Fokussierung auf Frauen?
Wieso fokussiert man sich bei Krebsvorsorge auf Frauen? Es gib unzählige Info-Veranstaltungen zu Gebärmutterhalskrebs, Vorsorgeuntersuchungen zu Brustkrebs ab 30, und ähnliches.
Für Männer hingegen gibt es all das nicht. Hodenkrebs ist die häufigste Krebsart unter jungen Männern (meines Wissens). Dennoch gibt es nichts dafür, es werden keine Früherkennungen oder Vorsorgeuntersuchungen bezahlte mit dem Hinweis man "könne sich ja selbst abtasten". Wenn man ein solches Argument bei Frauen und Brustkrebs vorbringen würde, wäre das skandalös. Und auch eine "Aufklärung" erfolgt in keiner Weise.
Wie stehen Sie zu dieser sexistischen Diskriminierung (oder ist es für Sie keine)?
1 Antwort
Hallo tatsächlich muss ich dieses verneinen. Es ist natürlich so das Brustkrebs eines der häufigsten Krebserkrankungen auf der Welt ist. Und die Frauen immer ein wenig kommunikativer sind in der Außenwelt als die Männer aber es gibt wirklich schon viel Aufklärungen auch für Männer in allen Krebsrichtungen. Gerade ich als krebskranke bin jetzt in dieser Thematik drinne und weiß dass es auch für Männer viel gibt. Aber wie schon oben geschrieben Männer sind mehr distanzierter als Frauen die offene da drüber reden können. Vielleicht ist es deswegen auch so.
Vielen Dank für die Antwort. Es erschließt sich mir aber nicht inwiefern man damit die Tatsache begründen kann dass z.B. Brust-Krebsvorsorge für Frauen ab 30 bezahlt wird, bei Männern eine Hoden-Krebsvorsorge aber nicht (mit der lächerlichen Begründung "man könne sich ja auch selbst abtasten").
Wären Männer "kommunikativer" und "offener" würden Krankassen ihr Leistungsangebot erweitern? Das scheint mir eine seltsame Logik zu sein.