Berufsperspektive mit Vorstrafe?

Hey meine Lieben☺️

Mein Name ist Paulina, ich bin 22 Jahre alt und lebe in Hamburg. Ich möchte euch eine Frage stellen, über die ich sonst mit niemandem sprechen kann.

2019 war ich mit 18 Jahren das erste Mal vor Gericht wegen Betrug. Ich war damals extrem naiv und wollte einfach mehr Geld haben, um es für Dinge auszugeben, die ich unbedingt haben wollte. 2021 bin ich dann das zweite Mal angeklagt worden und als Wiederholungstäterin zu einer Haftstrafe veurteilt worden. Ich schäme mich sehr sehr doll dafür.

Ich habe kurz vorher zum Glück noch Abitur gemacht. Seit meiner Entlassung mache ich aber nur einfache Jobs und habe keine Ausbildung oder Studium angefangen. Aber ich verdiene natürlich aktuell sehr wenig und möchte jetzt mein Leben endlich verändern, sodass es mir in Zukunft besser geht.

Ich könnte mir mega gut vorstellen, Lehrerin zu werden, weil es mir total Spaß macht, mit Kindern zu arbeiten und sie auf ihrem Weg zu begleiten. Meine Frage ist: Kann ich das mit meiner Vorstrafe noch schaffen? Wie kann ich mein Studium finanzieren? Was muss ich sonst mit meinem Lebenslauf beachten?

Mir ist bewusst, dass eine professionelle Beratung sinnvoll wäre, aber ich traue mich einfach nicht, direkt mit jemandem über meine Vorstrafe zu sprechen. Deshalb wäre es super lieb, wenn ihr mir weiterhelft. Ihr könnt gerne Fragen stellen, wenn euch Infos fehlen.

Ganz großen Dank für eure Hilfe!!

Liebe Grüße, Paulina♥️

Nein, das wird nicht mehr möglich sein 60%
Ja, das kannst du auch mit Vorstrafe machen 40%
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Wie lange gelten Vorstrafen?

Ich habe mal vor über 10 Jahren bei einem Subunternehmer für DHL gearbeitet. Das Arbeitsverhältnis endete sehr unschön und ich habe damals ziemlichen Mist gebaut.

Mein damaliger Chef des Subunternehmens ist insolvent gegangen und hat keine Löhne mehr gezahlt. Da ich total geblendet war, habe ich aus lauter Panik teilweise mein Leben durch Einnahmen während der Zustellung finanziert (Nachnahmezahlungen von Paketen), was etwa 800 Euro waren, die ich aber später dann wieder zurückgezahlt habe.

Als das dann raus gekommen ist, wurde ich von DHL sofort entlassen, habe eine Anzeige und Geldstrafe erhalten, welche ich durch Sozialstunden abarbeiten konnte. Ich habe keinen Lohn von meinem damaligen pleite gegangen Chef erhalten und habe aufgrund von Sorge unüberlegt und panisch gehandelt. Das war ein sehr großer Fehler, den ich bereut habe und meine Lehren daraus gezogen habe.

Derzeitig habe ich seit 6 jahren einen verantwortungsvollen Job als Schichtleiter. Grundsätzlich habe ich keine kriminelle Veranlagerung.

Nun bin ich auf Jobsuche und habe mich bei der Deutschen Post als Briefzusteller beworben (Online) und angegeben, daß ich Vorstafen habe, aufgrund der damaligen Geschichte. Die Deutsche Post sucht Mitarbeiter.

Frage ist nun.... meine Vorstrafe ist doch eigentlich aus dem Führungszeugnis gelöscht oder? Wie stehen die Chancen, genommen zu werden? Hätte ich gar nicht angeben müssen, daß ich vorbestraft war??

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Schwester ist im A*sch.. Kann Gerichtsvollzieher sie wegen Insolvenzverschleppung rannehmen (50.000 Euro Schulden)?

Die schwester einer Freundin hat circa 50.000 Euro Schulden in den letzten jahren verursacht. Eine Insolvenz ist eigentlich seit Jahren schon überfällig. Sie ist außerdem erst 23 uns hat sich das leben mit den schulden verbaut. Da einige schulden durch betrug entstanden sind hat sie eine vorstrafe und ist nur auf bewährung draußen. Sie hat weder einen schulabschluss noch eine abgeschlossene berufsausbildung.

