Wie stehst du zu "kein Sex vor der Ehe"?
17 Antworten
"Sex vor der Ehe" ist der Normalzustand in Deutschland.
Nur eine verschwindend geringe Anzahl an Deutschen vollzieht den Geschlechtsverkehr erst nach der Heirat miteinander, weit überwiegend aus völlig überholten religiösen Vorstellungen.
Ich denke nicht, dass es zielführend ist, jemanden zu heiraten, von dem man nicht einmal weiß, ob man im Bett zueinander passt. Liebe allein genügt definitiv nicht, um sich da sicher zu sein. Sexuelles Harmonieren ist nicht garantiert, nur weil man sich liebt. ich würde niemals "die Katze im Sack kaufen", sondern immer die "Biokompatibilität" vorher erproben wollen.
Außerdem halte ich den Sex zwischen zwei frisch verliebten Menschen nach wie vor für den allerbesten. Da kommt nichts anderes heran. Dieses Begehren, diese Glücksgefühle, diese Euphorie sind unbeschreiblich. Sex mit einem Partner, den man innig liebt, ist auch sehr schön und auf andere Art schön, aber frisch verliebter Sex schon einzigartig. Wenn Du erst Sex nach der Heirat möchtest, wird Dir dieses Erlebnis für immer entgehen. Das wäre extrem schade, finde ich.
In meiner Erfahrung ist es so, dass Sexualität die Beziehung zwischen zwei Menschen grundsätzlich verändert. Sie macht intimer, vertrauter, näher. Man darf plötzlich Dinge, die niemand anders darf, man hat Einblicke in intimste Momente und körperliche Details, die einfach Vertrauen und Nähe herstellen, man verschmilzt miteinander im Akt, man fühlt sich geborgen und kuschlig. Auch der Geruch des Partners, das Gefühl von Haut an Haut, von Wärme und Geborgenheit ist durch nichts ersetzbar.
Ein weiteres Mal verändert sich eine Beziehung stark, wenn man zusammenzieht und ganz viele Alltagsdinge zusammen teilt, man sich über Einrichtung, Hausarbeit, Lebensgewohnheiten und Freizeitgestaltung noch mehr Gedanken machen und Kompromisse finden muss. All dies halte ich unter der Bedingung "Zusammenleben, zusammen schlafen aber keinen Beischlaf vollziehen" für reichlich absurd. Das wäre eher WG-Stimmung als Partnerschaft. Es ist wichtig Zusammenziehen und das Zusammenwohnen auszuprobieren. Man sollte nie heiraten, ohne schon zusammen gewohnt zu haben.
Natürlich würde ich das. Sobald man erwachsen ist, wird doch jede neue Partnerin auch schon Erfahrungen haben. Das lässt sich doch gar nicht vermeiden und stört auch nicht.
Und nein, man sieht nicht den neuen Partner "immer im Verhältnis zu der anderen Person". Ich sehe neue Freundinnen ja auch nicht vorrangig im Vergleich zu früheren, sondern einfach so als nette Menschen.
Nein, ich glaube, das siehst du viel zu verkrampft, weil dir selbst noch die Erfahrung fehlt.
ich bin auch schon erwachsen, kann mir das aber irgendwie nicht vorstellen. Sex zu haben, ist doch das intimste was man haben kann .... das macht man doch nicht mit guten Freunden
Ich sehe Sex auch als das Intimste an, aber Liebe kommt und Liebe kann auch wieder gehen. Kein Sex vor der Ehe garantiert weder guten Sex noch verhindert es Partnerschaftsprobleme. Lies dir meine Antwort noch mal genau durch. Da steckt wirklich viel drin.
ich sehe das halt so, dass man, wenn man nur einen Sexpartner hat, nur guten Sex haben kann, weil man es einfach nicht anders kennt und dadurch, dass man keinen Vergleich mit anderen hat, überhaupt keinen schlechten haben kann.
Es verändert sich die Beziehung zwischen zwei Menschen grundsätzlich, weil es ein erstes Mal ist, das die Beziehung auf eine andere Ebene hebt. Dieses erste Mal hat nichts mit dem ersten Mal mit einer anderen Person zu tun, zumal sich die Beziehung zu der anderen Person dann ja auch schon wieder verändert haben dürfte und Beziehungen zu Menschen generell einzigartig sind.
Und auch andere gemeinsame Erlebnisse verändern die Beziehung - übrigens auch negative. Auch schlechter Sex kann die Beziehung auf eine andere Ebene verlagern.
Nein, das ist - wie bei dem Milchbeispiel an anderer Stelle - eine Milchmädchenrechnung.
Auch wenn man das erste Mal Sex hatte, kann man grundsätzlich einschätzen, ob er gut oder schlecht ist. Schlechte Milch würdest du dann halt einfach nicht mehr trinken und dich fragen, was alle Welt denn an Milch findet.
nur guten Sex haben kann, weil man es einfach nicht anders kennt
Das ist definitiv NICHT so.
