Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Das Ergebnis basiert auf 54 Abstimmungen

Find ich nicht gut, weil… 54%
Find ich gut, weil… 46%

15 Antworten

Find ich nicht gut, weil…

Das ist das letzte bisschen Freiheit, dass ich besitze....vieleicht wär dieses Limit für Fahranfänger angemessen, die nicht wissen wie sie ihr Auto unter Kontrolle haben...aber für Leute die bereits viel Fahrerfahrung haben, finde ich es unfair, dass denen der Spaß genommen wird....ob du jetzt nen Unfall mit 130 oder 230 hast...es wird beides mit einer hohen Wahrscheinlichkeit tödl. enden...

Gehilfling  03.04.2024, 10:57
ob du jetzt nen Unfall mit 130 oder 230 hast...es wird beides mit einer hohen Wahrscheinlichkeit tödl. enden...

Das vielleicht, aber bei 130 km/h kommt es vielleicht gar nicht erst zum Unfall. Bei 230 km/h hast du ggü. 130 km/h knapp 3x so viel kinetische Energie an den Bremsen zu verheizen. Und man kann nie davon ausgehen, dass ein anderes Fahrzeug keinen Schlenker macht, kein Reifen platzt, den rückwärtigen Verkehr übersieht und und und.

1
Find ich gut, weil…

Beim täglichen Pendeln mußt Du erst mal einen Streckenabschnitt auf der Autobahn finden auf der Du überhaupt 130 km/h erreichen kannst.

Von daher ist mir das eigentlich völlig wurscht, ob das kommt oder nicht.

Find ich gut, weil…

Entspannt den Verkehr.

Ein Limit von 150 km/h reicht meiner Meinung nach vollkommen aus, damit man zügig ankommt und trotzdem keine immensen Tempodifferenzen hat.

Und das ist meine Meinung mit einem > 400 PS Fahrzeug.

Find ich gut, weil…

Wenn 130km/h als Limit wäre, dann würde mir das reichen.

Man kommt schnell genug voran, hat einen hohen Schnitt über die Strecke, der Verkehr läuft meist flüssiger, man braucht weniger, kommt entspannter am Ziel an, Unfälle gehen zurück, Schäden werden geringe, Tote werden weniger….

allocigar78  28.03.2024, 13:10

Wenn DIR das reicht will Dir keiner verbieten 130 zu fahren. Dann sei Du aber auch bitte so fair, anderen IHRE jeweils gewünschte Geschwindigkeit zuzustehen - alles andere ist egoistisch.

Wenn der Verkehr so dicht ist, dass er langsamer flüssiger fließt regeln immer mehr Verkehrsleitanlagen das Tempo. Wenn der Verkehr nicht so dicht ist bringt eine Limitierung das Gegenteil.

Wenn Dir Dein persönlicher Verbrauch wichtig ist, kannst DU selbst langsamer fahren. Der Umwelt bringt ein Tempolimit quasi gar nichts. Ein Tempolimit von 130 km/h würde 0,2 % an CO2 in Deutschland einsparen. Ein Wert unterhalb labortechnischer Messtoleranzen.

Nein es gibt dadurch nicht weniger Tote. Schau Dir mal andere Länder an - wir liegen trotz mit höchstem Verkehrsaufkommen im besten Drittel. Durch eine Limitierung entstehen eben auch viele Todesfälle da unkonzentrierter gefahren wird.

6
MaxSensibel  28.03.2024, 13:28
@allocigar78

Nun, mache ich natürlich, ich tue es für mich, für die Anderen und die Umwelt und nicht immer ist ein Vergleich mit dem Ausland sinnvoll, wenn auch Vergleiche mit Daten hierzulande, Du sprichst ja die Verkehrsbeeinflussung an, zeigen, die Regelungen bringen etwas. Mehr Durchsatz, weniger Unfälle, weniger Tote etc. Ich verweise hier auf eine Brandenburger Studie, bei der durch die Einführung eines Tempolimits auf 130 die Zahl der Unfälle und Verunglückten um die Hälfte zurückging. War eine unfallträchtige Straße, das sei erwähnt. Allgemeingültig ist aber, höheres Tempo auf der Autobahn, mehr Bremsweg, mehr Unfallenergie und Beherrschbarkeit des Fahrzeugs nimmt ab.

