Muss man als Politiker gut lügen und verarsc*en können?

8 Antworten

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Das hängt ganz klar am System, das Lügen und Verarsche möglich macht. Ehrlich ist sowieso niemand, aber eine gewisse Aufrichtigkeit sollte vom Volk schon verlangt werden dürfen.

Wer beispielsweise die Bundeswehr hochrüsten will, nur weil woanders Krieg ist, der uns nicht physisch tangiert, der ist in meinen Augen schon ein Lügner und Betrüger, weil er ohne Gefahr die Rüstungskonzerne füttert und zugleich den Sozialstaat nicht nur gefährdet, sondern abbauen wird angesichts der drohenden gigantischen Staatsverschuldung, die auf Deutschland zukommen wird. Hätten wir eine militärische Auseinandersetzung mit Russland, wäre das ausschließlich ein ABC-Krieg, d.h. es würden sofort Massenvernichtungsmittel auf beiden Seiten eingesetzt werden, und das wäre unser aller Tod. Das weiß Scholz und rüstet trotzdem hoch ...

Man hat doch längst die Ukraine fallengelassen und alles, was jetzt dorthin geliefert wird, verlängert einen Krieg, der nicht zu gewinnen ist für die Ukraine. Was jetzt dort stattfindet ist erst der Auftakt für ein noch viel größeres Drama, denn Russland wird solange Krieg führen, bis die Ukraine kapituliert haben wird. Dass Putin sich schon längst entpuppt hat, bleibt dabei ein ganz anderes Problem.

Als der Vietnam-Krieg tobte, da hatte man kein Wort der Solidarität für das um seine Befreiung und seine Wiedervereinigung kämpfende Volk gefunden, geschweige, dass man Waffen geliefert hätte.

Ja, als Politiker nur die Wahrheit zu sagen kann nicht klappen.

Je besser man im lügen und täuschen ist, desto eher steht einem eine politische Karriere ins Haus (angenommen, man würde es auch darauf absehen Politiker zu werden).

Muss man nicht, ist aber für die Karriere vorteilhaft.

Die erste Option dürfte deutlich erfolgreicher sein.