Ist es stress, wie werde ich das alles los und bin entspannt?
Ich bin männlich 16 Jahre alt gehe in die 10 Kalsse einer Werkrealschule letztes Schuljahr. Alles hat angefangen in der 7 Klasse nach dem ersten Corona Lockdown glaube ich. Ich habe seit dem eine schüchterne balse heißt ich kann nicht auf öffentlichen Toiletten pinkeln. Anfangs war das kein riesen Problem. Ich bin halt in die Kabine damit war das Problem erledigt für diesen Moment zumindest. Aber es wurde irgendwann schlimmer. Jetzt geht es manchmal schon nicht mehr in der Kabine oder bei Freunden zu Hausen auf deren normalen Klos oder bei Geräuschen. Es belastet mich wirklich schwer. Ich hab dadurch bei längeren schulausflügen Krank gemacht. Bin nicht mit auf Klassen fahrt und treffe mich fast nicht mit Freunden. In meiner Schule kann ich, da ich nicht in den Pausen gehe ist niemand auf Toilette dann geht es in der Kabine. Solche Situationen lösen Stress aus.
Seit Dezember 2022 leide ich zudem unter nicht erklärbarer Übelkeit. Die Ärzten wussten keine Lösung am Anfang war es heftig und kamm einfach wahrlos aber immer ohne erbrechen. Aber es ließ mich oft nicht einschlafen. Ich hab dadurch abgenommen 2 kg und hab nie zugenommen, seit 2022 kamm ich nie über die 63 kg Marke. Mittlerweile ist die Übelkeit weniger aber immer noch da, manchmal ist es auch nur ein flaues gefühl, essen kann ich aber dadurch immer noch nicht richtig. Oft nur wenig Appetit es geht manchmal einfach nicht mehr. Wenn zu viel Stress ist kann ich auch nicht essen dann blockiert es mich dann ist es so als ob ich satt wäre. Vor meiner Technik Prüfung war mir auch schlecht bei meinem Praktikum auch. Oder wenn gerade einfach viel los ist. Ich habe mir in letzter Zeit wegen einem Mädchen den Kopf zerbrochen, heute Nacht bin ich aufgewacht mit einer Übelkeit, ich hab mich so unwohl gefühlt und das passiert so oft. Meine Fähigkeit sich auf irgendetwas zu fokussieren hat nachgelassen, es fällt mir sehr schwer mich in der Schule zu konzentrieren in Mathe vorallem. Ich kann mich kaum Aufraffen für die Abschluss Prüfungen zu lernen. Ich denke ich bin mittlerweile auch Computer/Handysüchtig ich hänge eigentlich die ganze Zeit davor, letzte Woche waren es allein 40 Std. auf Tik tok. Aber irgendwie fühlt sich mein Körper so oft so schwer an. Ich habe mit verschiedenen Leuten gesprochen die meinten alle ich bin zu verkrampft. Mir wurde zur Meditationen geraten. Ich versuche es aber mir fällt es so oft schwer mich daruf zu fokussieren und wirklich los zu lassen gelingt mir nur selten.
Würdest Du Dich als "selbstbewusst" bezeichnen?
Wenn ich ehrlich bin Nein
3 Antworten
Du machst Dir also Gedanken, was andere denken könnten, wenn sie Dich auf Klo hören.
Warum?
Wir sind alle(!) Menschen; die ab und zu auf Klo müssen. Und wir machen alle dieselben Geräusche. Das ist nunmal so und das ist menschlich. Das muss man sich einfach klar machen. Dann atmest Du eben - na und? Völlig normal.
Deine Übelkeit kann ein Reinsteigern sein: Dein Gehirn hat sich bereits angewöhnt, Dich unwohl fühlen zu lassen. Du erwartest dieses Gefühl oft und Du kannst Dich gar nicht beruhigen und steigerst Dich da rein - und das wird immer schlimmer.
Genau: Du entspannst Dich nicht - Du spannst Dich immer mehr an! Entspannung ist da superwichtig. - Ja.
Aber selbstbewusst werden, ist noch wichtiger. Denn dann scheißt Du drauf, was andere denken könnten. Dann weißt Du an sich auch, dass keiner sich was denkt! Denn jeder hat mit sich selbst zu tun und hat gar keine Zeit - und Lust - sich was über andere zu denken.
Wenn Du Dich selbst mögen lernst, wird es Dir besser gehen. Vielleicht brauchst Du dazu professionelle Hilfe.
Ja - lerne Entspannungstechniken. Lass Dich nicht unter Druck setzen! Dann muss eben auf Dich warten, wer auf Dich warten will.
Ja so denke ich eigentlich auch oft nur leider blockiert es in meinem Unterbewusstsein leider immer noch. Ich verfalle wie in diesen Stress Modus bei solchen Situationen.
Entspannung muss man lernen. Das geht nicht mit einem Fingerschnipps. Das ist ne Lebenseinstellung.
Ich empfehle Dir das Hatha-Yoga: Das Atmen und entspannen. Das habe ich als Kind lernen dürfen. Da gibt es bestimmt auch was von YouTube. Ich meine nicht das "Beineverknoten"! Sondern das bewusste runterfahren und alle Fünfe gerade sein lassen.
Am besten suchst du dir therapeutische Hilfe. Es ist nicht schlimm, das Angebot wahrzunehmen. Jeder braucht mal Hilfe. Vieles davon kann von der Psyche kommen.
Du lernst dort wie du mit dem Stress, deinen Gefühlen, Gedanken und deinem Toilettenproblem umgehst. So bekommst du wieder deine Lebensqualität zurück.
Wenn du Fragen zur Therapieplatzsuche hast, melde dich gerne. Ich kenne mich aus.
