Bist du für oder gegen ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen?

Das Ergebnis basiert auf 135 Abstimmungen

Gegen Tempolimit 57%
Für Tempolimit 43%

33 Antworten

Für Tempolimit

Autobahn: 120 - dann wird sowieso 130-150 gefahren
(weniger kritische Situationen durch horrend unterschiedliche Geschwindigkeiten und dadurch weniger Bremsmanöver und weniger Staus)

Landstraße: 80 (spart fast alle Schilder)
Ortsdurchfahrten: 50
Ortsnebenstraßen: 30

Ohne weitere Sonderregelungen, damit man immer weiß, woran man ist und nicht permanent Bedenken haben muss, ob man was übersehen hat.

newbeey  26.12.2019, 19:43

aber deine aussage beruht einzig auf hypothesen ... nach bisherigen wachstum der großstädte wäre ich für 60 bis 70 innerorts gerichtet an die mehrspurigen mit grün rote welle verhältnissen ....

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Gegen Tempolimit

Dafür:

Es gäbe eine Spritersparnis durch hohe Geschwindigkeiten. Das tut der Umwelt gut.

Dagegen:

Die deutschen Autobahnen sind mitunter die sichersten Straßen der Welt. Alle anderen mit Tempolimit sind unsicherer-->Warum sollten wir uns dann anpassen?

Die Autobahn muss extreme Bedingungen abkönnen. Hohe Geschwindigkeit erfordern sehr gute Oberflächen, einen sehr soliden Unterbau der Straße-->Kurzum, Autobahnbau und Erhalt sind in Deutschland sehr gut und auch langlebig. Auch dadurch wird die Straße sicherer-->Wie viele Fahrten werden denn tatsächlich bei über 160 ausgeführt?

Raser gibt es immer, irgendwer fährt immer schneller als erlaubt. Das ist überall so. Hier rechnen alle damit, dass jemand von hinten angeschossen kommt, dadurch schaut man vor dem Spurwechsel eher nochmal in den Spiegel, als in anderen Ländern. Und, die Autobahn ist für enorme Geschwindigkeiten ausgelegt, jenseits der 250 km/h. Es ist sicher, diese Straße so zu befahren, du musst nicht mit einer heftigen Bodenwelle rechnen. Gerade im Winter ist das sehr gut, eine Bodenwelle und ein wenig Schnee können ein Auto schnell ins Schleudern bringen, selbst bei sehr nierigen Geschwindigkeiten. Das wird dir in D nicht passieren, die Autobahnen sind nämlich nahezu ohne Bodenwellen. Dieser Zustand ist nicht nur für die schneller Fahrenden von Vorteil, auch für die langsameren Verkehrsteilnehmer. Warum sollte man aber einen solchen Zustand wahren, wenn man sowieso nur 120 km/h fahren darf?

In Australien gab es ein Experiment mit einer Straße, auf der die Geschwindigkeitsbeschränkung aufgehoben wurde. Fazit: Die Unfallrate sank, da die meisten Unfälle auf Ermüdung zurückzuführen waren. Es gab weniger Verkehrsstraftaten/Ordnungswidrigkeiten, dadurch wurde die Polizei entlastet. Das ganze wurde zum Politikum, das Tempolimit wieder eingeführt, trotz des positiven Ergebnisses. Warum, das weiß wohl nur der liebe Herrgott.

Alle anderen Länder machen Schritte nach oben: Polen hat das Tempolimit erhöht, Italien will es erhöhen, in Österreich laufen Feldversuche mit 160.

Warum sollten wir uns dann zurückentwickeln?

Es ist ein Entzug von Freiheit: Man nimmt dem Bürger die freie Wahl seiner Geschwindigkeit-->Wie würde es wohl ein Tempolimitbefürworter finden, zwingt man ihn, ab jetzt mindestens 200 zu fahren?

Fährt man lange eine gleichbleibende Geschwindigkeit, schaltet das Großhirn ab-man schläft mit offenen Augen, obwohl man wach ist. Die Reaktionszeiten steigen ins unermessliche. In Deutschland hat man unbegrenzt, dann eine Baustelle, 120, unbegrenzt, Baustelle,....-->Man kommt niemals in diesen Gefährlichen Zustand, da selbst die langsam fahrenden Verkehrsteilnehmer z.B. für Baustellen bremsen müssen und für Überholmanöver beschleunigen müssen.

LKW-Fahrer kommen in diesen Zustand, dadurch entstehen auch diese vielen Unfälle, die sehr oft auch tödlich enden. Ein LKW hat am Stauende die Gewalt wie ein Auto mit über 3000km/h. Nur durch die Masse--> Sollten wir nicht erst die LKW's verbieten, welche einen viel größeren Unfallanteil haben, als die Geschwindigkeit zu reduzieren? Und der Umwelt würde es auch viel mehr bringen. Und der Lautstärkebelastung an den Autobahnen-erst, wenn LKWs unter 60 km/h schnell fahren dürfen, hört man überhaupt erst den Lärm der Autos.

Also um mal zum Wesentlichen zu kommen:

Ich hab die Diskussion eigentlich satt. Es ist ein Irrsinn losgetreten, der nahezu Grenzenlos ist.

Bestes Beispiel: Eine Strecke, welche als Unfallschwerpunkt gilt, wo ein Tempolimit hergehört. Diese Strecke wurde jedoch nicht mit einem Tempolimit ausgestattet. Man hat diese Strecke überwacht und für eine Studie genutzt, um zu zeigen, wie Sinnvoll ein Tempolimit ist-ein Tempolimit an einem Unfallschwerpunkt ist aber fast immer Sinnvoll, so mussten überflüssig Menschen sterben, damit Befürworter ihre bescheuerte Statistik bekommen. Das kann so nicht sein!

Wir diskutieren im 21 Jahrhundert allen ernstes über Blechtafeln, und wollen damit die modernen Probleme lösen? Wir schießen ja auch nicht mit Pfeil und Bogen auf einen Panzer. Sinnvolle Lösungen müssen her:

LED-Anzeigetafeln flächendeckend. Wo entstehen die meisten Unfälle und Unfalltoten? An Stauenden. Und durch LKW-Unfälle-bevorzugt beides an einem Ort.

Oder noch besser: In meinem Bekannten-Kreis kenne ich gleich mehrere Invaliden, alle haben den gleichen Fehler gemacht: Unfall oder Panne, auf der Autobahn ausgestiegen, anderes Auto reingefahren. Warndreiecke und Verbandskästen werden im Kofferraum aufbewahrt, Reifen auf der Autobahn gewechselt-dümmer gehts nicht mehr. Eine vernünftige Ausbildung, wie man damit umgeht, fehlt.

Die Erfahrung zeigt: Eine LED-Tafel mit einer Stauanzeige und einem Tempolimit wird ernstgenommen. Da steht eine akute Gefahr dahinter, jeder fährt langsamer. Ein einfaches Tempolimit wird doch von 50% stur ignoriert. Damit ist auch niemandem geholfen.

Zu guter letzt: Warum sollte ich nachts um 2 auf einer völlig leeren Autobahn nicht 200 fahren dürfen? Da sehe ich alle 5 Minuten mal n Auto auf der Gegenspur, das war's.

Richtige Lösungen müssen her, die wirklich was bringen. Nicht irgendwelcher Ideologische Quatsch, der schon vorher ohne Aussicht auf Erfolg ist.

allocigar78  27.12.2019, 12:04

Gute Antwort und Dein einziges "dafür" Argument kannst Du auch noch streichen, denn die Spritersparnis wäre immens klein, sodass es deutschlandweit nur ca. 0,1 % CO2 Reduzierung dadurch gäbe - das steht in absolut keinem Verhältnis. Natürlich spart der einzelne erst mal Sprit aber insgesamt mach das so gut wie nichts aus, da ja nicht jeder zu jeder Zeit schnell fährt - außerhalb der Autobahnen ist eh limitiert und das macht 98 % der Straßen aus und auch auf Autobahnen fährt nicht jeder zu jeder Zeit sehr schnell - somit ergibt sich kaum Spriteinsparung.

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roboboy  27.12.2019, 13:01
@allocigar78

Du hast da vollkommen recht, aber es ist nunmal eine Spritersparnis. Das müssen wir nicht leugnen, ich denke, ich habe genug andere Argumente gebracht.

Viel wichtiger finde ich, auf C.A.R.E.-Diesel aufmerksam zu machen-dieser wird aus Abfall gewonnen-z.B. altes Frittenfett-und kann so nicht nur den CO2-Ausstoß um 65% senken, er eliminiert jegliche SOx-Emissionen und verringert NOx-Ausstoß. Wie?

Durch die Gewinnung aus z.B. gebrauchtem Pflanzenfett ist dieser Diesel enorm rein, Schwefeleinschlüsse, wie es sie auch bei modernem Diesel immer noch gibt, gibt es nicht mehr.

Kurzum: Über 100 Millionen Tonnen CO2 würde nur Deutschland mit diesem Diesel einsparen. Und wir reden über Tempolimits...

https://www.focus.de/auto/news/care-diesel-medienbericht-behoerden-lassen-sauberen-diesel-nicht-zu_id_11309187.html

"Entgegen den Hoffnungen des Autozulieferers Bosch und der Kraftstoff-Industrie darf der klimafreundliche Care-Diesel auch künftig nicht an deutschen Tankstellen verkauft werden", so die Zeitung. Das Umweltbundesamt, eine Unterbehörde des Bundesumweltministeriums, begründete das der Zeitung gegenüber damit, dass mit Elektrofahrzeugen bereits Alternativen für Diesel-PKW zur Verfügung stünden. Zudem könne nicht ausgeschlossen werden, dass für den Öko-Sprit Palmöl genutzt werde. Das allerdings, so ein Bosch-Sprecher gegenüber der "Stuttgarter Zeitung", lasse sich durch entsprechende Nachhaltigkeits-Kritrien verhindern.

Also mir fällt dazu echt nichts mehr ein. Das ist Ideologie, gelebt vom feinsten. Sowas hatten wir in Behörden schon einmal--->1933-1945... Wie die Ideologie ausgegangen ist, wissen wir alle zu gut.

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allocigar78  27.12.2019, 13:30
@roboboy

Natürlich hast Du genug andere Argumente gebracht jedoch steht eben die Spritersparnis in keinem auch noch so kleinen Verhältnis und daher sollte man das dazuschreiben, denn in den Medien wird das meist anders dargestellt. Zudem kommt, dass es sogar sein kann dass es nicht nur so gut wie keine Spritersparnis gibt, sondern sich der Spritverbrauch sogar erhöhen könnte, denn diese Berechnungen von 0,1 % Reduzierung gehen ja davon aus, dass sich ansonsten nichts ändert. Würden aber wegen der dann geringeren Attraktivität der Autobahnen viele Menschen auf Inlandsflüge umsteigen oder aber sich Pick Up's kaufen da der Spritverbrauch bei hohen Geschwindigkeiten ja keine Rolle mehr spielt, würden aus den Minus 0,1 % ggf. auch Plus X,X %....

Das mit dem CARE Diesel wäre sicher auch eine Möglichkeit, jedoch denke ich nicht, dass dieser für aktuelle Motoren ohne vermehrten Verschleiß verwendbar ist - ich denke das ginge zu Lasten der Haltbarkeit. Allerdings ganz klar: heutige Verbrenner auf CARE Diesel Tauglichkeit umzurüsten würde einen Bruchteil dessen kosten, was wir in die E-Mobilität stecken und die Probleme dieser, wie Reichweite, Ladezeit, Überhitzung der Akkus, Akkuhaltbarkeit, Abbau von Lithium und Kobalt durch Kinderarbeit etc. etc. wären erst gar nicht vorhanden. Der Verbrenner wurde nunmal über viele Jahrzehnte perfektioniert und ist das Beste was es für ein Automobil gibt. Daher ist es natürlich wieder ein weiterer Beweis für die makaberen Machenschaften der Ökolobby, dass sie diesen verhindern will. Im Endeffekt geht es dieser einzig und alleine darum, Auto fahren uninteressant zu machen.

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roboboy  27.12.2019, 13:34
@allocigar78

Das mit dem CARE Diesel wäre sicher auch eine Möglichkeit, jedoch denke ich nicht, dass dieser für aktuelle Motoren ohne vermehrten Verschleiß verwendbar ist

Also ich komme vom Fach und kann dir sagen: Doch, es würde jedem Motor gut tun.

Denn es ist wie normaler Diesel, lediglich die Schadstoffe, welche am Ende auch Ablagerungen Bilden, fehlen. Die Additive, welche moderne Dieselmotoren wollen, können auch diesem Diesel hinzugefügt werden. Es ist tatsächlich ein Gewinn ohne Haken. Außer vielleicht der Maximal möglichen Herstelllungsmenge-->Hier ist die Frage, ob die Herstellung für die ganze Welt möglich wäre.

Beim Benziner sieht es da anders aus, ein Bio-Benzin würde vermutlich sehr viel Ethanol enthalten, was den Motoren schaden kann. Bei Diesel handelt es sich aber immer im Prinzip um Öl, daher keine Gefahren für den Motor!

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Crack  28.12.2019, 14:44
Das wird dir in D nicht passieren, die Autobahnen sind nämlich nahezu ohne Bodenwellen.

Ernsthaft?
Wie viele Autobahnkilometer kennst Du?

Ich bin sicher, jeder hier kann Dir Beispiele für schlechte Autobahnen nennen, bei denen es gerade nicht so ist, wie Du es hier darstellst.

In Australien gab es ein Experiment mit einer Straße, auf der die Geschwindigkeitsbeschränkung aufgehoben wurde. Fazit: Die Unfallrate sank, da die meisten Unfälle auf Ermüdung zurückzuführen waren.

Und in Deutschland gab es eine Studie, die nachgewiesen hat, das durch die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung die Unfallzahlen um 48,5% zurückgingen.

https://www.maz-online.de/Brandenburg/A24-Zahl-der-Unfaelle-durch-Tempolimit-deutlich-gesunken

Halten wir uns nun besser an eine Aussage über eine Autobahn ohne Leitplanken im Outback oder lieber an die Realität in Deutschland?

Fährt man lange eine gleichbleibende Geschwindigkeit, schaltet das Großhirn ab-man schläft mit offenen Augen, obwohl man wach ist.

Das ist neu. Wissen die Ärzte schon davon?

In Deutschland hat man unbegrenzt, dann eine Baustelle, 120, unbegrenzt, Baustelle,....-->Man kommt niemals in diesen Gefährlichen Zustand, da selbst die langsam fahrenden Verkehrsteilnehmer z.B. für Baustellen bremsen müssen und für Überholmanöver beschleunigen müssen.

Auch hier.
Jeder kann Dir Beispiele für Autobahnen bringen, auf denen Geschwindigkeitsbegrenzungen dauerhaft über viele Kilometer herrschen.

Gibt es dort deshalb Unfälle, weil die Menschen aufgrund "Abschaltung des Großhirns" einschlafen? OMG, was für ein Unsinn.

Auf den Rest Deiner Ausführung will ich gar nicht tiefer eingehen,
das ist ja an Polemik nicht zu über- und an Primitivität kaum zu unter-bieten.

Wo willst Du z.B. ein Rad sonst wechseln, wenn nicht auf der Autobahn?
Auf dem Feld hinter der Leitplanke? Auf dem 10km entfernten Parkplatz?
Hast Du Deinen Verbandkasten in der Hosentasche?
Das Warndreieck um den Hals?

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roboboy  29.12.2019, 13:24
@Crack

Wie viele Autobahnkilometer kennst Du

Jährlich so um die 40.000. Und ja, im vergleich mit anderen Ländern sind unsere Autobahnen hervorragend, von einigen Regionen im Osten oder Ruhrgebiet abgesehen.

Und in Deutschland gab es eine Studie, die nachgewiesen hat, das durch die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung die Unfallzahlen um 48,5% zurückgingen.

Auf diese Studie beziehe ich mich sogar des öfteren. Die Autobahn an dieser Stelle war ein Unfallschwerpunkt. Ich halte es für extrem bedenklich, dass die Befürworter eines Tempolimits sogar über Leichen gehen, um an ihr Ziel zu kommen. An dieser Stelle der Autobahn gehörte schon lange vorher ein Tempolimit, welches man lediglich nicht eingeführt hat, um Zahlen zu bekommen.

Das ist neu. Wissen die Ärzte schon davon?

Das kommt von Ärzten und ist nicht neu.

Jeder kann Dir Beispiele für Autobahnen bringen, auf denen Geschwindigkeitsbegrenzungen dauerhaft über viele Kilometer herrschen.

Es kommt auf das große und ganze an, bis ein solcher Effekt eintritt, braucht es einige Zeit-fünf Kilometer helfen da nicht.

Gibt es dort deshalb Unfälle, weil die Menschen aufgrund "Abschaltung des Großhirns" einschlafen?

