Blickwechsel 12. April 2024
Christlicher Glaube: Eine Christin, ein Atheist und ein Satanist beantworten Deine Fragen
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Verlust geliebter Menschen, wie seht ihr das?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Zuerst einmal muss ich sagen, diesen Spruch

Gott braucht ihn bei sich

kenne ich nicht. Den finde ich auch etwas schräg. Abgesehen davon: Ich kann deine Frage gut nachvollziehen. So ein Schicksalsschlag ist schwer auszuhalten und stellt den Glauben auf die Probe. Ich bin der Meinung, dann merkt man erst, ob das, woran man glaubt, wirklich ein Fundament ist und einen trägt.

Ich leide in einer solchen Situation auch mit den Angehörigen. Ich kenne eine gläubige (christliche) Familie, der ist genau das passiert und es war wirklich schlimm. Sie haben sich auch diese Fragen gestellt: Wie lebt man damit weiter und kann man das überwinden? Als Ehepaar und Familie? Kann man noch an einen gütigen Gott glauben?

Sie haben "es" geschafft, und haben eine Stiftung gegründet, um anderen Menschen in ähnlichen Situationen zu helfen. So können sie zum Segen für andere Betroffene werden. Aber es war wirklich eine Bewährungsprobe.

Was mich persönlich betrifft: Einen solchen Schicksalsschlag habe ich (noch) nicht erlebt, aber andere schlimme Ereignisse. Ich merke immer wieder, auch wenn ich es nicht verstehe, und es vielleicht nie verstehen werde: Ich muss es auch nicht verstehen. Und mache die Erfahrung, dass man dann auch merkt, dass ein Zusammenhalt unter den Menschen (der Kirchengemeinde) da ist und man einander beisteht. Dass aus schlimmen Ereignissen auch immer etwas Gutes wachsen kann. Und das stärkt mein Vertrauen in Gott. Ausserdem habe ich nicht das Recht, Gottes Entscheidungen anzuzweifeln. Das Buch Hiob kann da sehr hilfreich sein.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch