Warum fühlen sich Männer unter Druck gesetzt, wenn man von einem gemeinsamen Leben spricht?

Ich bin 27 und 3 Jahre mit meinem Freund zusammen.

Er hat mir lange gesagt, er schwankt zwischen er weiß nicht, ob er jemand Kinder will und er will gar keine Kinder. Das hat mich am Anfang stark verunsichert, weil ich im Grunde immer Kinder wollte und irgendwie auch mit ihm. Nicht sofort aber bald, weil das mit der Fruchtbarkeit bei Frauen ja manchmal so ne Sache ist.

Ich hab aber gemerkt, dass er sich unter Druck gesetzt gefühl hat, weil ich so oft damit angefangen hab, deswegen lies ich es ganz bleiben.

Und gestern auf einmal (ein halbes Jahr später) hat er angefangen, mit mir darüber zu reden, wie er seine Kinder erziehen würde und das er eigentlich schon welche will, nur Angst hatte, dem nicht gewachsen zu sein. Dass immer wieder darüber gesprochen hab, hat das Ganze noch schlimmer gemacht.

Ich glaube, Frauen haben es tendenziell weniger eilig, sich einen Partner auszusuchen und dafür umso mehr, sich zu binden. Bei Männern ist es genau andersrum. Ob es jetzt um Kinder, Heirat oder "bloß" zusammen ziehen ist.

Fazit: Lass ihm Zeit. Es ist wichtig, dass du das Thema überhaupt und auch deutlich angesprochen hast, dann weiß er woran er ist. Den Rest muss er gerade wohl einfach mit sich selbst ausmachen.

Das ist nicht unbedingt Männer-abhängig. Jeder Mensch ist anders. Es kann sein, dass Männer länger unbefangen sein wollen, um ihre Freiheit zu genießen. Jedoch ist dies auch ein Zeichen, dass sie sich oftmals nicht comitten wollen oder können.

Taste dich bei Zukunfts-Themen langsam heran. Wenn er ausweicht, heißt das noch lange nicht, dass er es nicht per se möchte. Sondern nur, dass es noch mehr Zeit braucht.

Michael & Marie

Weil Frauen sowas häufig viel zu früh ansprechen, wenn noch nicht abzusehen ist, ob die Beziehung halten wird.