Fast alle LKW-Unfälle sind darauf zurückzuführen-->Für einfach gestrickte wie dich, werde ich das mal umformulieren: Den Fahrern wird Langweilig. Das ist im Prinzip nichts anderes. Man beschäftigt sich mit dem Beifahrer, mit dem Handy, ja, sogar mit seinen Fußnägeln, um nicht einzuschlafen.

Wo willst Du z.B. ein Rad sonst wechseln, wenn nicht auf der Autobahn?

Auf dem Feld hinter der Leitplanke? Auf dem 10km entfernten Parkplatz?

Exakt. Selbst wenn du auf der Felge weiterfährst, ist maximal die Felge kaputt-natürlich mit entsprechender Geschwindigkeit auf dem Standstreifen. Leben ist durch nichts zu ersetzen.

Hast Du Deinen Verbandkasten in der Hosentasche?

In meinem einen Auto befindet sich dieser unter dem Fahrersitz, in meinem anderen Auto unterm Beifahrersitz, beim dritten in einer Ablagefläche hinter dem Fahrersitz (2-Sitzer). Alles Positionen, wo ich mit einem Handgriff drankomme.

Das Warndreieck um den Hals?

Siehe oben.

Als Feuerwehrmann darf ich mir die Menschliche Unwissenheit regelmäßig anschauen. So viele Leben hätten gerettet werden können, Verletzungen vermieden werden, wenn einfach nur die Unfallstelle richtig abgesichert gewesen wäre.

Zu dir als Info: Du siehst einen Unfall-du hältst auf der Autobahn grob 100 Meter vor dem Unfall an. Motor aus, Warnblinker ein, Handbremse voll anziehen, Gang einlegen. Räder Richtung Leitplanke einschlagen. Rückwärtigen Verkehr beobachten, wenn sicher-->Aussteigen, Warndreieck und Verbandkasten greifen-sollten ja mit einem Griff schon im Sitzen erreichbar sein. Hinter die Leitplanke. 100-150 Meter nach hinten laufen, Warndreieck aufstellen. Jetzt erst zu dem Unfall selbst gehen, wieder hinter der Leitplanke. Wenn du diesen Ablauf einhältst, bist du vor Folgeunfällen so gut wie sicher. Denn jeder, der die Unfallstelle übersieht, kracht in dein Auto...

1: Du bemerkst es, kannst dich in Sicherheit bringen.

2: Dein Auto rutscht gegen die Leitplanke und bremst das andere Auto.

3: Vermutlich wird der Auffahrende reflexartig bremsen. Dadurch bist du sicher.

Du kannst dich darüber lustig machen. Aber in über einem Jahrzehnt bei der Feuerwehr kenne ich nur einen einzigen Unfall, welcher durch zu schnelles Fahren entstanden ist, auf der Autobahn. Aber ich kenne etliche Tote und Schwerstverletzte, auch aus meiner Verwandschaft/Bekanntschaft, welche noch leben würden/es deutlich besser gehen würde, hätten sie sich an diese einfachen Regeln gehalten.

Achso, und bei dem einen Unfall hätte der Verursacher maximal 30 fahren dürfen, sonst wäre der Unfall nicht mehr zu verhindern gewesen. Aufgrund der plötzlichen Nebelbank haben wir noch fast unser funkelnagelneues LF in die Unfallstelle gesetzt-und wir wussten von dem Unfall, wir wussten von dem Nebel. Und es war nur Glück, dass wir nicht auch noch reingefahren sind.

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Crack  29.12.2019, 14:30
@roboboy
Auf diese Studie beziehe ich mich sogar des öfteren. Die Autobahn an dieser Stelle war ein Unfallschwerpunkt. Ich halte es für extrem bedenklich, dass die Befürworter eines Tempolimits sogar über Leichen gehen, um an ihr Ziel zu kommen.

Was genau ändert das nun an den Ergebnissen des Tempolimits?
Um Ergebnisse geht es doch hier, richtig?

Und diese sagen ganz klar aus, ein Tempolimit reduziert die Unfälle um fast die Hälfte.
Keine Ahnung was man daran noch Fehldeuten kann oder wegdiskutieren will.

An dieser Stelle der Autobahn gehörte schon lange vorher ein Tempolimit, welches man lediglich nicht eingeführt hat, um Zahlen zu bekommen.

Findest Du das jetzt nicht selbst verwerflich?
Gerade noch hast Du anderen vorgeworfen, sie würden über Leichen gehen, jetzt sagst Du, man hätte vorsätzlich so lange gewartet, bis die Zahlen stimmen?

Das ist neu. Wissen die Ärzte schon davon?
Das kommt von Ärzten und ist nicht neu.

Es ist nicht sinnvoll, wenn Du zweifelhafte Aussagen wiederholst.
Ich wollte einen Nachweis für Deine Aussage.

Hast Du diesen Nachweis?
Wenn nicht, schweige doch einfach zu diesem Punkt.

Es kommt auf das große und ganze an, bis ein solcher Effekt eintritt, braucht es einige Zeit-fünf Kilometer helfen da nicht.

Ich rede auch nicht von 5 Kilometern, sondern z.B. von Autonbahnen wie der A7 zwischen Kassel und Hildesheim [130km], der A72 zwischen Hof und Chemnitz [105km] oder der A1 zwischen Osnabrück und Hamburg [205km].

An welchen Stellen gibt es diesen Effekt?
Auch hier fehlt bis jetzt jeglicher Nachweis für Deine Behauptung.

Fast alle LKW-Unfälle sind darauf zurückzuführen-->Für einfach gestrickte wie dich, werde ich das mal umformulieren: Den Fahrern wird Langweilig. Das ist im Prinzip nichts anderes. Man beschäftigt sich mit dem Beifahrer, mit dem Handy, ja, sogar mit seinen Fußnägeln, um nicht einzuschlafen.

Hast Du für mich "einfachgestrickten" wenigstens dazu eine Statistik?

Beifahrer gibt es heute kaum noch. Natürlich gibt es Ablenkung durch Handys, Videos, Fußnagelschneiden, Kaffeekochen usw., vieles davon sind aber Einzelfälle die immer wieder gern aufgeblasen werden, das ist aber sicher nicht die Regel.

Die Hauptunfallursachen wie zu dichtes Auffahren, Kolonnenverkehr, gefährliche Fahrstreifenwechsel, durch den der Sicherheitsabstand durch Einscherende massiv unterschritten wird, Nichtvorhandensein bzw. Abschaltung von Assistenzsystemen, ewiglange Überholverbote für LKW die einen Ziehharmonika-Effekt aus ständigen Bremsen und Beschleunigen hervorrufen erwähnst Du überhaupt nicht.

Ablenkung als Ursache ist demnach nur bei jedem siebtem Unfall die Ursache. Müdigkeit und Unaufmerksamkeit als gemeinsamer Punkt werden mit einem Drittel beziffert, nimmt man hier die Hälfte, da es ja zwei Ursachen sind, kommt man auf etwa 17%, wieder andere Quellen geben 10% an.
Ablenkung ist also bei nur etwas 14% die Unfallursache und nicht wie Du behauptest bei "fast allen".

Lies Dich mal in die Fakten ein.

Weiterhin die Bitte an Dich, demnächst auf Erzählungen zu verzichten die nichts mit dem Thema zu tun haben. Das wirkt unsachlich, schweift vom Wichtigen ab und sieht so aus als wolltest Du einfach nur viel schreiben um die fehlenden Fakten zu verdecken. Außerdem solltest Du lernen, auf Kritik nicht überzureagieren, indem Du persönlich wirst.

Und zu guter Letzt: Deine Antwort hierauf sollte zwingend Nachweise für Deine Behauptungen enthalten. Kannst Du die nicht beibringen, gehe ich davon aus das sich meine Annahme bestätigt und diese Behauptungen schlicht falsch sind.

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roboboy  01.01.2020, 21:24
@Crack

Was genau ändert das nun an den Ergebnissen des Tempolimits?

Du willst es nicht verstehen? Es war eine Strecke, auf der extrem viele Unfälle passiert sind, durch Geschwindigkeit. Natürlich hilft da ein Tempolimit, das bestreitet niemand. Aber es gibt genug andere Strecken, auf denen ein Tempolimit eben nicht diesen Effekt haben würde. Immerhin besteht auf Unbegrenzten Strecken KEIN erhöhtes Unfallrisiko:

Und diese sagen ganz klar aus, ein Tempolimit reduziert die Unfälle um fast die Hälfte.

"Auch beim innerdeutschen Vergleich lassen sich auf Abschnitten ohne Tempolimit nicht mehr Unfälle als auf Strecken mit Tempolimits von 120 oder 130 km/h feststellen. Eine höhere Unfallschwere (Getötete je 1000 Unfälle mit Personenschaden) lässt sich nicht feststellen."

