ist es denn schlimm manchmal zu lügen?

15 Antworten

Schlimm - in bezug auf was?

Schadest du anderen damit?

Hätten andere ein Recht auf die Wahrheit gehabt?

Verstößt du damit gegen die Gerechtigkeit, indem du für dich mehr in Anspruch nimmst als dir zusteht, oder dich vor etwas drückst?

Hätte es alternative Möglichkeiten gegeben, die ohne eine Lüge möglich gewesen wären?

Schadest du dir selber, wenn du dich nicht traust, die Wahrheit zu sagen? Insofern wäre es eine "Not"-Lüge, weil du nicht zu dir selber stehst. Stärker wäre es auf jeden Fall, wenn du deine Wünsche und Ziele selbstbewusst verwirklichen kannst.

Sobald der Mensch aus dem Kindergartenalter heraus ist, vermag er zwischen Phantasie, Lüge und Wahrheit zu unterscheiden

Es gibt ein geflügeltes Wort "wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er die Wahrheit spricht" - außer den "konventionellen Lügen*" kenne ich keinen akzeptablen Grund für Unwahrhaftigkeit.

*z.B. auf die Frage "Wie geht es Dir" will fast nie jemand tatsächlich wissen, wie es jemandem geht - also antwortet kaum jemand darauf mit seiner wirklichen Befindlichkeit, somdern mit dem erwarteten "Danke - gut" oder "Danke - soweit ganz gut"

Jeder lügt doch mal, nein es ist nicht schlimm.

ist immer ansichtssache.

als faustregel könnte man sagen: wenn niemand schaden genommen hat und es eine notlüge war, ist es nicht schlimm. wenn es sowieso, wie du schreibst, nie jemand mit bekommt, scheint es ja auch niemanden zu stören.

wenn du z.b. jemand anderem abgesagt hast, um auf das event zu gehen, nennt man das versetzen. das ist zwar nicht "schlimm", aber in der gesellschaft gilt es oft als gemein.

Ich meine nicht manchmal ist Lügen der einzige Ausweg. Solange man nicht übertreibt und 3 Millionen Geschichten erzählt die total gelogen sind oder bei sehr wichtigen Sachen lügt ist es ok. Wie bei schockolade manchmal hilft sie dir aber wenn du zu viel isst wird dir schlecht :)