Sind wilde Goldfische wirklich ökologisch bedenklich?

Hallo. Mich interessiert es, ob Goldfische in freier Wildbahn wirklich eine Gefahr für heimische Ökosysteme sind.

Hier ein paar Eckdaten:

- Goldfische im Gartenteich bleiben meistens klein bei 10 bis 20cm und wachsen langsam. In der Natur werden sie aufgrund mehr tierischer Nahrung und Platz eher mal 25cm (wie meiner auf dem Bild) bis 45cm groß.

- Der Goldfisch ist die gleiche Art wie die aus Asien eingebürgerte Silberkarausche (Giebel) siehe Bild 2.

- Die Silberkarausche ist sehr robust und veträgt niedrige Wasserqualität, z.T. salziges aber auch saures Wasser und braucht nur wenig Sauerstoff, ebenso der Goldfisch.

Dadurch haben sie gute Überlebenschancen.

- Sie sind etwas dominanter als die einheimische Karausche, welche mittlerweile stark gefährdet ist, weil sie verdrängt wird

- Goldfische sind durch ihre Farbe auffällig und werden schneller von Raubtieren entdeckt, daher ein Nachteil in freier Natur.

Man sagt, sie gefährden heimische Amphibienpopulation, da sie sich am Laich bedienen bzw. teilweile die Molche selbst fressen.

Aber ist das Argument wirklich so schlagkräftig? Weil es gibt ja viele Fische in Gewässern, die ebenfalls Laich fressen, ich denke da an Barsche, Stichlinge, Moderlieschen usw... und man regt sich ja nicht über jedes Gewässer auf, in dem Fische leben.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ökosysteme dadurch gestört werden, ausgenommen natürlich die Gefahr, Krankheiten und Parasiten zu verbreiten.

Der Goldfisch verhält sich ja genauso wie seine Wildform, er hat halt eine andere Farbe, also wo liegt das Problem, wenn in Seen 50cm große Goldfische leben, aber 90cm große Spiegelkarpfen, die viel mehr fressen als so ein genügsamer Goldfisch.

Was sagt ihr dazu? Liegt es daran, dass Goldfische durch die Züchtung möglicherweise gefräßiger sind als die Wildform?

PS: ich habe nicht vor, den Goldfisch aus meinem Teich auszusetzen, mich interessiert einfach die Ökologie. Ich überlege auch, diese nach meiner Ausbildung zu studieren oder anderweitig beruflich zu nutzen.

Bild zum Beitrag
Goldfische schaden Ökosystemen 50%
haben keinen Einfluss 33%
Was anderes 17%
bereichern Ökosystem 0%
Wilde Populationen sind unerwünscht 0%
Natur, Frosch, Fische, Amphibien, bedrohung, Gewässer, Goldfische, Molch, Ökologie, Ökosystem, Biotop
Aquarium wie Glanzwürmer (oder was Ähnliches) loswerden?

Hallo zusammen

Ich habe ein 112 Liter Aquarium nach Walstad Methode (leicht erklärt -> Erde unter dem Kies)

Der "eigentliche" Besatz ist folgender: 1-2 Zwergflusskrebse, 0-3 Dario Kajjal (Zwergblaubarsch), und einiges an Schnecken

Mein Projekt ist ein in sich möglichst geschlossenes Ökosystem, bzw es sollte sich so gut wie möglich selbst erhalten. Mit dieser Idee habe ich verschiedenen Futtertieren den Einzug ermöglicht, die sich teilweise nun dort angesiedelt haben. Mit einigen komme ich klar, mit anderen weniger.

Die Glanzwürmer (ausser jemand weiss dies besser?) buddeln mir die ganze Zeit die Erde hoch, so gibt es einen Überschuss an Nährstoff, was die Algen wachsen lässt, ausserdem trübt sich so das Wasser. Wenn ich oben Kies drüber schütte, buddeln die, die wieder Erde hoch

Nun meine Frage, wie werde ich sie los, oder wenigstens reduziere ich sie?

Muss ich die oberste Schicht des Bodengrundes entfernen? Ich weiss nicht, ob das Ökosystem dann kippen würde (habe keinen anderen Filter). Soll ich sowas wie Raubschnecken ansiedeln lassen? Aber die futtern mir doch auch die Schnecken, vielleicht irgendwann alle weg. Soll ich mir mehr Fische zu tun? Aber gefährden die nicht auch ein wenig das Ökosystem? Und welche Fische fokussieren sich hauptsächlich auf das Futter am Boden? Und stellen die Zwergflusskrebse keine Gefahr für sie dar?