Quelle: ADAC

Kurzum: Deine Aussage trifft auf dieses EINE kleine Teilstück zu, wo ein Tempolimit sinnvoll ist, ja-aber im großen und ganzen System trifft es nicht zu.

Es ist wie die Aussage: Das Wasser im See ist gefroren-was aber lediglich auf die Oberfläche zutrifft, darunter liegt die Wahrheit.

Findest Du das jetzt nicht selbst verwerflich?

Auch hier wieder ein Anfall von "Ich will nicht verstehen":

Schon beim ersten Erkennen einer Unfallhäufung, zurückzuführen auf Geschwindigkeit, muss man ein Tempolimit ausschreiben. Das ist ganz normal. An anderen Stellen verbessert man die Fahrbahnmarkierung, setzt Vorfahrtsregelnde Schilder oder greift Baulich in die Straße ein. Aber bei dem Autobahnabschnitt hat man erst noch 5 Jahre geschaut, wie viele Menschen denn wirklich umkommen, Obwohl man bereits um den Unfallschwerpunkt wusste.

Es ist nicht sinnvoll, wenn Du zweifelhafte Aussagen wiederholst.

Ich wollte einen Nachweis für Deine Aussage.

Hast Du diesen Nachweis?

"Entgegen landläufiger Meinung kann der Sekundenschlaf jedoch auch mit offenen Augen ablaufen und in körperlich ausgeruhtem Zustand vorkommen. Die Ursache ist z. B. in einer bequemen Sitzhaltung zu sehen, bei der Barorezeptoren längs der Wirbelsäule einen Ruhezustand signalisieren und dadurch im Gehirn das Weckzentrum ausgeschaltet wird. Wenn die Sinneswahrnehmung der Augen zusätzlich durch monotone Bildeindrücke die Aufmerksamkeit unterfordert, wird die Gehirnaktivität soweit zurückgefahren, dass Reaktionszeiten von mehreren Sekunden die Folge sind."

Quelle: Wikipedia

Eben dies passiert, wenn z.B. LKW-Fahrer Stundenlang das gleiche LKW-Heck sehen, der Tempomat die Arbeit übernimmt und der Fahrer so am Stauende Unfälle produziert-obwohl er nichts falsch macht.

Hast Du für mich "einfachgestrickten" wenigstens dazu eine Statistik?

Natürlich. Man nehme die Zahlen des KBA:

In Deutschland werden Jährlich 735 Milliarden Kilometer zurückgelegt. Davon fallen 630 Milliarden auf PKWs zurück, der Rest auf LKWs (Lediglich 20MRD auf Sattelzüge).

Dann nehmen wir die Statistik aus deinem letzten Kommentar, Seite 53, und sehen: 3377 getötete 2014 (Seitdem auch schon wieder um über 10% gesunken), davon 759 durch Gkfz.

Nach Dreisatz haben LKWs also nur 14% der Kilometerleistung in Deutschland, verursachen aber fast 25% aller tödlichen Unfälle.

Ich empfehle hier auch Seite zwei, Statistik 2:

https://www.adac.de/_mmm/pdf/statistik_4_3_%20autobahnen_42805.pdf

Ich denke, das sagt sehr viel aus. Vor allem die 7,3% Fußgänger (sollte auf der Autobahn 0,0% sein), unterstreicht nochmals meine Aussage von oben:

"Du kannst dich darüber lustig machen. Aber in über einem Jahrzehnt bei der Feuerwehr kenne ich nur einen einzigen Unfall, welcher durch zu schnelles Fahren entstanden ist, auf der Autobahn. Aber ich kenne etliche Tote und Schwerstverletzte, auch aus meiner Verwandschaft/Bekanntschaft, welche noch leben würden/es deutlich besser gehen würde, hätten sie sich an diese einfachen Regeln gehalten."

Beifahrer gibt es heute kaum noch. Natürlich gibt es Ablenkung durch Handys, Videos, Fußnagelschneiden, Kaffeekochen usw., vieles davon sind aber Einzelfälle die immer wieder gern aufgeblasen werden, das ist aber sicher nicht die Regel.

Ich habe dir dazu tatsächlich keine Statistik. Das ist nicht nur auf LKWs bezogen, sondern auf alle Unfälle. 2/3 der Unfälle entstehen aufgrund von Ablenkung, das ist der Wert, den ich regelmäßig bei Fortbildungen der Feuerwehr höre. Und der zweite Satz ist immer: Das kann man nicht beweisen, man weiß es aber-und meine Erfahrung bestätigt dies.

Außerdem solltest Du lernen, auf Kritik nicht überzureagieren, indem Du persönlich wirst.

Im folgenden Zitiere ich dich, nach Kritik:

"OMG, was für ein Unsinn."

"das ist ja an Polemik nicht zu über- und an Primitivität kaum zu unter-bieten."

"Ernsthaft?"

Ich bitte also dich, erstmal nicht persönlich zu werden, dann kannst du dich über mich beschweren. Denn du hast definitiv mit dem persönlichen Angefangen.

Weiterhin die Bitte an Dich, demnächst auf Erzählungen zu verzichten die nichts mit dem Thema zu tun haben.

Du hast gefragt:

"Wo willst Du z.B. ein Rad sonst wechseln, wenn nicht auf der Autobahn?"

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Crack  01.01.2020, 21:57
@roboboy
Es war eine Strecke, auf der extrem viele Unfälle passiert sind, durch Geschwindigkeit. Natürlich hilft da ein Tempolimit, das bestreitet niemand.

Jetzt hast Du doch was gelernt. Ein Tempolimit vermindert Unfälle.

Aber es gibt genug andere Strecken, auf denen ein Tempolimit eben nicht diesen Effekt haben würde.

Das sagt jetzt der Laie @roboboy, der ein Verfechter von schnellem Fahren ist und widerspricht damit den Fakten aus dieser Studie.

Was ist wohl glaubwürdiger? Du oder die Faktengestütze Studie?

Wenn Du Statistiken zu gefahrenen Kilometern in Deutschland aufzählst und diese mit den Unfallzahlen koppelst, dann ist das ja schön und gut.
WO aber finde ich da den Nachweis, das "Fast alle LKW-Unfälle auf das "Abschalten des Großhirns" zurückzuführen" sein sollen?
Über die Unfallursachen wird dabei doch gar nichts gesagt!

Ich bitte also dich, erstmal nicht persönlich zu werden, dann kannst du dich über mich beschweren. Denn du hast definitiv mit dem persönlichen Angefangen.

Auch da hast Du ein Auffassungsproblem.

Wenn ich "OMG, was für ein Unsinn." "das ist ja an Polemik nicht zu über- und an Primitivität kaum zu unter-bieten." "Ernsthaft?", beziehen sich diese Aussagen ganz klar auf Deinen Text, der Inhalt ist also Unsinn, polemisch oder an Primitivität kaum zu unterbieten.
Du hingegen greifst mich als Person direkt an wen Du schreibst: "Für einfach gestrickte wie dich".

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roboboy  01.01.2020, 22:17
@Crack

Jetzt hast Du doch was gelernt. Ein Tempolimit vermindert Unfälle.

An den einen Punkten-Ja. An anderen Stellen: Nein

Differenziertes Denken ist an manchen Punkten echt gut.

Was ist wohl glaubwürdiger? Du oder die Faktengestütze Studie?

Vielleicht die anderen Studien-z.B. aus Australien, welche definitiv deiner Aussage widerspricht. Oder der Fakt, dass auf unbegrenzten Strecken nicht mehr Unfälle passieren?

beziehen sich diese Aussagen ganz klar auf Deinen Text, der Inhalt ist also Unsinn

Was indirekt auch ein sehr persönlicher Angriff ist, mal abgesehen davon, dass der Inhalt über diverse Quellen nachgewiesen wurde.

Du hingegen greifst mich als Person direkt an wen Du schreibst: "Für einfach gestrickte wie dich".

Ja, wenn jemand meine Meinung, meine Fakten, welche ich durchaus belegt habe, öffentlich diffamiert, werde ich auch persönlich.

WO aber finde ich da den Nachweis, das "Fast alle LKW-Unfälle auf das "Abschalten des Großhirns" zurückzuführen" sein sollen?

Über die Unfallursachen wird dabei doch gar nichts gesagt!

Da ich jetzt alles andere Belegt habe, suchst du dir den einen Punkt heraus, der auf Erfahrung basiert-was ich oben aber auch zu genüge erläutert habe.

