Wie Stärke ich mein glauben?

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Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Weil Gott uns liebt (vgl. Johannes 3,16). Das ist wirklich wunderbar!

Ein paar Tipps, wie du deinen Glauben an Gott finden bzw. stärken kannst:

  • In der Bibel lesen. Am Anfang vielleicht das Johannes-Evangelium und danach die Briefe an die Römer und Epheser.
  • Bibelstellen aufschreiben, die dich besonders ansprechen.
  • Christliche Literatur zur Bibel lesen oder Predigten hören. Im Internet gibt es eine große Auswahl, z. B. bei http://www.sermon-online.de
  • Empfehlenswert sind z. B. auch die folgenden Seiten: https://www.wo-ist-gott.info/ und https://gottkennen.de/
  • Lehrreich sind auch Youtube-Kanäle wie Mitternachtsruf - YouTube und bibleteaching - YouTube
  • Mit anderen Christen über den Glauben sprechen.
  • Eine christliche Kirche oder Gemeinde besuchen, in der eine auf die Bibel ausgerichtete Verkündigung stattfindet und in der du dich wohlfühlst.
  • Gott im Gebet deine Gedanken mitteilen, ihm alles anvertrauen und mit ihm wie mit einem Freund und Vater sprechen. Du kannst ihn fragen, dass er dir helfen soll, sein Wort (die Bibel) zu verstehen und deinen Glauben zu stärken.

Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen!


chrisbyrd  18.05.2024, 22:39

Zum Alten Testament:

Das Gesetz des Mose wurden dem Volk Israel gegeben und die Israeliten stimmten ausdrücklich zu. Diese Gesetze wirken etwas hart für uns (z. B. in Bezug auf den Sabbat oder in anderen Bereichen), aber das Volk sollte abgesondert von anderen Völkern sein und wollte dieses Gesetz haben.

Aber: Christen stehen nicht unter dem Gesetz des Mose, das allein dem Volk Israel gegeben wurde und dem das Volk am Berg Sinai auch ausdrücklich zustimmte.

Die 5 Bücher Mose enthalten insgesamt 613 Gebote und Verbote, die dem Volk Israel von Mose gegeben wurden. Wer eines dieser Gesetze bricht, bricht das gesamte Gesetz:

  • "Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden" (Jakobus 2,10).

Jesus hat das Gesetz erfüllt:

  • "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen!" (Matthäus 5,17).

Was erfüllt worden ist, müssen andere nicht mehr einhalten. Es ist erfüllt!

Jesus ist das Ende bzw. Endziel des Gesetzes des Mose:

  • "Denn Christus ist das Ende des Gesetzes zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt" (Römer 10,4). 

Deshalb stehen Christen nicht mehr unter diesem "Lehrmeister":

  • "So ist also das Gesetz unser Lehrmeister geworden auf Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden. Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Lehrmeister" (Galater 3,24-25).
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chrisbyrd  18.05.2024, 22:42
@chrisbyrd

Wenn Gott im Alten Testament Strafgerichte gegen bestimmte Völker ausübt, dann haben diese Völker schlimme Dinge getan, wurden wiederholt gewarnt, doch sie wollten nicht hören und von ihren falschen Wegen umkehren.

Deshalb kam es dazu, dass Gott Gericht ausgeübt hat.

Gott ist gnädig, liebevoll und barmherzig, aber auch heilig, rein und gerecht.

Gott ist langmütig und geduldig, aber irgendwann ist das Maß voll und es liegt dann in Gottes Souveränität, so zu handeln, wie Er es für richtig hält.

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chrisbyrd  20.05.2024, 10:09

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

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Hallo Leon,

Ich empfehle Dir, Dich als Christ erstmal mit dem neuen Testament zu beschäftigen. Besonders gut für den Einstieg ist das Markus Evangelium. 🙏💖😊

Das alte Testament scheint an diversen Stellen sehr viel Strenger zu sein, das hat mehrere Gründe:

Damals waren die Menschen noch unzivilisierte / wilde Menschen. Gott auf auf eine Art und Weise geredet, was die Menschen damals verstanden haben.

Damals gab es noch gar kein Gesetz. Bevor Jesus die Vergebung mitteilen konnte, musste es also erstmal ein Gesetz geben, damit man überhaupt mal weiß, was Gut und Böse ist.

Auch im alten Testament hat Gott schon angekündigt, dass er die Gewalt gar nicht will, also das höchst Gebot laut Jesus, die Liebe zu Gott und zu den Mitmeschen, steht auch schon bei Mose:

»Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt« (5. Mose 6,5).

»Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18).

Und das wichtigste: Gott wollte manchmal auch ein Zeichen setzen, damit alle anderen besser den Willen Gottes verstehen. Wenn Person X also falsch gehandelt hat und Gott hat Person X getötet, dann haben alle anderen gelernt dass mit Gottes Geboten nicht zu spaßen ist.

Es muss aber nicht bedeuten, dass die Person X später in die Hölle kommt. Gott kann sich im Jenseits dennoch erbarmen, und die Person X ins Paradies lassen.

Wenn Du genauer ließt im alten Testament, wirst Du sehen dass Gott immer wieder auch sowas sagt: Nach meiner Strafe will ich mich aber wieder erbarmen und den Menschen vergeben, um meines Namens willen, damit sie erkennen, dass ich der HERR bin. 😊🙏💖

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Also, hab mehr vertrauen. Wenn Du etwas ungerecht empfindest, wird Gott es auch ungerecht finden. Jesus sagt: Mein Gericht wird gerecht sein.

Vertraue darauf, Gottes Gerechtigkeit ist sogar noch größer als Deine Vorstellung von Gerechtigkeit und größer als meine Vorstellung von Gerechtigkeit.

