Frontale Annäherung mögen die wenigsten Hunde. Man kann das aber wegkriegen durch Desensibilisierung und Gegenkonditionierung.
Wenn sich jemand frontal nähert, gehst du auf grösstmögliche Distanz zur Person 30 Meter links oder rechts ins Gelände, Hund blickt dich an, Fremdperson passiert im Rücken des Hundes. Dann fütterst Du supergute Guddeli. Das Beste, das du kennst. Nötigenfalls Gänseleber aus der Tube. Richtig inflationär, rein, rein, rein, eins nach dem anderen. Du lässt vor lauter Füttern den Hund nicht dazu kommen, dass er über seine Schulter blickt.
Das übst du bei JEDER Frontalannäherung. Mit der Zeit kannst du das Ausweichen auf 20 oder auch nur 10 Meter reduzieren.
Wenn du nicht ausweichen kannst, dann schau zu, dass die Fremdperson sich von der Seite nähert, am besten wäre im Zickzack. Das kann man aber niemndem zumuten. Seitlich ist dasselbe, wie ins Gelände, nur die Fütterung ist in der Taktrate noch etwas höher.
Damit signalisiest du, dass sich beim Annähern einer Fremdpeson Gutes geschieht, nämlich Guddeli oder Gänseleber.
Mit der Zeit kannst du die Guddeli übersteuern mit einem Markerwort. Das dauert aber eine Weile.
Übrigens beissn die meisten Hunde aus Angst. Offensive Aggressionshunde erkennt man schnell. Defensive sind wirklich problematisch, weil sie manchmal aus der Deckung heraus zurückschnappen oder beissen. => Maulkorb. Dann ist das kein Problem. Aber du kriegst ein sehr grosse, WENN er mal beisst: Eine Anzeige wegen Körperverletzung und der Hund kriegt dann sowieso eine Zwangsauflage für Maulkorb. Mach es lieber früher und übe das Deesklierende Sitzen mit dem Füttern im Gelände.