Hier aber extra für dich auch dieser Punkt-ich bin selbst etwas erstaunt, dass es offensichtlich inzwischen auch dazu Studien gibt:

Laut ADAC ist neben Ablenkung und Übermüdung vor allem zu geringer Abstand eine der häufigsten Ursachen für Lkw-Unfälle.

Wolfram Hell analysiert am Institut für Rechtsmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München tödliche Verkehrsunfälle. Monotones Fahren koste nicht viel Aufmerksamkeit, erklärt der Unfallforscher. „Manche Lkw-Fahrer können bei einer plötzlichen Veränderung der Verkehrslage nicht mehr rechtzeitig reagieren und fahren einfach weiter.“

In der Schlafforschung nennt man das „Sleeping with open eyes“. Was dem Ottonormal-Arbeitnehmer am Schreibtisch schon mal passieren kann, endet hinterm Steuer jedoch mitunter tödlich. Denn: „Eine völlig überraschende Verkehrssituation kann die Fahrer überfordern“, so Hell. Gerade am Stauende, aber auch am Baustellenanfang.

https://www.welt.de/regionales/bayern/article167364167/Der-Fahrer-ist-das-schwaechste-Glied-in-der-Kette.html

Deshalb, alles, was ich sage:

Tempolimits können durchaus sehr sinnvoll sein. Jedoch sind sie definitiv kein Allheilmittel, der Grundsatz der Freien Fahrt sollte bestehen bleiben. So kann man-trotz freier Fahrt-eine wirklich sichere Autobahn entwickeln. Denn es gibt heutzutage definitiv bessere, adäquatere Mittel, um die Autobahnen sicherer zu machen, als eine Blechtafel.

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realfacepalm  05.01.2020, 13:10
Es gäbe eine Spritersparnis durch hohe Geschwindigkeiten

physikalisch völliger Unsinn.

Bei den vorgestrigen Verbrenner-Autos könnte man ja noch mit den unterschiedlichen Drehzahlbereichen argumentieren, die den ICE (Internal Combustion Engine, Verbrennungsmotor) zwischen ineffizient und übel ineffizient schwanken lassen.

Spätestens mit der E-Mobilität ist Deine Aussage völliger, hanebüchener Unsinn.

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roboboy  05.01.2020, 13:15
@realfacepalm

Herr Gott, lass Hirn oder Steine regnen, Hauptsache es trifft.

1: Hat das schon jemand bemängelt,

2: Auf welcher Seite steht das Argument?

3: 2 Sekunden logisch nachdenken und du kommst zu dem Schluss, dass da "es gäbe eine Spritersparnis durch die nicht mehr so hohen Geschwindigkeiten" stehen sollte. Diese beläuft sich auf ungefähr 2 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent. Also fast vernachlässigbar.

4: Deine Behauptung mit den ICE ist nur ein weiteres Zeugnis deiner Inkompetenz, jeder normale, im Moment verkaufte PKW hat seinen geringsten Spritverbrauch zwischen 60 und 90km/h. Selten können auch über 100 erreicht werden, danach steigt der Luftwiderstand aber so extrem an (Quadratisch), dass man dagegen nichts mehr machen kann. Physik kann man nicht überlisten.

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realfacepalm  05.01.2020, 13:45
@roboboy

Das Argument steht auf Seiten der PHYSIK.

Und ja, die kann man nicht überlisten. Genau das macht Deine Einlassung

Es gäbe eine Spritersparnis durch hohe Geschwindigkeiten

ja so irrwitzig.

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roboboy  05.01.2020, 14:07
@realfacepalm

Das Argument steht auf Seiten der PHYSIK.

Nein. Das Argument steht auf der Seite FÜR ein Tempolimit:

Dafür:

Es gäbe eine Spritersparnis durch hohe Geschwindigkeiten. Das tut der Umwelt gut.

Da den den Fehler bereits schon einmal festgestellt hast, und ich diesen Tippfehler da schon entschuldigt habe, finde ich deinen Kommentar überflüssig.

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Gegen Tempolimit

Meiner Meinung nach gibt es keine echten Gründe die dafür sprechen bzw. lässt sich das Gros der mir bekannten Pro-Argumente entkräften.

Z.B.1:

Es wird gesagt, dass 130km/h sicherer sei, als unbegrentes Tempolimit. Das kann ich gar nicht abstreiten, dass das so ist. Daraufhin aber entgegne ich: Und 110km/h sind noch sicherer als 130km/h. Daraufhin entgegne ich ein 2. Mal: 80km/h sind noch sicherer als 110 km/h. Daraufhin ein drittes Mal: 40 km/h sind noch sicherer als 80km/h. Ich fordere also ein allgemeines Tempolimit von 40km/h auf den deutschen Autobahnen! Wobei, wenn ich´s mir so recht überlege: Lieber ein Tempolimit von 0 km/h. Is´noch sicherer als 40. (Ich denke man versteht worauf ich hinaus will.)

Z.B.2:

Die Sicherheit ist eines der am meisten vorgetragenen Argumente in dieser Diskusion. Die Statistik zeigt, dass der Großteil der tötlichen Unfälle auf der Landstraße passiert. Irgendwie komisch, obwohl da 100km/h allgemeines Tempolimit herscht oder? Ich denke mal auch ohne große Studien darüber gemacht zu haben, kann man die Gründe hierfür sehen:

  • in den Bäumen entlang der Landstraße
  • im Gegenverkehr
  • in den schärferen Kurven

Wenn das Argument mit der Sicherheit wirklich ein Grund sein soll, müsste man konsequenterweise erstmal alle Bäume entlang den Landstraßen fällen, oder die Bäume verleitplanken und die Fahrstreifen voneinander trennen.

Z.B.3

Es wird behauptet, dass Raser schuld an den tötlichen Unfällen seien. Die STVO besagt aber derzeit, dass schnelles Fahren bei unbegrenzter Strecke legal ist. Was dagegen nicht legal ist, ist das Ausscheren wenn von hinten einer kommt. Das hier den „Rasern" die Schuld gegeben wird, ist Victim-Blaming.

Zu ersteren beiden nochmal: Die eigentliche Frage ist, wie viel schnelles Vorankommen wir als Gesellschaft zugunsten der erhöten Sicherheit bereit sind zu opfern. Und wie viel Geld wir investieren sollten, um die Sicherheit entlang den Landstraßen zu erhöhen.

Jeder hat da eine andere Ansicht. Jede ist genauso legitim wie die andere. Mir persönlich reicht der derzeitige Status Quo.

schöne Weihnachtsfeiertage!

Christoph987  26.12.2019, 19:37

Stimme dir zu, muss aber zu 3. sagen, dass man schon vorausschauend fahren sollte. Jeder macht mal Fehler, damit muss man leider rechnen. Ich fahre auch oft über 200 und hatte da bisher keine Probleme.

0
Crack  26.12.2019, 19:40
(Ich denke man versteht worauf ich hinaus will.)

Verstehe ich nicht.

Denn Du erklärst damit nicht, warum man kein Tempo 130 haben sollte.

Die Sicherheit ist eines der am meisten vorgetragenen Argumente in dieser Diskusion. Die Statistik zeigt, dass der Großteil der tötlichen Unfälle auf der Landstraße passiert.

Was genau hat das mit der Autobahn zu tun?
Nur weil anderswo mehr tödliche Unfälle passieren, sollte man auf der Autobahn nichts tun?

Es wird behauptet, dass Raser schuld an den tötlichen Unfällen seien. Die STVO besagt aber derzeit, dass schnelles Fahren bei unbegrenzter Strecke legal ist. Was dagegen nicht legal ist, ist das Ausscheren wenn von hinten einer kommt. Das hier den „Rasern" die Schuld gegeben wird, ist Victim-Blaming.

Du verdrehst hier teilweise Ursache und Wirkung.
Natürlich muss jeder Verkehrsteilnehmer aufpassen.

In der StVO steht aber auch, das man nur so schnell fahren darf, das man sein Fahrzeug dabei noch beherrscht, das man seine Geschwindigkeit anzupassen hat und das man innerhalb der überschaubaren Strecke anhalten kann.
Außerdem bist Du im Regelfall bei Geschwindigkeiten über der Richtgeschwindigkeit schon in der Teilschuld. Warum haben Richter das wohl so definiert?

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Vando  26.12.2019, 20:04
@Crack

Meine Erklärung liegt zwischen den Zeilen. ;)

Jede Geschwindigkeitkeit die tiefer als eine höhere ist, ist sicherer. 80km/h ist sicherer als 130km/h. 40km/h ist noch sicherer als 80km/h und 0 km/h sind noch sicherer als 40km/h. Nur bei 0km/h hat man den Autobahnverkehr lahm gelegt.