Und 0,2 % sind eben doch eine Einsparung und, bezogen auf Gesamtdeutschland, ist das eine große Menge. Jeder Beitrag zählt. Und 1,9 Millionen Tonnen CO2, die man einspart klingt doch ganz anders als 0,2% :) oder?

Unkonzentrierter fahren durch Tempo 130 :) , dass es noch Menschen gibt, die glauben sie fahren konzentrierter, wenn man schnell fährt. Hätte ich ehrlich nicht gedacht.

3
Crack  28.03.2024, 13:37
@MaxSensibel

.

Versuche nicht, diesen User mit Fakten zu überzeugen, dagegen ist er resistent.
Ich habe schon zig Diskussionen mit ihm geführt, ellenlange Texte voller Fakten und Nachweise geschrieben, alles ohne Erfolg.

Wünsche Dir aber viel Glück.

1
allocigar78  28.03.2024, 16:55
@MaxSensibel

Es geht ja nicht um irgendein Ausland sondern um die Masse. Auch hierzulande kannst Du sehen dass in die Anzahl an Unfällen in limitierten Bereichen nicht niedriger ist. Wenn Artikel davon berichten, dass seit einer Streckenlimitierung die Unfälle um X % zurückgegangen sind, wird in aller Regel nicht berücksichtigt, dass die allgemeine Unfallrückläufigkeit um den selben oder sogar höheren Faktor vorliegt (also auch auf unlimitierten Strecken).

Mehr Durchsatz eben nur an wenigen Stunden am Tag an wenigen viel befahrenen Stellen und dafür eben die Anlagen - wie sinnlos wäre es die Menschen deswegen rund um die Uhr und auf allen Strecken zu gängeln!

Genau das ist ja das Problem, die Ökolobby spricht von 1,9 Mio Tonnen und hofft darauf dass es sich nach möglichst viel anhört, hofft dabei gleichzeitig, dass möglichst niemand nachprüft wie wenig 1,9 Mio Tonnen eben sind - nämlich 0,2 %. Und genau unter anderem daran sieht man dass es um reine Ideologie geht.

Schau Dir andere Länder an siehe oben. Eintönige Tätigkeiten führen dazu dass unser Gehirn eine Stufe runterschaltet - Reaktionen dauern länger, es ist ermüdender. Und im Übrigen geht es nicht unbedingt darum dass jeder einzelne schneller fährt sondern allgemein darum dass mit schnelleren gerechnet werden muss, das erhöht auch die Konzentration langsam fahrender, da sie z. B. beim Spurwechsel mehr acht geben müssen.

0
allocigar78  28.03.2024, 16:56
@Crack

Du hast irgendwann in den ganzen Jahren mal Fakten geschrieben? Die haben Dich doch noch nie interessiert!

0
MaxSensibel  29.03.2024, 08:48
@allocigar78

Ok, wann fängt denn dann bei Dir ein erster Schritt an. Mit Deiner Argumentation hätten wir immer noch verbleites Benzin, würden immer noch mit Braunkohle heizen, hätten immer noch Atommeiler.

Die grundsätzliche Frage wäre, glaubst Du, dass man etwas verändern muss oder sollte. Wenn Du hier für Dich keine positive Antwort findest, dann macht jegliche Diskussion keinen Sinn.

Denn Deine Argumentation läuft immer so, ist ein Punkt von Dir entkräftet, dann ignorierst Du ihn entweder, hältst die Auswirkungen für nicht relevant oder schiebst das nächste Argument nach. Überzeugung habe ich noch nicht erlebt.

