Wieso nimmt der Strom diesen und nicht den anderen Weg?

3 Antworten

Wenn Du die Ströme einzeln betrachtet einzeichnest, und bei beiden Strömen den gleichen Betrag annimmst (z.B. 1A), so heben sich die Ströme im mittleren schwarzen Abschnitt auf. Daher fließt in dem schwarz dargestellten Leitungsabschnitt kein Strom. Der Rest der Schaltung bildet eine Reihenschaltung aus 2 Quellen und zwei Verbraucher...

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 - (Strom, Elektrizität)

Der Strom geht den Weg des geringsten Wiederstandes.

(Technisch fließt der Strom von der Kathode einer galvanischen Zelle zu ihrer Anode)

In elektrischen Schaltungen fließt Strom - man kann nicht sagen, woher er kommt (bzw. woher ein bestimmtes Elektron kommt). Allerdings kann man viele Stromkreise als zusammengesetzt denken aus mehreren Stromkreisen. So auch hier (gemeinsame Masseleitung an den Anoden/Minuspolen der Batterien).

Wie kommst du darauf, dass der Strom so fließe, wie von dir beschrieben?


FatBluesman 
Fragesteller
 04.05.2024, 21:51

Meinst Du, es fließt auch Strom von der Anode der rechten Batterie durch die gemeinsame Leitung zur Kathode der rechten Batterie?

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PWolff  04.05.2024, 21:59
@FatBluesman

Strom fließt durch Leitungen. Welcher Strom welcher ist, kann man nicht unterscheiden. Du kannst es so auffassen, wenn du willst.

Wenn man schaut, wo im Endeffekt Strom fließt, fließt der Strom tatsächlich den langen Weg, und durch die gemeinsame Strecke fließt überhaupt nichts, also Batterie_1 -> Verbraucher_1 -> Batterie_2 -> Verbraucher_2 -> Batterie_1

Ist aber eher Zufall, dass im Zwischenstück überhaupt kein Strom fließt. (Es sei denn, wir fassen die Anordnung als "abgeglichene Brückenschaltung" auf.)

Ich stelle gerade fest, dass ich mich schon so lange mit elektrischen Schaltungen beschäftigt habe, dass ich überhaupt nicht mehr an "den" Strom denke, sondern nur noch an Ströme durch einzelne Leitungsabschnitte.

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