Wir als Gesellschaft müssen uns auf einen Punkt einigen wo das beste Sicherheit/Tempo Verhältnis liegt. Meiner Meinung nach ist der derzeitige Status Quo ausreichend.

Was genau hat das mit der Autobahn zu tun?

Damit möchte ich die Inkonsistenz der Argumentation Pro-Tempolimit aufzeigen.

In der StVO steht aber auch, das man nur so schnell fahren darf, das man sein Fahrzeug dabei noch beherrscht, das man seine Geschwindigkeit anzupassen hat und das man innerhalb der überschaubaren Strecke anhalten kann.

Ja das stimmt.

Wobei das imo trotzdem kein allgemeines Tempolimit rechtfertigt. Vor allem nichts Nachts bei wenig Verkehr.

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Crack  26.12.2019, 20:13
@Vando
Jede Geschwindigkeitkeit die tiefer als eine höhere ist, ist sicherer.

Dann sind wir uns doch einig.
130km/h max ist besser als unbegrenzt.

Warum also soviel Text?

Wobei das imo trotzdem kein allgemeines Tempolimit rechtfertigt. Vor allem nichts Nachts bei wenig Verkehr.

Eine Hauptunfallursache sind die großen Geschwindigkeitsunterschiede.
Wer ausschert, ohne auf den Nachfolgenden zu achten, macht natürlich etwas falsch. Oft ist das aber unbewusst, weil Entfernung und Geschwindigkeit falsch eingeschätzt werden. Sind die Geschwindigkeitsunterschiede aber geringer, ist das einfacher abzuschätzen.

1
Vando  26.12.2019, 20:18
@Crack

130km/h max ist besser als unbegrenzt.

Sehr gut. Dann fordere ich hiermit das Tempolimit von 40, ach was rede ich: Von 0 km/h. Das ist nämlich noch sicherer als 130.

Verstehst du jetzt was ich meine?

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Crack  26.12.2019, 20:30
@Vando
Sehr gut. Dann fordere ich hiermit das Tempolimit von 40, ach was rede ich: Von 0 km/h. Das ist nämlich noch sicherer als 130.

Soweit waren wir doch schon.

Es geht nicht darum, die höchstmögliche Sicherheit zu erreichen.
Dann wäre Deine 0 der richtige Weg.

Dass wir aber alle noch von A nach B kommen wollen, ist Dir bewusst?
Dafür reichen auch 130km/h.

1
Vando  26.12.2019, 20:47
@Crack

Sehr gut, genau darauf wollte ich hinaus. (Und ja, das ist mir bewusst.)

Und die nächste Frage ist nun: Warum 130km/h? Wer sagt, dass 130km/h der beste Mittelweg sei? Warum nicht 135, 140, 150, 180, 250 oder 120 oder 100 oder 80km/h?

Die 130km/h sind genauso eigene Meinung, wie die Meinung unbegrenzte Autobahn.

Ich kann die Argumente die für 130km/h sprechen verstehen, sehe aber damit kein besseres Verhältnis und finde deswegen den derzeitigen Status Quo für in Ordnung.

0
Crack  26.12.2019, 20:58
@Vando
Und die nächste Frage ist nun: Warum 130km/h?

Die Zahl kommt nicht von mir, such Dir einen anderen schuldigen.

130km/h ist die Zahl, die schon immer als Wert angeführt wird, seitdem es diese Diskussion gibt.

1
Vando  26.12.2019, 21:01
@Crack

Ay ay. ;)

Dann Grüße und frohen Rutsch dir!

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roboboy  26.12.2019, 21:18
@Crack

In der StVO steht aber auch, das man nur so schnell fahren darf, das man sein Fahrzeug dabei noch beherrscht, das man seine Geschwindigkeit anzupassen hat und das man innerhalb der überschaubaren Strecke anhalten kann.

Ja, wenn dir aber einer zwei Meter vor der Motorhaube rauszieht, ist das definitiv dessen Schuld.

Warum kein Tempo 130?

Weil es vernünftige Lösungen geben sollte:

LKWs auf die Schiene-->LKWs verursachen einen gigantischen Anteil der (tödlichen) Verkehrsunfälle, jedoch haben sie nur einen geringen Anteil der gefahrenen Kilometer.

LED-Schilderbrücken: Große Akzeptanz, vernünftige Geschwindigkeitsregulierung, Auflösen eines Schilderwaldes.

2/3 der Unfälle sind auf Ablenkung zurückzuführen. Sei dies nun durch das Handy oder durch Kinder auf der Rückbank,.... Das muss ein Ende haben. Gerade auf so Dinge wie Handys müssen drakonische Strafen, welche durchgesetzt werden sollten.

Am Ende reden wir hier über grob 50-70 Verkehrstote in unbegrenzten Abschnitten der Autobahn, welche auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen sind.

Zum Vergleich: An Landstraßen sterben jährlich über 500 Menschen nur an Bäumen. Und schert sich da jemand drum? Nein. Warum nicht? Das ist nicht öffentlichkeitswirksam. Es geht nur noch darum, dem Bürger die Freiheit wegzunehmen und viel Wind um nichts zu machen.

Natürlich sind 70 Tote zu viel, aber es gibt vernünftige Wege, wie man diese Leben retten kann.

Ein Beispiel aus Australien zeigt: Ein Tempolimit ist nicht ein Allheilmittel. Ein Tempolimit macht nur an Unfallschwerpunkten sinn.

Warum? Fährt man lange gleichbleibende Geschwindigkeiten schläft man am Steuer ein. Sowohl wörtlich gesehen, als auch einfach im Kopf. Reaktionszeiten steigen, das Unfallrisiko steigt. Nach der Abschaffung des Tempolimits konnte man dort zwei Effekte beobachten:

Weniger Unfälle, weniger Verkehrsdelikte, weniger Kosten.

Kurzum: An Alleen Beispielsweise Tempo 80 einführen würde etwas bringen. Dafür auf der Landstraße auch mal 120 erlauben, wenn die Straße gut ausgebaut ist.

Auf der Autobahn Schilderbrücken um den Verkehrsfluss aktiv zu regeln. So kann ein Stauende angekündigt werden, oder vor einem Unfall gewarnt werden.

...

Es gibt viele Lösungen, ein Tempolimit ist aber wirklich keine Lösung für nichts.

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Crack  26.12.2019, 21:50
@roboboy
Ja, wenn dir aber einer zwei Meter vor der Motorhaube rauszieht, ist das definitiv dessen Schuld.

Hat niemand bestritten, ist aber auch nicht unser Fall.

LKWs auf die Schiene-->LKWs verursachen einen gigantischen Anteil der (tödlichen) Verkehrsunfälle, jedoch haben sie nur einen geringen Anteil der gefahrenen Kilometer.

Unsinn. LKW haben mit hohen Geschwindigkeiten nichts zu tun.

Nenne doch mal Deine Zahlen für den "gigantischen Anteil".

Am Ende reden wir hier über grob 50-70 Verkehrstote in unbegrenzten Abschnitten der Autobahn, welche auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen sind.

Auch hier würde ich gern mal Deine Statistik sehen.

1
Vando  26.12.2019, 21:56
@Crack

Es gibt soweit ich weiß keine Statistik die zwischen den Unfallarten unterscheidet. Es wird nur unterschieden in Außerorts, innerorts und Autobahn.

Aber mir drängt sich auch der Eindruck auf, dass der Anteil der LKW Toten nicht grade gering ist.

LKWs auf die Schiene-->LKWs verursachen einen gigantischen Anteil der (tödlichen) Verkehrsunfälle, jedoch haben sie nur einen geringen Anteil der gefahrenen Kilometer.

Unsinn. LKW haben mit hohen Geschwindigkeiten nichts zu tun.

Ist aber ein weiterer Grund anzunehmen, dass ein allgemeines Tempolimit nicht so viel bringen wird.

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roboboy  27.12.2019, 02:17
@Crack

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/lkw-unfaelle-fordern-mehr-tote-als-zu-schnelles-fahren-16008111.html

Hier ein Beispiel. Dort findest du gleich beide Zahlen in einem Artikel.

Aber den Großteil meines Wissens habe ich auch durch meine Tätigkeit bei der Feuerwehr, wo wir jährlich auch Updates bekommen. Und wir bekommen eben auch den "Schwarzanteil" mit-die Unfälle, wo am Ende überhöhte Geschwindigkeit, geringer Abstand, o.ä. im Unfallbericht steht, aber jeder weiß, es war ein Handy am Steuer. Man kann es nur nicht beweisen. Wenn wir aber das Handy im Fußraum finden, eine nachricht, welche noch nicht verschickt wurde, ist klar, warum der Unfall entstand-->Aber es ist schwer zu beweisen.

