Wieso sind immer weniger Menschen (in christlichen Ländern) religiös?
An was liegt das?
7 Antworten
Sie kommen zur Vernunft und verstehen dass Religion und Aberglaube dasselbe sind und dass es nun Zeit wird endlich in der Aufklärung anzukommen, die religiösen Dogmen hinter sich zu lassen und dass es sinnlos ist den Tempelvereinen jeden Monat Steuern in den Hals zu stopfen, deren Höhe man nicht mal selbst bestimmen kann.
So hat es immer funktioniert
Da ist der Wunsch der Vater des Gedankens. Das Christentum nimmt nur in Europa ab - weltweit dagegen zum Teil stark zu.
Die Religionen sind auf dem Rückzug, meint man in Deutschland. Doch das Gegenteil ist der Fall: Ein immer größerer Anteil der Weltbevölkerung ist religiös.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schneller-schlau/das-neue-jahrhundert-der-religionen-16452789.html
Der Glaube an das Christentum wurde hier größtenteils durch den Glauben an die Wissenschaft und Gleichheit ersetzt.
Aber das sind halt nicht nachhaltige Konzepte weswegen sich das momentan auch wieder am verändern ist.
Sind deshalb in den USA 40 % aller Naturwissenschaftler überzeugt davon, dass Gott existiert?
Weltweit ist deine Einschätzung ebenso falsch.
Deine These mag für Deutschland stimmen: https://de.wikipedia.org/wiki/Mitgliederentwicklung_in_den_Religionsgemeinschaften#Ab_1990
Weltweit ist sie eher falsch: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/159007/umfrage/anzahl-der-katholiken-weltweit/
Der Druck der Kirche und der Gesellschaft fehlt. Ohne Druck gehen immer weniger Leute in die Kirche und ohne die Indoktrination glauben immer weniger. Wenn die Leute nicht mehr glauben, dann indoktrinieren sie auch ihre Kindern nicht mehr. Sie infizieren sie nicht mehr absichtlich mit dem Virus des Glaubens.
In der DDR sollten alle Kinder zu "guten" Kommunisten erzogen werden. Zudem war man in der Schule schlecht angesehen, wenn man in die Kirche ging. Es gab als entgegengesetzten Druck, der die Leute vom Glauben abbringen sollte. Viele haben sich gern von der Kirche abgewandt, denn der Druck, auch ja jeden Sonntag dort hin zu rennen und zu beten, war in den Dörfern nach dem Krieg doch schon noch sehr ausgeprägt.
In den Dörfern in der DDR war man direkt nach dem Krieg schlecht angesehen, wenn man nicht in die Kirche ging. Das änderte sich, als die Kommunisten das Ruder übernahmen. Plötzlich übten sie diesen Druck aus. Wer jetzt in die Kirche ging, der wurde zu einem Feind des Staates und konnte keiner Karriere mehr machen.
In Bayern ging es genau anders herum. Dort wurde man schlecht angesehen, wenn man nicht am Sonntag in die Kirche ging. Dort gab es noch immer den Gruppenzwang. Deshalb ist die Anzahl der Gläubigen in Bayern sehr viel höher, als im Osten Deutschlands
Heute sind die Leute nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen christlich geprägten Ländern sehr viel freier. Es gibt keinen Gruppenzwang und keine Massenpsychose mehr. Die Kirchen sind leer, eben weil dieser Druck fehlt. Ohne diesen Druck sterben ALLE Götter. Sie geraten einfach in Vergessenheit.
In allen freien Gesellschaften geht der Anteil der Gläubigen zurück. Leider werden die unfreien Gesellschaften immer mehr. Das ändert aber nichts daran, dass die Götter sterben, wenn dieser Druck nicht mehr existiert.
Was hingegen mit der Freiheit in einer Gesellschaft passiert, wenn man den Druck der Kleriker zulässt, kann man perfekt an Beispielen wie dem Iran oder Pakistan sehen, wie ich finde.
Ja, eigentlich in allen Staaten, in denen die Religion Macht besitzt.
Klar. Iran und Pakistan sind halt nur (neben natürlichen noch ein paar anderen) die extremsten Beispiele.
Deine Aussage ist schlicht falsch. Sie stimmt für Europa. Doch weltweit nimmt das Christentum zu Teil stark zu. Die Forschung sagt für 2060 voraus, dass das Christentum in absoluten Zahlen und in Prozenten auf die Gesamtbevölkerung zulegen wird.
Der Reichtum ist der wichtigste Grund, weshalb Menschen weniger religiös sind. In Europa sind zudem viele "Papier"-Christen. Sie sind es durch die Geburt in einer christlichen Familie geworden.
Auf youtube stelle ich fest, dass die Zahl der jungen Christen in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Inzwischen gibt es Lobpreiskanäle für junge Leute mit 60.000 - 80.000 Abonnenten.
https://www.youtube.com/watch?v=ThVUDTU4UK8
Es gibt einen Unterschied zwischen "rechtlich religiös" und "religiös".
Tut mir leid es dauert bis ich Antworte da ein Haufen Atheisten mit mir diskutieren.
Dein Eindruck ist falsch. Meine Familie ist, wie viele andere, gläubig - doch man sieht sie/uns nicht in der Kirche. Es braucht die Kirche dazu nicht. Internet und Bibel genügen.
Nein, das tun sie nicht.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schneller-schlau/das-neue-jahrhundert-der-religionen-16452789.html