25.000 Euro Schulden sind durch einen Leasingwagen entstanden. Sie hat das Auto einfach im Auslang weiterverkauft. Beim Gläubiger hat sie dann die Leasingraten nicht mehr gezahlt. Vom Geld das sie dadurch erwirtschaftet hat hat sie die letzten Jahre gelebt und ihren Lifestyle finanziert.

Jeweils 2500 und 7500 euro schulden sind durch einen Kredit und Dispokredit entstanen den sie nie zurückzahlte. Mittlerweile hat sie schon auf einer anderen Bank ein P Konto.

Mehrere Tausend Euro Schulden verursachte sie durch Waren die sie im Internet bestellte und nie zahlte. Das sind etwa 40 Gläubiger. Dazu kam noch eine Sachbeschädigung und Kosten vom Strafgericht + Geldstrafe von 3000 Euro die sie selber tragen muss.

Mehrere Gerichtsvollzieher standen schon bei ihr vor der Matte... Nun wurde ihr angedeutet dass sie wegen insolvenzverschleppung rangenommen werden kann. Sie möchte zwar in insolvenz aber hat einen Beratungstermin erst in 2021 bekommen.

Die chancen dass sie eine arbeitsstelle bekommt sind gering. Sie hatte mal eine Stelle als Putze. Als die den Arbeitgeber und Kollegen beklaute wurde sie entlassen. Davon abgesehen hat sie eine MAtheschwäche und mehrere Vorstrafen. Weil sie starkes Übergewicht hat kann sie nur eine leihte tätigkeit maximal 4-5 Stunden/Tag im sitzen ausüben.

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Wo Ausbildung beginnen mit Behinderung wenn man in Berufsbildungswerk wegen Vorstrafe nicht genommen wird?

Für mich gestaltete es sich bisher unmöglich, eine ausbildung zu finden. Das liegt erstens an meinem bisherigen Werdegang, zweitens an meiner Behinderung und drittens daran, dass ich vorbestraft bin. Ich werde immer älter, werde in Kürze 24 und habe noch nie gearbeitet.

Zu meiner Behinderung:

Ich habe einen Grad der Behinderung von 80 und somit auch einen Schwerbehindertenausweis. Die Gründe für die Behinderung sind eine Lernbehinderung, Persönlichkeitsstörung, Diabetes, Depression und eine Zwangsstörung.

Zu meinem Werdegang:

Im Jahr 2012 habe ich einen Förderschulabschluss mit 3er Schnitt abgeschlossen, wobei Mathe nicht benotet wurde wegen Matheschwäche. Danach kam erst mal nichts und irgendwann war dann das Jobcenter für mich zuständig.

Das Amt sieht jetzt als einzige Möglichkeit mich einzugliedern eine Ausbildung in einem Berufsbildungswerk. Am 1. Arbeitsmarkt habe ich laut Sachbearbeiter keine Chance mehr. Der Haken ist, dass ich wegen mehreren Dingen vorbestraft bin. Im Berufsbildungswerk werde ich wegen dieser Vorstrafe nicht genommen. Mir wurde auch eine Behindertenwerkstatt empfohlen aber die nehmen mich wegen der vorstrafe auch nicht.

Der Sachbearbeiter hat jetzt keinen Plan mehr. Was mir nur einfallen würde, ist zu warten bis die Vorstrafe aus dem Führungszeugnis gelöscht wird (das würde jetzt noch etwa 5 Jahre dauern). Zumindest hätte es keinen Sinn mich am 1. Arbeitsmarkt zu bewerben weil ich laut psychologischen Dienst im Gutachten nur noch am 2. Arbeitsmarkt arbeiten soll.

In der letzten Eingliederungsvereinbarung hieß es nur, schnellstmöglich eine Ausbildung in einem BBW zu beginnen. Da ich im BBW nicht genommen werde, ist die EGV hinfällig geworden. Eine neue EGV gibt es noch nicht. Was könnte als nächstes kommen?

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