0
realsausi2  26.12.2019, 20:10
Z.B.1:

Das soll ein Argument sein? Da hängt die Latte aber tief.

Was? Grenzwerte für Schwermetalle im Wasser? Was soll das denn? 100 mygr? Da geht doch auch etwas mehr. 120. Wird schon passen. Oder dann auch 150. Oder gleich 1000. Ach was, machen wir unbegrenzt. Soll doch jeder schauen, was er trinkt.

Das ist die "Logik" Deines Argumentes.

Z.B.2:

Auch das ist kein Argument. Hier verwechselst Du Äpfel mit Birnen. Du gibst selbst zu, dass ein Tempolimit Unfallzahlen senken würde. Auf der Autobahn. Und nur darum geht es hier. Um die Autobahn. Jedes dort gerettete Leben ist ein Gewinn. Da haben Landstraßen nichts mit zu tun.

Z.B.3

Das ließe sich nur durch exakte Statistiken bewerten, die wohl Dir ebenso vorliegen wie mir. Natürlich sind Langsamfahrer keine fehlerfreien Verkehrsteilnehmer. Bei einem Tempolimit gäbe es aber eben nicht diese hohen Geschwindigkeitsdifferenzen.

Wer mal im Ausland gefahren ist, weiß, wie entspannend man dort fährt. Dagegen herrscht auf deutschen Autobahnen ständig Stress.

Alle anderen Länder kommen mit dem Tempolimit wunderbar klar. Das soll in Deutschland nicht gehen? Warum nicht?

3
Vando  26.12.2019, 20:34
@realsausi2

Ja, das ist ein Argument. Denn bei der Schwermetallbelastung im Wasser gibt es keinen Konsens was besser ist.

Ist dir aufgefallen, dass mein 2. Beispiel dazu diente um aufzuzeigen, dass das Sicherheitsargument in dieser ganzen Debatte nur ein inkonsistentes Argument ist? Denn wenn die Sicherheit wirklich ein releventer Aspekt sei, dann wäre es folgerichtig viel sinnvoller die Landstraßen entsprechend zu verändern, denn dort sterben mehr Menschen als auf der Autobahn.

Auf der Autobahn sterben 2018 424 Leute. Auf den Landstraßen 1867. Wenn es nach dir ginge, wo würdest du eher ansetzen wollen um die Sicherheit zu erhöhen?

Ich bin eine ganze Zeit lang im Ausland unterwegs gewesen. Ich weiß wie nervig ein allgemeines Tempolimit ist. Daraus ziehe ich auch z.T. meine Meinung gegen ein Tempolimit.

Das soll in Deutschland nicht gehen? Warum nicht?

Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass es nicht ginge. Mein ganzer Beitrag bezog sich auf die Frage des Threaderstellers, ob und warum ich gegen ein Tempolimit bin.

Bitte lese und bitte verstehe richtig.

Grüße

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Für Tempolimit

Keiner wird leiden, wenn er nicht über 130 kommen darf! Unsere Autobahnen sind keine Rennstrecken! Wer Rennfahrer werden will, sollte einer werden und nicht in seinem Privatauto über unsere Autobahnen kacheln! Deutschland - habe ich just eben im Fernsehen gesehen - ist das einzige westliche Land, welches kein Tempolimit hat. Alle Länder, die auch keines haben, haben so gut wie keine Autobahnen oder Autos. Wir aber haben eine Menge(!) Autos in Deutschland. Und diese müssen nun mal organisiert werden, sonst gibt es Chaos. Idioten sollte keine Chance gegeben werden. Ein Grund, warum wir kein Limit haben, ist die Tatsache, dass wir teure, schnelle Autos bauen und verkaufen. Und wenn man die nicht ausfahren kann, wird die auch keiner mehr kaufen. Darunter leiden die, die davon finanziell profitieren; und das sind nicht die Autohersteller oder -verkäufer allein!! 😉 Die Verkaufssteuern sind nicht unerheblich, so dass sie Grund genug sind, ein Limit zu verbieten!

newbeey  26.12.2019, 19:56

dieses argument habe ich im fernseher gesehen bitte sei mir nicht böse aber dieses ist nicht gerade legitim ... im fernseher wird auch gesagt das tempolimits arbeitsplätze zerstören .... ich war bisher mehrmalig im ausland mit dem auto unterwegs aber nicht viel ... bei allen reisen sind wenige autos mir begegnet ... auf den autobahnen zwar schon deutlich mehr aber immernoch weniger als wenn du in deutschland fährst .... der grund ist hier das deutschland mehr metropolen hat und viel mehr einwohner ... diese entspanntheit auf den bahnen ist durchaus berechtigt aaaaber ... jeden steht auch jetzt frei zu verfügung 130 zu fahren oder 120!

0
AriZona04  26.12.2019, 19:59
@newbeey

Es steht denen nicht frei, die es schamlos ausnutzen. Und das sind die Idioten.

Länder wie Afghanistan und Nordkorea wurden genannt. Mir reicht das! Was willst Du da anzweifeln?

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Tonis9706  26.12.2019, 22:42
@AriZona04

Wtf unfundierter Müll. Infomier dich bitte vorher.. Die Statistik spricht für sich....

0
roboboy  26.12.2019, 21:26

 ist das einzige westliche Land

Isle of man. These widerlegt.

Und alle anderen Länder haben mehr Unfalltote als wir-sollen wir dann mit dem Punkt weitermachen?

Keiner wird leiden, wenn er nicht über 130 kommen darf!

Doch! Ich. Wenn ich wie so oft, Nachts um 2 Uhr alleine auf der Autobahn bin, drei Spuren, kein anders Auto in Sicht, will ich 180 fahren. Ich komme so viel früher an, gefährde niemanden und kann entspannt reisen.

Außerdem: Bei lange gleichbleibenden Geschwindigkeiten stiegt die Unfallgefahr durch Einschlafen exponentiell an. Auf gut Deutsch: Unsere Autobahnen sind eben wegen dem Limit-oder dem nicht vorhandenen Limit-so sicher.

3
Gegen Tempolimit

Ich bin der Meinung dass ein Tempolimit auf der Autobahn unnütz ist, da jeder selber entscheiden sollte wie schnell er fahren möchte, sofern die Strasse dazu geeignet ist.

Weiterhin finde ich es sowieso schlimm wie drakonisch Strassenverkehrsdelikte geahndet werden. Bei wenigen Km über dem erlaubten Tempolimit fallen teilweise für Ersttäter Geldbussen an und auf der anderen Seite werden Diebstahl, Körperverletzung etc in der Regel zur Bewährung ausgesetzt, wenn es sich um einen Ersttäter handelt. Das finde ich völlig verkehrt.

Crack  26.12.2019, 19:33
Ich bin der Meinung dass ein Tempolimit auf der Autobahn unnütz ist, da jeder selber entscheiden sollte wie schnell er fahren möchte, sofern die Strasse dazu geeignet ist.

Wenn Du gern schneller fahren möchtest, sagt das aber überhaupt nichts über den Nutzen eines Tempolimits aus.

Weiterhin finde ich es sowieso schlimm wie drakonisch Strassenverkehrsdelikte geahndet werden.

Ernsthaft?
Dann sieh Dich mal in den Nachbarländern um.
Da kostet das sehr viel mehr als hier.

Bei wenigen Km über dem erlaubten Tempolimit fallen teilweise für Ersttäter Geldbussen an und auf der anderen Seite werden Diebstahl, Körperverletzung etc in der Regel zur Bewährung ausgesetzt, wenn es sich um einen Ersttäter handelt.

Dieser Vergleich ist Unsinn.

2
whabifan  26.12.2019, 19:38
@Crack
Wenn Du gern schneller fahren möchtest, sagt das aber überhaupt nichts über den Nutzen eines Tempolimits aus.

Doch. Das ist eine Freiheit die es in Deutschland gibt und ich finde man sollte seine Freiheiten verteidigen.

Ernsthaft?
Dann sieh Dich mal in den Nachbarländern um.
Da kostet das sehr viel mehr als hier.

Ich finde es teuer. Dass es in anderen Ländern noch teurer ist, ist meiner Meinung nach kein Argument.

Dieser Vergleich ist Unsinn.

Warum? Auf der einen Seite ein Gefährdungsdelikt, auf der anderen Seite ein tatsächlicher Eingriff in die Rechte eines Dritten (Eigentum und körperliche Unversehrtheit).