Kann mir jemand helfen? Wenn es Vorschläge sein sollten, mein Becken hat ca 18-24C Temperatur, keine Strömung, natürlicher Filter (Boden & Pflanzen), mittelhartes Wasser, und wie erwähnt 112Liter und die Besatzung. Ausserdem könnten evt Kaulquappen reinkommen, wenn die Kröten die nebenan wohnen (angeschlossene Terra), sich dazu entscheiden.

Vielen lieben Dank!

Das Bild ist für's Auge:

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Welcher (Baby-)Fischfresser ins Aquarium/Terrarium?

Hallo

Die Platys vermehren sich bei mir, und ich befürchte eine Überbevölkerung, denn die Babies werden nicht gefressen. Welcher Fressfeind, oder welche Alternative könntest Du mir vorschlagen?

Wie man an den Bildern sehen kann, habe ich ein Aquarium an ein Terarium geschlossen (ignoriert das Klebeband, ich versuche die Algen im Bodengrund zu reduzieren). Also man kann vom Terrarium ins Aquarium und umgekehrt.

Das Aquarium: 112 Liter, Süsswasser, keine Strömung, kein Filter, keine Heizung. Ein einfaches Becken. PH ein wenig sauer ca 6.5 - 6.8, eher hartes Wasser, Temperatur ca 18-25 C, viele Nährstoffe.

Bewohner: Einige Schnecken, ein Zwergflusskrebs. 5 Platys, 6 Kardinalfische, ein Paar Amanogarnelen und ich schätze ein bis zwei Dutzend Babyfische... Und vermutlich kommt bald noch ein Hexenwels dazu, den ich aus einem 30er Becken aufnehm...

Das Terrarium: Ca 240 Liter. Unbeheizt. Eher feucht, 70-80% Luftfeuchtigkeit. Grabfähiger Boden.

Bewohner: 3 Eichenkröten (3cm grosse Kröten), und "Bodenputzcrew" (Asseln, Springschwänze, kleine Tausendfüsser & ausgewachsene Zophobas).

Vielleicht hab ich was vergessen. Auf jeden Fall wünschte ich mir ein Gleichgewicht. Ich mag die Fische gerne, aber die Angst vor Überbevölkerung nimmt mir die Freude. Und da diese Platys ja nicht aufhören werden, sich zu vermehren, müsste ich sie entweder alle weggeben, oder ständig, immer mal wieder, weggeben. Die Fischelein töten (was ich nicht tun will), oder jemanden "einstellen", der ganz gerne mal einen Fisch verspeist.

Meine Gedanken: Krabben (verstehen sich nicht so gut mit dem Zwergflusskrebs, und schnappen vlt auch nach den Kröten?). Mantis (braucht Heizung, und ob die wirklich Fische fangen würde?). Libellenlarve (nicht wirklich legal, oder?)

Ein anderer Fisch käme auch in Frage, jedoch sollen es schlussendlich nicht mehr sondern WENIGER Fische werden.

Ach ja, was noch wichtig ist; das Zuhause soll nicht bloss den Mindestanforderungen entsprechen, sondern schon irgendwie ausreichend sein.

Ich freue mich auf deine Antwort

Liebe Grüsse

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Schnecke hat Scheibe vollgekakt. Werde ich ueberhaupt etwas sehen koennen?

Hilfe Liebe Community!

Ich habe folgendes Problem:

Ich fuehlte mich inspiriert nachdem ich Slivki Shows Video ueber "Das ewige Terrarium" geschaut habe.

Was denke ich mir also? Ja geil. Lass mal auch sowas nachbauen.

So ok. Ich bestelle Gluehbirnen. Nehme einen Loeffel mit und gehe in den Park nebenan. Was drinne sein sollte: Pflanzen, Erde, Wasser, einen Stein und eine Eichel oder etwas "Eichelformaehnliches". Als Ergaenzung konnte ich noch ein paar kleine Tierchen einziehen lassen. Da ich im Garten meiner Grosseltern eine kleine Schnecke gefunden habe, habe ich sie "gekidnappt".

Ich habe das Terrarium gebaut.

Die Pflanzen wachsen saftig vor sich hin, alles blueht auf und die Schnecke ist fleissig am Essen.

Eine halbe Woche danach geschah es....

Ich schau bei meinem Terrarium vorbei.

Was sehe ich...

Wortwoertlich. Ueberall war Scheisse!

Die Schnecke hat einfach die ganze Scheibe mit Faekalien zugeschmiert :(

Jetzt kann ich nichts mehr sehen :(

Das ist echt fies, wenn man bedenkt, dass man sich so viel Muehe gibt um Spaeter ein vollgekaktes Terrarium zu erhalten.

