Bulimie - warum so schlimm?

3 Antworten

Wenn sie überhaupt kein Problem damit hätte, dass sie so viel isst, dann wäre das keine psychische Störung. Das Ding is aber, dass zur Bulimie gehört, dass man versucht, der Gewichtszunahme entgegenzuwirken und dass man sich selbst als "zu fett" wahrnimmt, mit einer sich aufdrängenden Furcht, zu dick zu werden. Wenn das nicht gegeben ist, ist es keine Bulimie (dann könnte es aber noch eine atypische Bulimie sein).

D.h. es ist eigentlich (zumindest bei der "typischen" Bulimie) gar nicht so, dass Betroffene ok und glücklich mit ihrem Essverhalten oder mit ihrem Körper sind. Wenn sie es wären, wäre es keine (typische) Bulimie.

Je nachdem, welche Gegenmaßnahmen gegen das Zunehmen getroffen werden, ist es sehr ungesund (z.B. erbrechen -> führt langfristig zu Verätzungen an der Speiseröhre, Zahnproblemen, Entwässerungstabletten haben auch Nebenwirkungen).

Und noch eine kleine Anmerkung: Man kann aus so einer Momentaufnahme nicht schließen, wie es einem Menschen wirklich geht. So manche, denen es wirklich schlecht geht, wirken im ersten Moment, als würde es ihnen gut gehen (viele können Probleme sehr gut überspielen). Meistens kriegst Du das dann erst heraus, wie es diesen Leuten eigentlich geht, wenn Du Dich mal gründlicher mit Ihnen beschäftigst.


hiho0675 
Fragesteller
 10.05.2024, 21:52

Vielen Dank für die verständliche Antwort!

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Man ruiniert sich die Gesundheit.

Sie wird nicht mehr glücklich sein wenn sie aufgrund der Bulimie ein hohes Krebsrisiko, eine Verätzungen Speiseröhre, Magenschleimhautentzündungen und Zahnverlust hat.

Außerdem kann es im schlimmsten Fall durch Blutungen in der Speiseröhre tödlich enden.

Weißt du, ein Gesicht kann lachen und glücklich wirken, ohne dass man innerlich glücklich ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hab selbst psychische Probleme und ein Interesse für Medizin