Sex kann auch schlecht sein, wenn man keinen besseren kennt. Man kann sehr wohl beurteilen, wie angenehm, wie erregend, wie toll Sex ist.
Mal abgesehen davon: Was nützt es dir, ein Leben lang schlechten Sex zu haben, wenn ihr sexuelle wenig harmonieren würdet? Wäre das erstrebenswert? Wohl kaum.
Anhand von was würdest du festlegen, dass es schlecht war, wenn du keinen Vergleich hast, wie es sonst vielleicht wäre?
Abgesehen davon würde ich ganz im ernst sagen, dass das Leben mehr als nur Sex zu bieten hat, dass man mit einem Partner machen kann.
Sowas ist allein je eine Sache persönlich für sich, ob sex vor der Ehe haben will oder auch nicht!
Natürlich könnte man sich das als Lächerlich und erzwungener empfinden, das allein nur wegen Religiösen Gründen es zutun, aber ich würde es auch es auch nicht im geringsten besser finden, wenn man es solchen Menschen Vorschreib was sie vor der Ehe machen sollten oder was nicht!
Natürlich könnte man sich darüber Gedanken wie sich mit Zeit sowas dann entwickelt, aber das könnte mit allen dingen so sagen die überhaupt was mit Liebe, Beziehung, Sex, Ehe, Verlobung usw. zutun haben, warum sollten man sich dann, nur eine Ausnahme machen?
Der sex vor der Ehe wurde damals eigentlich nur so befürwortet, weil das damals ein Idealer weg war mit Schwangerschaften, Erziehung, Kinderkriegen, Eltern sein usw. klar zu kommen, da das Kondom noch nicht erfunden wurden.
Heute hat aber jeder das Gute Recht ob man für sich Persönlich entscheidet Sex vor der Ehe zu haben oder nicht, und das ist auch gut so.
Ganz praktische Ansicht: Was ist, wenn der Partner eine absolute Niete im Bett ist? Dann hat man gewartet, konnte es vorher nicht "testen" und ist dann in der Ehe totunglücklich, wegen des schelchten Sex´s.
Wir leben 2022. Das ist eine völlig überholte Ansicht, dass man warten soll. Sex ist auch nur eine Tätigkeit und sollte nicht auf ein Podest gestellt werden.
Wenn du wirklich gewartet hättest, hättest du gar kein Vergleich und würdest ihn trotz schlechten Sex lieben!
Wenn Du noch nie eine schlechte Milch getrunken hast, beim erste Mal in deinem Leben aber eine schlechte Milch bekommst, verfällst Du auch nicht in Liebe mit einer schlechten Milch!
Doch, würdest Du, da Du Werbung guckst, das Internet kennst, Filme und Serien guckst, Freunde und Bekannte hast. Alles kennen "gute Milch" und es wird immer und immer wieder vor Augen geführt.
Du möchtest gerne, dass es so ist, damit es zu deiner Ansicht passt. Das kannst Du gerne so halten. Ich möchte Dich nicht umstimmen, es ist dein Leben und deine Entscheidung. :-)
Jeder, wie er will. Ich sehe aber den Sinn dahinter ehrlich gesagt nicht. Ich kenne Paare, die unverheiratet länger glücklich zusammen sind als verheiratete Paare. Außerdem will nicht jeder heiraten.
Ich bin kein Fan davon, mit allen möglichen Leuten rumzuvögeln und auch nicht so früh. Mit dem festen Partner ist es aber doch okay. Außerdem war ich bei meinem ersten Mal fast 21 und hatte bisher auch nur eine Beziehung. Abgesehen davon ist mir Sex eh nicht so wichtig. Ich hätte warten können.
Ich kenne Frauen in meinem Alter, die 3-4 Kinder haben. Die waren vor 20 verheiratet und hatten ihr erstes Mal natürlich vor mir. Wiederum andere waren schon mehrmals verheiratet und hatten auch mit mehreren Sex und teils Kinder von verschiedenen Partnern. Ich verstehe echt den Sinn nicht. Sowas soll jetzt besser sein oder wie?
Kein Sex vor der Verlobung, wäre sehr gut.
Ich bin für den Mittelweg: Keine Sexmonsterei, aber auch nicht die Katze im Sack kaufen.
könntest du dir vorstellen, mit jemandem zusammen zu sein, der mit jemand anderem im Bett war, wenn du auch der Meinung bist, dass Sexualität die Beziehung zwischen zwei Menschen grundsätzlich verändert?
Weil ich meine dann wäre es doch so, als ob dein Partner / Partnerin noch mit jemand anderem zusammen wäre also dich praktisch immer im Verhältnis zu der anderen Person sieht.