Bei mir geht es eher um gel. Depressionen, allgemeine Unzufriedenheit --ohne genau zu wissen weshalb/womit-- und manchmal tatsächlich auch, dass ich mit meinem Verhalten gegenüber anderen Menschen nicht zufrieden bin (zu kurz angebunden, nicht einfühlsam gewesen, nicht all das getan und gesagt, was ich hätte tun und sagen können ...) und auch mal 'unzüchtige Gedanken über Frauen, die ich eigentlich so gar nicht haben will. Also diese Gedanken.
Mich öfter nicht so um die Kids und Enkel kümmere, wie es meiner Idealvorstellung entspräche, Freunde und Bekannte vernachlässige.
Manchmal auch ungeduldig war, oder leicht aggressiv.
U.ä.
Mir helfen ausgedehnte Spaziergänge und dabei Gespräche mit 'Gott. (Unabhängig davon ob es ihn nun gibt oder nicht. Jedenfalls geht es mir dann besser, wenn ich mir alles von der Seele geredet habe)
Ordnung in der Wohnung schaffen (dann fühle ich mich auch ein Stück weit innerlich wieder in Ordnung) mich entschuldigen, wo es geht, irgendwie jemanden etwas Gutes tun, der/die es mir nicht zurückgeben kann ... (Bettlern, Obdachlosen, u.ä.)
Schwimmen und Saunieren gehen.
Wenn ich dann meine, mich wieder anderen Menschen zumuten zu können, gehe ich auch wieder Tanzen (Paartanzen)
Und besuche 'meine türkischgeführete Stammkneipe, wo die beiden Inhaberinnen für nahezu ALLES ein offenes Ohr haben, und oft auch aus eigener Erfahrung her etwas Hilfreiches beitragen können.
Btw.:
Ich glaube nicht, dass Du Dich wirklich zu einem schlechten Menschen entwickelt.
Gewisse Phasen und 'Durchhänger haben wahrscheinlich alle Menschen mal.
Aber, wenn wie bei Dir, schon die Erkenntnis und Selbstreflektion vorhanden ist, kann es eigentlich sooo schlimm nicht werden ...