem Implantat zu hören, was lange dauern kann, bis man auch nur Grundlagen hört.

Du kannst nur 30 Prozent von den Lippen lesen. Aber Gehörlose oder Schwerhörige, die das machen erkenne ich sofort. Die haben einen anderen Blick.

Die Definition wer noch schwerhörig oder schon taub ist, ist in verschiedenen Ländern anders und auch wie die Leute sich dort bezeichnen.

In Deutschland besteht die allgemeine Tendenz Hörgeräte zu verstecken. Es kappiert auch niemand wie er sich zu verhalten hat, wenn er ein Hörgerät sieht. Gelegentlich tragen die Leute auch Hörgeräte unter den Haaren um sie bei bedarf zu zeigen. Bei CI's besteht die Tendenz sie zur Schau zu stellen, auch wenn der Hörerfolg vermutlich der gleiche ist. Auch das ist von kulturell unterschiedlich.

Es gibt auch Leute, die sich als Gehörlos/taub bezeichnen und mit ihrem Implantat hören können ungefähr so, wie ein Schwerhöriger, weil sie eben ohne das Teil zu hundert Prozent taub sind.

Ja es gibt auch Gehörlose, welche die Teile Tragen um zu zeigen, dass sie nichts hören, damit sie nicht von Radfahrern ständig erschreckt werden oder ständig auf verärgerte Leute treffen möchten, wenn sie in der Bahn gebeten werden aus dem Weg zu gehen. Dafür gibt es kreative Abwehrmaßnahmen wie diese, die scheinen aber nur von kurzer Dauer zu sein.

Geh auch nicht davon aus, dass alle Gehörlosen gebärden können.

Und wenn du jemand gebärden siehst ist derjenige auch nicht notwendigerweise taub. Vielleicht macht er gerade Bildtelefonie oder unterhält sich mit jemandem. Mit einem Tauben, oder vielleicht auch mit einem Übungspartner. Vielleicht ist es eine CODA. Du musst schon gut gebärden können um bei vielen zu sehen, ob es Hörende sind, wenn diese sich nicht durch Reaktion auf Sprache, Dolmetscherstil oder unkontrollierte Laute verraten. Bei einem Teil hast du keine Chance.

Wie du siehst, spannendes Thema. Da könnte man spannende überraschende Verwirrungen draus machen. Aber wahrscheinlich ist es so wie immer, Thema wählen, ein wenig Wissen, andere Autorenziele.

Ich hab das Buch, werde es vielleicht auch weiterlesen. Verraten würde ich die Lösung aber nicht. Denn Interpretation und Spannung ist eben das, was Literatur und Film ausmacht. Ich hoffe die Information hilft dir bei der Interpretation und auch ein wenig zu verstehen, wie die Situation in der Realität ist.

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Meine Schwester hätte ein Kleinkind wegen Anstarren fast verprügelt.

Kinder müssen Blickkontakt lernen und üben. Das betrifft auch die soziale Verwendung in unserer Gesellschaft.

Blickkontakt kann sehr bedrohlich sein.

Ich glotze dann meist zurück und mache einige Kinderspiel Blickkontakt Faxen als Angebot. Und natürlich auch einen Blick auf die Eltern. Das löst das Problem. Ich fühle mich nicht angeglotzt und Baby will um jeden Preis Blickkontakt lernen und findet es toll. Aber Vorsicht, bei einer längeren Bahnfahrt, kann das auch erheblich auf den Nerv gehen, wenn Baby meint ein geeignetes Opfer gefunden zu haben.

Sehen und Blickkontakt musste natürlich jeder von uns lernen.

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Babys können mit Erwachsenen Zeichen vereinbaren. Ich glaube das hat jeder beobartet. Zitat von einer Babsprachmutter: Ich war froh, dass Haareziehen für Milch durch eine Gebärde ersetzt wurde.

Leider ist es auch so, dass Babyzeichen bei Hörenden keinen Einfluss auf die Sprachentwicklung haben. Zitat eines Linguistik Professors. Ich habe es trotzdem ausprobiert und ein wenig geforscht. Einen Einfluss auf die Sprachentwicklung hat es nicht, aber ich würde Babysigns trotzdem empfehlen, weil es immer gut ist und sich Mama und Baby miteinander beschäftigen und die Kommunikation zwischen beiden viel besser ist.

Leider ist es auch so, dass Babys im Mutterbauch bereits Geräusche wahrnehmen und Deutsche Gebärdensprache von Gehörlosen für gehörlose kinder noch nicht wirklich erforscht ist. Und die Spracherwerbsprozesse werden erst später vom Gehirn freigeschaltet.

Da ich in Linguistik nicht so ganz ahnungslos bin, stimme ich den o.g. Meinungen voll zu. Ich würde allerdings gerne noch hinzufügen, dass es im Leben nie schaden kann einige Gebärden zu lernen und das es eine wirklich schöne Sprache ist, die man nicht aufgeben sollte.

Aber Baby macht Entwicklungen, wenn es möchte und das Gehirn sie freischaltet. Lernen kann man nicht erzwingen. Das sind Zeitfenster. Also viel Spaß mit den Signs, viel Verständnis und Zuneigung fürs Baby und bitte hoffentlich weitermachen mit Gebärdensprache.

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Schwierige Frage. Ich würde sagen kümmere dich einfach nur ganz lieb um deinen Hund.

Ich habe gesehen, wie ein tauber Hund als Rettungshund abgelehnt wurde. Das war nach einer sehr langen Diskussion über konstruierte Situationen. Schwachsinn war es auch. Jeder einzelne Hund wird benötigt und wenn einer mal was nicht kann muss eben der nächste ran (falls es ihn gibt). Daran kannst du erkennen, dass es ein vollwertiger, geeigneter Hund war, dem so gut wie nichts fehlte und der gebraucht wurde.

Ich habe auch mit ausgedienten alten Rettungshunden gespielt, die erblindet waren. Man konnte es eigentlich nicht so richtig bemerken.

Eine Frage stelle ich mir allerdings noch. Welche Rolle spielen die Barthaare. Bei Katzen sind sie sehr wichtig zum Jagen in Dunkelheit.

Technischniche Lösungen gibt es für Menschen (Vibration, Licht) wieso nicht auch für Hunde und wenn es sie nicht gibt, mit ein wenig Kreativität gibt es sie. Aber die brauchst du nicht.

Alles andere wurde bereits gesagt.

Sei froh, dass du ihn noch hast, pass ein wenig mehr auf ihn auf und hab ihn lieb.

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Ob der Bundestag divers genug ist, kann ich nicht sagen. Im Fall von Heike Heubach kann ich es aber sagen. In fast jeden Bundestag gehört eine Gehörlose. Für alle anderen Gruppen kann man das natürlich auch ausrechnen. Wenn wir die 5% Klausel nicht antasten möchten bedeutet das für die Parteien ein besseres Aufstellungsverfahren.

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Nein Affen können keine Sprache erlernen. Auch keine Gebärdensprache. Das hat man im ursprünglichen Experiment geglaubt, wurde sonach jedoch revidiert. Ja, die konnten unglaublich gut gebärden, so dass man es für Gebärdensprache gehalten hat. Diesen evolutionären Schritt der Sprache haben affen jedoch noch nicht durchlaufen, deren Gehirn kann das nicht. Da hilft auch keine Trickserei. Ist ja auch logisch, wenn sie es könnten würden sie es ja auch benutzen. Nettes Experiment, unglaubliche Forschungsleistung, aber leider Banane.

Gebärden ja, Sprache nein!

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