Nun zu meiner Frage ^^ Wie kann ich das Terrarium saeubern? Ich habe es total von aussen isoliert, damit ja kein Wasser oder Luft entweichen kann....

Oeffnen wuerde den ganzen Kreislauf zerstoeren.

Gibt es Wege, das Glas von der anderen Seite zu saeubern?

(Ich kann keine Buchstaben wie das scharfe S oder A mit Punkten schreiben weil ich gerade von der Tastatur meiner Oma schreibe. Ich gammel schon seit 3 Wochen bei ihr im Ausland rum)

Hygiene, Schnecken, Toilette, Fäkalien, Kot, Lebewesen, Ökosystem, Terrarium, scheibe
Habt ihr ein stabiles 10L Süßwasser Ökosystem mit Zwerggarnelen in einem Nano Aquarium?

Hallo,
ich bin absoluter Aquaristik Anfänger und lese mich aktuell viel in das Thema ein und sehe auch, dass es eine große Spannweite an Meinungen zur Haltung gibt.

Von Zwerggarnelen Züchtern bis Aquascapern, die von professionell umfangreich bis mit einfachsten Mitteln ein stabiles Ökosystem und eine gesunden Besatz halten können. Ich habe auch gesehen, dass das Thema schnell polarisieren kann und bitte daher um ein Erfahrungsaustausch und keine verurteilende Belehrung.

Mein Erwerb ist ein 10L Mini Aquarium Komplettset, der nach Recherche und einigen Meinungen eher als Aufzuchtbecken geeignet ist. Es kommen definitiv auch keine Fische rein. Ich begeistere mich für das Thema immer mehr und lerne auch ständig dazu. Nun habe ich aber diesen Tank und würde mich daran probieren wollen, mit dem Ziel später in ein größeren Tank umzuziehen. Daher würde mir aktuell auch keine Diskussion über die Größe weiterhelfen, da es offensichtlich positive Beispiele gibt. Mir wäre auch bewusst, dass ein größerer Tank eher Fehler verzeiht.

Wer besitzt ein Mini Aquarium mit Besatz und hat wesentliche tipps für eine erfolgreiche Haltung? Ich freue mich auch über Bilder.

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Der weitere Text soll nur mein bisheriges Know-How für eventuelle Rückfragen zeigen, bzw. mein Vorhaben darstellen.

Ausrüstung und Medium:
Der Tank kommt mit Licht und Filter. Ich möchte langfristig mit Leitungswasser + Aufbereitungszusatz (mit Bakterienkulturen) arbeiten und nicht mit Osmosewasser und dazugehöriger Technik. Eventuell greife ich auch auf ein im Fachhandel vorgestelltes fertiges Garnelenwasser zurück.
Nur aus Neugier: Gibt es auch Erfahrung mit destilliertem Bügeleisenwasser und Aufhärtungszusätzen?

Boden und Bepflanzung:
Ich würde ein Soil als Boden nutzen (wurde mir auch im Fachhandel empfohlen), weil ein Pflanzensatz gedacht ist. Moose bis Kleinstpflanzen, die keine großen Blätter bilden und auch sonst sehr CO2 arm und lichtarm wachsen. Ansonsten kommen etwas Holz und Lavasteine rein.

Besatz:
Minimal 10 Zwerggarnelen (welche weiß ich noch nicht) und später mit wachsendem Futterangebot eine Geweihschnecke. Ich würde den Besatz mit der Tröpfchen-Methode an den Wechsel gewöhnen und umsetzen.

Fütterung:
Die Geweihschnecke kriegt kein zusätzliches Futter, außer eine Minerale Ergänzung, wenn das Wasser zu weich ist. Die Garnelen sollten im optimal Fall auch kein ergänzendes Futter erhalten. Ich habe aber dennoch was besorgt, was die Garnelen doch zu wenig Aktivität aufzeigen sollten. Gefüttert wird im Glasschälchen, um Fäulnis und Nährstoffüberschüsse zu vermeiden.

Wasserwerte und Chemie:
Durch das Soil gehe ich davon aus, lange keine Düngung für die Pflanzen zu benötigen. Das Wasser würde ich vor dem Besatz auf Kupferionen prüfen und auch sonst einmal die Woche die Wasserhärte, Karbonathärte, pH-Werte und Nitrat-Werte prüfen, in Abstimmung mit der gewählten Art. Einen kleinen Wasserwechsel würde ich nur bei stetig ansteigenden werten machen.

Aquarium, Nano-Aquarium, Ökosystem, Aquariumpflanze, Zwerggarnelen