Ich empfehle dir, mit den vier Evangelien anzufangen, da es in diesen wirklich um den Neuen Bund geht. Jesus hat bei seiner Zeit hier das Gesetz erfüllt (Bergpredigt)

2. Mose 31:15 würde ich so auslegen, dass Dinge wie Arbeit nicht zu deinem Götzen werden sollen. Gott hat den Ruhetag für uns geschaffen, damit wir uns erholen können. Der Tag ist, wie es dasteht, für Gott geweiht (aufgrund dieser Formulierung meine Auslegung, da müsste ich sonst noch einmal genauer nachschlagen) und nicht für andere Götzen. Natürlich arbeiten auch Sonntags Leute, ich werde auch zur Polizei gehen, aber es geht wirklich auch darum, Gott und die Zeit mit ihm nicht zu vernachlässigen.

Was du aber sonst meinst mit ohne Grund einen Menschen zu töten, weiß ich nicht. Hast du einen Vers? Gott ist auch ein Gott der Gerechtigkeit und im AT, im Alten Bund hat er oft auch schon gerichtet, als sich der Mensch noch auf der Erde befunden hat (was nicht heißt, dass diesem Gottes Gnade nicht zuteil wird). Gib mir am besten noch einmal die Stelle, dann kann ich versuchen, es dir zu erklären (wenn es nicht selbst auch bei mir eine Frage aufwirft)🙋🏻‍♀️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Leon2571 
Fragesteller
 18.05.2024, 15:19

Ich hab grad nochmal nachgeschaut. Exodus 4:24. "Unterwegs am Rastplatz trat der Herr dem Mose entgegen und wollte ihn töten"

Das neue Testament habe ich bereits gelesen aber es kann ja nicht sein das es sich in alten so krass widerspricht?

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newcomer  18.05.2024, 15:25
@Leon2571

da viele Texte von den Propheten falsch verstanden bzw wiedergegeben wurden hatte Gott seinen Sohn als Reformer auf die erde geschickt.
Somit entstand neues Testament.

Beim alten Testament ist nur Genesis Erschaffung er Erde, Noahs Arche und Rettung der Israeliten aus Ägypten noch ein paar Kleinigkeiten für dich wichtig.

Solche Sachen dass die Juden ganze Städte zunichte machen und das im Auftrage Gottes wurden frei erfunden, ebenso viele Einzelschicksale

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Epilz  18.05.2024, 15:31
@Leon2571

Achso, das meinst du.

Na ja, Mose war nicht beschnitten (nicht einmal sein erster Sohn), was damals durchaus wichtig war und auch sehr ernste Gründe hatte (Hygiene, Vorbeugen von Krankheiten und auch, religiös gesehen, ein Abspalten zu Heiden). Moses hat sich dieser Anweisung quasi widersetzt und da Gott ihn auserwählt hat, sein Volk zu befreien und anzuführen, ging das nicht. Wie will man Gottes Wort durchsetzen, wenn man es selbst nicht hält?

Ich glaube, dass er ihn nicht wirklich getötet hätte, warum dann all die Mühe, das war eher eine Art Weckruf. Wahrscheinlich ist der Mann aufgrund dieser fehlenden Beschneidung (tödlich) erkrankt und seine Frau hat auch sofort den Zusammenhang gezogen und ihn beschnitten. Das deckt sich nämlich auch mit der Bezeichnung Blutbräutigam. Und zwar ist das Bestandteil der Beschneidung. Um den Menschen eben vor Dämonen (also Angriffen des Widersachers, so auch Krankheiten usw.) zu bewahren, hat das Blut eine schützende Wirkung inne. Durch die Beschneidung wurde also die Beziehung zu Gott total vertieft, damit man davor bewahrt wurde.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen

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Leon2571 
Fragesteller
 18.05.2024, 15:36
@Epilz

Oh OK danke das konnte mir weiterhelfen 🙌

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Du kannst natürlich beten (Mein Tipp dazu: Lies mal Matthäus 6, 5-15.). Auch kannst Du mit anderen Christen aus einer Gemeinde reden und in der Bibel lesen. Auch kannst Du Dich damit beschäftigen, warum andere Menschen an den Gott der Bibel glauben.

Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Was machen dann Feuerwehrmänner, Polizisten etc.?

Die Bibel macht deutlich, dass man am Sabbat Gutes tun darf. Feuer zu löschen und Menschen zu retten ist definitiv etwas Gutes.

Das Alte Testament hat sehr strenge Regeln, denn NUR der Messias konnte sie erfüllen. Einmal im Jahr veranstaltete ein Hohepriester in einem Zelt, in dem Gott damals wohnte, eine Buße für das ganze Volk, was jeden für ein voriges Jahr Sündenfrei vor Gott machte. Dazu musste man Glauben, dass Gott das Opfer des Hohepriesters angenommen hat.

Was angebliche Unschuldige angeht, die getötet werden, wenn im Alten Testament eine Gruppe getötet wird, wird das in den meisten Büchern drei Seiten erklärt, was sie getan haben.

Am meisten Menschenhandel, Folter, Entführung, Verfluchungen, Götzendienst in Verbindung mit Folter, oft in einem Ausmaß, das normale Menschen, dem nicht ausweichen können.

Auch findet vieles in Städten mitten in Wüsten statt, was dafür spricht, dass die Menschen so böse waren, dass Gott Dürren kommen ließ, weil sie Warner vor solchen Verbrechen einfach töteten.

Sabbath: Jesus selbst klärt auf, dass Tiere natürlich versorgt werden dürfen und Menschenleben gerettet werden dürfen, heute ist Jesus aber unser Sabbath