Also gehörst Du vermutlich zu den Personen die darauf warten, dass die Veränderungen einen selbst nicht einschränken und von anderen gemacht werden. So funktioniert Gesellschaft aber eher schlecht nach meiner Erfahrung.

2
allocigar78  29.03.2024, 11:24
@MaxSensibel

es ist immer eine Sache der Verhältnismäßigkeit - 0,2 % im Vergleich zu wahnsinnigen Nachteilen steht in keinstem auch noch so kleinen Verhältnis. Jemandem der es nicht nutzt kann natürlich sagen "ist mir egal" aber das ist dann eben nach dem Motto "Hauptsache ich!"

Wenn Dein Chef zu Dir kommt und sagt Du sollst künftig 2 Stunden pro Woche mehr arbeiten dafür bekommst Du 0,2 % mehr Gehalt - wären dann bei 3.000 € brutto 6 € brutto. Ist ja ein "erster Schritt einer Gehaltserhöhung" - ich denke Du würdest noch nicht mal drüber nachdenken....

Und jetzt sind wir beim Thema Atommeiler: Du hältst 0,2 % Einsparung an CO2 für relevant. Aber dass wir durch die Abschaltung der Atommeiler 10 % und damit das 50 fache aufgeben darüber redest Du nicht! Und genau da sieht man die Ideologie der Ökolobby - es KANN gar nicht um CO2 Einsparung gehen.

Es wäre also - soviel zum ersten Schritt - sehr sinnvoll wenn wir weiter Atommeiler hätten diese sind CO2 frei und der Strom kostengünstig. Wir schalten hingegen die sichersten Meiler von ganz Europa ab und rings um uns herum werden die unsichereren weiterbetrieben von denen wir sogar noch Strom beziehen - wie grotesk ist das bitte? Frankreich macht es uns richtig vor - sie bauen neue Meiler und haben jetzt sogar ein Verbot für Windkraftanlagen erlassen da diese nachweislich die Gesundheit schädigen - nicht nur von Tieren sondern auch von Menschen durch die Geräusche die sie erzeugen. Und bei uns werden wir in Bayern kritisiert dass wir die 10H Regelung haben! Aber selbst diese reicht eben nicht aus! Dass die Dinger außerdem die Natur verschandeln, nur unzuverlässige Stromlieferanten sind ist ebenfalls alles andere als zu verachten!

Bezgl. Geschwindigkeitsregeln in Deutschland sollte man grundsätzlich nichts verändern. Was man verändern sollte ist die Anzahl an temporären Beschränkungen. Diese sind viel zu viel - geschuldet durch marode Straßen. Aktuell sind ca. 30 % der Autobahnen limitiert - Baustellen noch nicht mit eingerechnet. Könnte man den Anteil auf 10 % reduzieren wäre das wertvoll - die Beachtung der 10 % wäre dann auch viel höher da dann die meisten merken dass WENN eine Begrenzung ist diese dort eben auch wirklich nötig ist. Die Gründe sollten stets auf den Schildern angeschrieben werden.

Aber ansonsten: wir liegen sehr gut mit unserer Regelung es gibt keinen Veränderungsbedarf.

Du hast keinen einzigen Punkt von mir entkräftet. Und dass neue noch nicht genannte Argumente ebenfalls erwähnt werden dürfen ist ja nur sinnvoll. Es gibt eben unzählige Argumente gegen ein Tempolimit und die meisten davon sind relevant und wichtig. Im Gegenzug gibt es aber keine RELEVANTEN dafür.

Genau das ist das Problem: Ökolobby und linksgrüne Revoluzzer wollen VERÄNDERN - wichtig wäre aber VERBESSERN! Und das ist ein wesentlicher Unterschied. Veränderungen ziehen oft Verschlechterungen, Einschränkungen, Verbote nach sich. Veränderungen sind aber nur bei VERBESSERUNGEN sinnvoll.

