Warum vermischen sich die Farben beim Zebra, Panda, Pinguin und Orca nicht?
Seit vielen Millionen Jahren haben diese Tiere schwarz-weiße, scharf abgegrenzte Konturen
Woher weißt Du das die Farben sich nicht mischen?
Weil es keine Pandas gibt die fleckig wie Dalmatiner oder komplett grau sind.
Woher weißt Du, daß das schon seit vielen Millionen Jahren so ist?
Ich weiß es nicht, ich gehe davon aus. Die Evolution hat viel Zeit.
6 Antworten
Pinguine und Haie haben die gleiche Tarnung. Ihr Bauch ist hell, damit sie von ihrer Beute und von ihren Feinden nicht von unten gesehen werden, weil der Himmel hell ist. Schaut man von oben auf sie, sind sie dunkel und ebenfalls schwer zu entdecken. Beim Orca ist es ähnlich. Die haben auch einen weißen Bauch und einen dunklen Rücken. Der helle Fleck über dem Auge hat wohl etwas mit dem Lichteinfall und der Sehfähigkeit in der Tiefe zu tun.
Beim Zebra waren die Farben vor Millionen Jahren einheitlich, wie bei Pferden oder Eseln. Dann kam die Tsetsefliege und hat Krankheiten auf die Tiere übertragen. Durch eine zufällige Mutation gab es bei den Vorfahren der Zebras Tiere mit Streifen. Diese Streifen setzten sich durch, weil die Fliegen diese Streifen nicht sehen können. Legt man die Karte des Verbreitungsgebietes der Fliegen und die Karte des Verbreitungsgebietes der Zebras übereinander, dann stimmen sie perfekt überein. Wenn die Fliegen also aussterben würden, dann würden die Zebras ihre Streifen verlieren.
Ja, natürlich :) Auch von der Beute sollen sie nicht sofort entdeckt werden. In diesem Moment habe ich an Pinguine und deren Feinde gedacht. Aber die sind natürlich auch selbst Jäger. Habe es geändert. Danke für den Hinweis.
Für Beutegreifer in Luft oder Wasser ist es sinnvoll eine helle Unterseite und eine dunkle Oberseite zu haben, weil sie so nicht so leicht zu erkennen sind.
----------------------------
Zebra:
Nicht nur zur Tarnung. Die Streifen regeln auch die Temperatur des Tieres.
Das Licht wird von den schwarzen Streifen (70 Grad Celsius und mehr) komplett verschluckt und von den weißen reflektiert - sie sind rund 20 Grad kühler. Die warme Luft über den schwarzen Streifen steigt nach oben. So entsteht ein Sog von kühlerer nachströmender Luft, die ihrerseits Wärme aufnimmt, nach oben steigt und Windverwirbelungen verursacht. Meteorologen nennen das Okklusion: Warm- und Kaltfront treffen aufeinander und schieben die wärmere leichte Luft nach oben. Übrigens: Eine dicke Fettschicht sorgt dafür, daß das Zebra die Hitze auf seinem Fell fast nicht bemerkt.
... weil die nicht Wasserlößlich sind sondern eben in manchen Hautzellen an, in manchen aus die Produktion der Pigmente?
Warum gehen Sommersprossen und "Leberflecken" nicht ab beim waschen?!
Das hat mit Anpassung zu tun, schwarz weiß dient vorallen als Tarnung. Zebras leben in Herden, sie bilden dadurch eine recht einheitliche schwarz weiße große Kontur. Raubtiere haben es dadurch schwerer einzelne Tiere auszumachen. Ähnlich ist es auch bei Panda, Pinguin & Co. schwarz weiß wirkt quasi irritierend auf Raubtiere, das dunkle hebt sich z.B. von den Farben der Bäume kaum ab und das weiß kaum vom hellen Himmel. Orcas haben eigentlich keine Fressfeinde, junge Orcas aber schon, sie werden gerne von weißen Haien attackiert.
Weil die Zeichnung des Fells eben in den Genen so festgelegt ist. Genau wie bei Kühen, die schwarz-Weiss gefleckt sind. Die werden ja auch nicht plötzlich "einheitlich grau".
Ihr Bauch ist hell, damit sie von IHRER BEUTE nicht von unten gesehen werden, weil der Himmel hell ist.