Mieterhöhung: wie ist eure dieses Jahr ausgefallen?

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Es wäre doch mal gut, echte, faktenbasierte Nachrichten aktuell zu verfolgen und wo möglich, direkt danach zu handeln. Letztes Jahr gingen die Energiepreise durch die Decke und da hätte es direkt was genützt, weniger zu heizen und weniger Warmwasser zu verbrauchen. Jetzt, wo die Preise wieder einigermaßen normal sind, ist es ziemlich spät zum Handeln, obwohl es natürlich aus vielerlei Gründen weiterhin sinnvoll ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – In diesen Bereichen selbst seit langer Zeit tätig.

Wie sind ganz gut durch 2022/2023 gekommen. Wir hatten bis August 2022 einen günstigen Gastarif. Danach ist er moderat angestiegen und durch ein paar Energiesparmaßnahmen haben wir noch etwas einsparen können. Der milde Winter kam uns entgegen. Hinzu kam die staatliche Förderung. 2022 hatten wir dadurch sogar geringere Heizkosten als 2021.

Für 2023 haben wir für unsere alte Wohnung schon eine Abrechnung erhalten, da wir Mitte des Jahres umgezogen sind. Im Schnitt lagen wir 2022 bei ca. 38€/Monat und 2023 Jan - Juli bei ca. 72€/Monat. Die sonstigen Nebenkosten, die an den Vermieter gezahlt wurden, lagen 2022 bei ca. 132€ während sie 2021 noch bei ca. 119€ lagen.

Im Prinzip wird alles teurer.

Ich habe im Januar 23 sogar eine Rückerstattung von EUR 250.- von meinem Versorger (Stadtwerke) für Gas,Wasser und Strom für den Jahresverbrauch für 22 erhalten . Zu 80% habe ich hierbei nur beim Strom gespart.

Dieses Jahr wird nach erster Hochrechnung ähnlich ausfallen, da der Abschlag nicht reduziert wurde und die Preise nur gering erhöht wurden.

Nicht weil ich mein Verhalten verändert habe, sondern weil ich überwiegend neue Technik verbaut, d.h. investiert habe .

  • neuer sparsamerer Kühlschrank
  • keine Energiesparlampen mehr im gesamten Haus, sondern ausschließlich LED
  • zeitliche Steuerung der Beleuchtung

Hinzu kommt dann auch noch eine recht große Einsparung beim Heizöl .

  • neue Heizung seit 01/2023 . Ölverbrauch seit Januar ca. 1100 Liter.

Mit der alten - 35 Jahre alten Heizung - wäre ich schätzungsweise bei fast 1700 Liter gelandet.

D.h. auch ca. ~ EUR 750,00 weniger an Heizkosten dieses Jahr.

Allerdings hat mich der ganze Spaß auch schätzungsweise EUR 14.000 gekostet und amortisiert sich bei EUR 1000.- Einsparung pro Jahr demnach erst nach ca. 14 Jahren bzw. nach 12-13 jahren wenn die Preise für alles weiter steigen ( was ja anzunehmen ist ) .

Allerdings bin ich auch "Selbstversorger" in dieser Hinsicht und kann mir aussuchen, wo ich "was" beziehe oder was ich wofür investiere.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Betriebskostennachzahlung ist keine Mieterhöhung und das Jobcenter übernimmt da nicht alles von.

Wir haben die Mieten um 15 %, dort wo eine Mietpreisbremse besteht und ansonsten um 20 % angehoben.

Bestehende Indexvereinbarungen hätten teilweise auch mehr zugelassen, mit Rücksicht auf die steigenden Nebenkosten aber einstweilen aufgeschoben.

Bei den Nebenkostenvorauszahlungen wurden angemessene Erhöhungsempfehlungen ab dem 01.01.2024 angeregt.