James Webb Teleskop?

Gute Frage! Das Teleskop wird weiter ins Universum blicken als wir es je zuvor getan haben – fast bis an den Urknall. Denn je weiter wir schauen, desto länger hat das Licht einer Galaxie gebraucht, um zu uns zu gelangen. So sind wir in der Lage, auf den Webb-Aufnahmen Objekte zu sehen, die ihr Licht vor über 13 Milliarden Jahren ausgesandt haben. Wir sehen also sehr weit in die Vergangenheit. Da sich seitdem das Universum immer weiter ausgedehnt hat, hat es auch die Lichtwellen in die Länge gezogen – so weit, dass das Licht nur noch im infraroten Wellenlängenbereich zu sehen ist. Oder vielmehr: Für uns ist es mit menschlichen Augen nicht zu sehen. Deshalb ist das Webb-Teleskop auf den Infraroten Teil des Lichts spezialisiert und in der Bildverarbeitung werden die Farben anschließend wieder für unsere Augen sichtbar gemacht. Die neuen Erkenntnisse betreffen also die Entstehung früher Galaxien im jungen Universum. Aber auch Planeten, die andere Sterne umkreisen, werden untersucht – und da sogar die Zusammensetzung ihrer Atmosphäre. Schon das erste Bild eines oslchen Exoplaneten sorgte ja für eine Überraschung, indem da Wasserdampf und Wolken nachgewiesen werden konnten. Es wird sicher viele aufregende Entdeckungen geben, denn das Teleskop hat ja eben erst seine Arbeit aufgenommen. Es wird eine wahre Entdeckungsmaschine werden – wie das Hubble-Teleskop es auch war und ist.