Ja hab ich schon versucht ist nicht ganz so einfach da jemanden zu bekommen.
Schau mal auf der Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung deines Bundeslandes nach. Da gibt es Adressen, bei denen die gesetzliche Krankenkasse zahlt. Dran bleiben und nachfragen. Wenn du in BW lebst geht auch die Tamly App.
Ok dann schaue ich mal und lebe tatsächlich in Bw
Wegen jeder Kleinigkeit zum Therapeuten zu rennen ist meiner Ansicht nach nicht sinnvoll. Man muss sein Leben selber im Griff haben und darf nicht wegen jeder Kleinigkeit externe Hilfe beanspruchen.
Ich habe so den Eindruck dass vor allem junge Leute immer mehr Probleme haben ihre täglichen Aufgaben zu meistern.
Du steckst nicht in seiner Haut, also kannst du nicht beurteilen, ob es für ihn auch eine Kleinigkeit ist... wir können uns nie komplett in andere hineinversetzen und es ist übergriffig die Probleme von anderen zu relativieren. Sowas macht die Probleme nur schlimmer.
Im Moment wird z.B auch das Thema ADHS im Internet sehr gehypt. Wenn man da mal einen Fragebogen ausfüllt, dann ist es sehr wahrscheinlich dass man ADHS hat.
Deshalb halte ich es durchaus für sinnvoll gar nicht erst hier zu fragen sondern sich selbst mit dem Thema zu beschäftigen und wenn man den Eindruck hat nicht mehr damit klarzukommen zum Arzt zu gehen.
Aber leider hat der Fragesteller schon den Fehler gemacht hier zu fragen
Sowas sehe ich auch kritisch. Vor einer Therapie wird ja auch abgewogen ob ein Gespräch reicht, eine ganze Therapie, gar keine oder eine Selbsthilfegruppe oder ein anderes Angebot eher helfen würde.
Eine Therapie nimmt man ja auch erst in Anspruch, wenn es nicht nehr zu bewältigen ist und viel auf einmal oder wenn eigene Versuche nicht helfen.
Eben und die eigenen Versuche stehen meiner Meinung nach immer am Anfang. Manchmal geht sowas auch von ganz alleine weg oder wenn man die richtigen Strategien hat um ein Problem zu bewältigen.
Man muss aber generell auch aufpassen dass es nicht Mode wird, eine psychische Erkrankung zu haben.
Manchmal habe ich echt den Eindruck dass viele vor allem jüngere nicht mehr mit den Anforderungen zurechtkommen.
Es ist keine Mode. Es liegt an den Umständen: Kriege, Inflation, Klimakrise, der normale Wahnsinn des Erwachsenwerdens, vieles wurde uns nicht beigebracht (von der Generation davor, die jetzt jammert, dass wir ja zu nichts gebrauchen seien), das Internet und seine Gefahren... Es ist bestätigt, dass es in meiner Generation mehr psychisch Erkrankungen gibt. Aber es ist nicht unsere Schuld. Danach fragt bei einer körperlichen Erkrankung ja auch niemand. Solche Kommentare tun weh und verschlimmern es eher.
Niemand entscheidet sich dafür zu leiden. Wir sind einfach anfälliger. Die Psyche ist sehr komplex und es müssen sehr viele Faktoren zusammen kommen, dass man sich das erklären kann.
Früher gab es auch Krisen. Das ist kein Phänomen der Neuzeit. Kuba-Krise, Tschernobyl, Finanzkrise um nur mal einige zu nennen, Ozonloch fällt mir noch ein ... und jeder mußte durch die Pubertät durch!
Und was ist passiert - NICHTS! Wir leben alle noch!
Vielleicht übertreibt man manchmal auch etwas oder steigert sich in etwas hinein wie z. B. die Greta Thunberg und ihre Anhänger.
Eigentlich können wir froh sein, das es uns gut geht - stell dir mal vor, der Ukraine Krieg wäre hier - dann wäre Zeit zu jammern ... aber nicht jetzt und hier!
Sowas ist absolut schädlich. Eine Depression z.B. hat auch immer eine körperliche Ebene. Die Botenstoffe im Gehirn sind aus dem Gleichgewicht geraten. "Reinsteigern" tut sich da niemand und das hat auch keinen Einfluss darauf.
Es ist eine Krankheit. Keine selbstgemachte und auch keine, die man einfach so relativieren kann. Zu jemandem mit einem gebrochenen Bein sagt man ja auch nicht, dass er sich nur reinsteigert.
Nicht von sich selbst auf andere schließen und bisschen Empathie wäre schön.
Nur weil man es nicht sieht, dass ein Mensch erkrankt ist, ist er nicht gesund oder selbst schuld.
Wahrscheinlich wirst Du aus irgendwelchen Gründen mit den Anforderungen des täglichen Lebens nicht so richtig fertig oder kannst sie nicht richtig einsortieren und abarbeiten. Stress an für sich ist nichts schlimmes, man muss nur mit ihm umgehen können.
Ich weiß nicht ob man zur Besserung deiner Beschwerden einen Therapeuten braucht, aber ich würde persönlich versuchen, zunächst mal etwas in deinem Leben zu verändern. Mache mal was Neues oder schaue dass du die Stressfaktoren die dich immer wieder triggern minimierst. Dazu gibt es verschiedene Techniken. Mach z.B mal in einem Gym ein Yogakurs oder hole dir in der Stadtbibliothek ein Buch über Stressvermeidung.
Versuche auf jeden Fall, dich selbst zu analysieren.
Ja ich glaube beim Pinkeln ist nicht das größte Problem das andere mich hören können er sachen wie das Menschen druck machen. So was sagen wie beile dich und wenn es dann noch laut ist Aussenrum dann blockiert es mich komplett.