Beim zu schnell fahren haben wir eine erhöhte Potenzialität auf eine Verletzung dieser beiden Rechtsgüter, beim Diebstahl bzw der Körperverletzung haben wir einen tatsächlichen Eingriff. Warum wird ein tatsächlicher Eingriff weniger bestraft als ein potenzieller, tatsächlich nicht erfolgter, Eingriff? Und vor allem, warum kann man das nicht vergleichen?

0
Crack  26.12.2019, 19:43
@whabifan
Das ist eine Freiheit die es in Deutschland gibt und ich finde man sollte seine Freiheiten verteidigen.

Unsinn.
Dann sind die Menschen in Ländern mit Tempolimit nicht frei?

Ich finde es teuer. Dass es in anderen Ländern noch teurer ist, ist meiner Meinung nach kein Argument.

Nein. In Deutschland ist es viel zu billig.

Fahr doch mal nach Schweden, Norwegen oder in die Schweiz.
Da hält man sich an die Regeln. In der Schweiz bist Du ganz schnell im Knast, rate mal, warum die Raser nach Deutschland kommen?

1
whabifan  26.12.2019, 19:46
@Crack
Unsinn.
Dann sind die Menschen in Ländern mit Tempolimit nicht frei?

Ist das jetzt dein Ernst? Bei allem Respekt, der Kommentar ist nicht ernstzunehmen... Es ist eine Freiheit in Deutschland mit 150 in der Tempofreien Zone zu fahren. Diese Freiheit gibt es in Frankreich nicht. Das heisst nicht dass in Frankreich die Leute grundsätzlich nicht frei sind.

Nein. In Deutschland ist es viel zu billig.
Fahr doch mal nach Schweden, Norwegen oder in die Schweiz.
Da hält man sich an die Regeln. In der Schweiz bist Du ganz schnell im Knast, rate mal, warum die Raser nach Deutschland kommen?

Wie oben bereits geschrieben ist das kein Argument. Dadurch dass du dich wiederholst, wird das Argument nicht besser.

Und auf den letzten Punkt. Gehst du nicht darauf ein weil ich recht habe?

0
Crack  26.12.2019, 20:06
@whabifan
Ist das jetzt dein Ernst? Bei allem Respekt, der Kommentar ist nicht ernstzunehmen...

Wer hat denn von einer Einschränkung der Freiheit geschrieben?
Hast Du Deinen eigenen Text vergessen?

Wie oben bereits geschrieben ist das kein Argument. Dadurch dass du dich wiederholst, wird das Argument nicht besser.

Wenn Du es nicht verstehen willst, dann liegt das Problem bei Dir.

Und auf den letzten Punkt. Gehst du nicht darauf ein weil ich recht habe?

Wenn Du OWi mit Straftaten vergleichst, hast Du keine Ahnung vom Rechtssystem.
Ich muss nicht auf jeden Blödsinn eingehen.

1
whabifan  26.12.2019, 20:48
@Crack
Wer hat denn von einer Einschränkung der Freiheit geschrieben?
Hast Du Deinen eigenen Text vergessen?

Richtig. Ich schreibe von Einschränkung einer Freiheit. Nicht dass man per se völlig "unfrei" ist, was das auch immer bedeuten soll.

Wenn Du es nicht verstehen willst, dann liegt das Problem bei Dir.

Ok.

Wenn Du OWi mit Straftaten vergleichst, hast Du keine Ahnung vom Rechtssystem.
Ich muss nicht auf jeden Blödsinn eingehen.

Ordnungswidrigkeiten und Straftaten sind beides Gesetzesübertretungen, bzw rechtswidrige Handlungen. Warum darf man diese nicht vergleichen? Aber gut, du muss nicht darauf eingehen. Ist schon gut.

0
roboboy  26.12.2019, 21:22
@Crack

Unsinn.

Dann sind die Menschen in Ländern mit Tempolimit nicht frei?

Nicht so frei wie wir. In diesem Punkt.

Wir sind zum Beispiel nicht so frei, was Waffen angeht. Tschechen oder Amerikaner sind dort freier als wird.

"Freiheit wird in der Regel als die Möglichkeit verstanden, ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten auswählen und entscheiden zu können"

Und exakt das ist das fehlende Tempolimit: Ich kann ohne Zwang entscheiden, ob ich langsam oder schnell fahren will.

Wenn du leugnest, dass das fehlende Tempolimit in Deutschland keine Freiheit ist, dann solltest du nochmal in der 5. Klasse anfangen und dein Wahlrecht abgeben.

Denn im nächsten Zug entziehst du uns dann das Recht, unsere Meinung zu sagen, denn auch ohne Meinungsfreiheit, kann ich ja trotzdem Leben und sitze nicht gefesselt in einem Keller....

1
Crack  26.12.2019, 21:42
@roboboy
Wir sind zum Beispiel nicht so frei, was Waffen angeht. Tschechen oder Amerikaner sind dort freier als wird.

WOW.
Na das ist aber mal eine erstrebenswerte Maßnahme.
55.000 Tote pro Jahr durch Schusswaffen hättest Du wohl auch gern?

Auf den Rest Deiner Ausführung gehe ich nicht weiter ein, ist mir zu primitiv.

1
whabifan  26.12.2019, 22:24
@Crack

Er erklärt lediglich den Begriff der Freiheit an einem Beispiel. Warum musst du dich so aufregen? Warum musst du roboboy Worte in den Mund legen? Warum fängst du an zu kommentieren, willst aber nicht diskutieren, sondern versuchst verzweifelt alles ins Lächerliche zu ziehen? Das ist doch nicht sinnvoll...

0
Crack  26.12.2019, 22:29
@whabifan

Ach, er hat nicht das freie Waffenrecht der USA gemeint, sondern deren Tempolimit?

Jetzt ließ Dir bitte Deinen Kommentar noch einmal durch und sage mir, wo darin Argumente oder Dein Diskussionswille versteckt sein sollen. Genau das, was Du mir vorwirfst, hast Du gerade selbst abgeliefert...

1
whabifan  26.12.2019, 22:50
@Crack

Wie gesagt, er erklärt den Freiheitsbegriff am Beispiel des Waffenrechts. Das bedeutet nicht dass der User für eine Liberalisierung des Waffenrechts ist. Er hat nirgends ein Werturteil gefällt, warum musst du ihm das unterstellen?

Ich habe ja versucht zu diskutieren, aber alles was von dir kam ist, « das kann man nicht vergleichen », du willst meine Argumente nicht hören und « das ist primitiv ». Du fällst nur Werturteile und willst nicht diskutieren. Und ich verstehe nicht warum. Jetzt hast du schon wieder versucht mich persönlich anzugeifen und ich bin mir sicher in deinem nächsten Kommentar wirst du das gleiche wieder tun.

1
roboboy  27.12.2019, 02:05
@Crack

Nein. Du bist primitiv in deinen Ansichten.

Hat die Schweiz Probleme mit Amokläufen? Hat Tschechien Probleme mit Amokläufen? Nein-->Obwohl die Waffengesetze dort sehr lasch sind.

Also warum ist in den USA die Mordrate so hoch? An den Waffen wird es wohl kaum liegen, eine Waffe ermordet niemanden. Das ist Fakt.

Es liegt an der großen kulturellen Vielfalt, es prallen verdammt viele unterschiedliche (Welt-)Ansichten aufeinander. Hier liegt das Problem.

Würdest du Waffen verbieten, führt es dazu, dass die Leute sich mit Steinen bewerfen.

Primitiv ist, das einfachste zu glauben. Reflektiert ist, wenn man sich das anschaut, ob es wirklich so stimmen kann.

1
roboboy  27.12.2019, 02:06
@whabifan

Korrekt. Und nun habe ich auch ein Werteurteil gefällt. Waffen sind nicht böse!

Aber danke für deine Intervention, auch wenn sie leider vergebens ist.

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archibaldesel  26.12.2019, 19:46
da jeder selber entscheiden sollte wie schnell er fahren möchte

Es geht nicht darum, was der Einzelne gerne will, sondern darum, das den Meisten nützt. Schließlich gefährdet ein halbgarer Raser nicht nur sich selbst.

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whabifan  26.12.2019, 20:50
@archibaldesel
Es geht nicht darum, was der Einzelne gerne will, sondern darum, das den Meisten nützt. Schließlich gefährdet ein halbgarer Raser nicht nur sich selbst.

Das stimmt. So wie jeder Autofahrer sich selbst gefährdet und auch Dritte, völlig unabhängig davon ob er sich an die Regeln hält oder nicht.

Dass es nicht um den Einzelnen geht, sondern um das was nützlich für die Mehrheit ist, halte ich für eine gefährliche Behauptung. Aber jedem das seine.

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