0
MaxSensibel  29.03.2024, 14:24
@allocigar78

Netter Text. 0,2% ist eine Verbesserung.

Aber wenn Du nach „dusch mich, aber mach mich nicht nass“ agierst, kannst Du Dich weiterhin schön herausreden. Veränderungen werden niemals für jeden eine Verbesserung darstellen, da kommt dann ein gesellschaftliches Gewissen, eine Einstellung, eine Überzeugung oder was auch immer zum Tragen. Dagegen wehrst Du Dich scheinbar.

Was hier aber die Vorurteile mit Ökolobby oder linksgrünen Revoluzzern sollen, verstehe ich nicht. Vermutlich auch eine Strategie von Dir, dass Veränderungen für Dich nicht von Deinen „Nachbarn“ oder unpolitischen oder anderen Personen kommen, das passt wohl nicht in Dein Bild.

0
grngwt  29.03.2024, 15:01
@MaxSensibel
0,2% ist eine Verbesserung.

Ja und? Sollte man deswegen jetzt Leuten vorschreiben, wie sie zu leben haben? Vielleicht auch noch Urlaub verbieten, weil man dadurch Co2 einspart? Fußballspiele verbieten, weil bei der Anreise Co2 entsteht? Nur weil das Verbot einen selbst nicht betrifft?

0
allocigar78  29.03.2024, 16:18
@MaxSensibel

wie man sieht gehst Du auf alles andere nicht ein. Nochmal wie alles im Leben ist es eine Sache der Verhältnismäßigkeit. 0,2 % steht in keinem Verhältnis. 10 % wie bei Atommeilern schon (auch dazu sagst Du natürlich nichts) - wären 0,2 % so wichtig würden wir wohl kaum auf 10 % verzichten. Wir müssten also 20 Einschränkungen wie die eines Tempolimits hinnehmen nur um die fehlenden Atommeiler überhaupt AUSZUGLEICHEN dann hätten wir noch KEINE Verbesserung.

Aber wie man sieht darum geht es Dir gar nicht. Reine Ideologie, wie immer bei dem Thema.

In diesem Sinne, es bringt nichts hier weiter zu diskutieren, es dürfte alles gesagt sein, ich bin raus. Schöne Ostern.

0
Find ich nicht gut, weil…

Ich bin kein Fan von Einschränkungen und der zu erwartende Effekt ist minimal.

Es gibt kein generelles Unfallproblem auf der Autobahn, sieht man auch im Vergleich zu Ländern mit Tempolimit und der Effekt auf das Klima ist minimal.

Dafür verliert man aber die Möglichkeit des legalen schnellen Reisens mit dem Auto und die Fahren werden für viele ziemlich einschläfernd.

Unfälle wird es nicht groß vermeiden, weil wer unbedingt schnell fahren will, macht es auch weiterhin. Sieht man doch auf der Landstraße. Da sind 100 erlaubt und viele fahren deutlich schneller, wenn es die Bedingungen erlauben. Das wäre auch auf der Autobahn nicht anders. Da es keine Mechanismen gibt Geschwindigkeitsbegrenzungen wirklich umzusetzen, werden sich die Extremfälle die heute rasen auch dann nicht daran halten. Auch das sieht man in Ländern mit Geschwindigkeitsbegrenzung.

Ein anderes Problem ist, dass man die Entwicklung ausbremst. Mit einem immer mehr automatisierten Verkehr könnten gefahrlos deutlich höhere Geschwindigkeiten gefahren werden. Und mit effizienten Fahrzeugen wie Elektroautos ist man auch bei 200 km/h Plus um Welten effizienter unterwegs, als ein Benziner oder Diesel mit 130. Es wäre einfach nur wieder symbolpolitik die nichts bringt, aber Fortschitt und Komfort verhindert