Das war eine Hypothese, die Ende des 17. Jahrhunderts aufgestellt wurde um bestimmte Phänomene (Magnetpolwanderung, Dichtanomalien...) zu erklären. Die Hypothese wurde auch damals schon eher belächelt, obwohl die Schlüsse nicht völlig unsinnig waren.

Das Problem war, dass das Hauptargument für den Schluss auf eine "Hohlerde" auf einer fehlerhaften Berechnung der Mond- und Erddichte durch Isaac Newton war. Mit den richtigen Werten war kein möglicher größerer Hohlraum darstellbar, eher wurde es klar, dass die Dichte zum Erdmittelpunkt zunimmt.

Heute hat man eine recht gute Vorstellung vom Aufbau der Erde, die insbesondere alle seismologischen Phänomene, Tektonik, Vulkanismus etc. gut erklären. Dazu kommen auch immer bessere Modelle zur Entstehung von Sternsystemen und Planeten, die eben auch keinen Raum für putzige Hohlerden lassen.

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Nein

Das würde faktisch eine rechtliche Gleichstellung von Mensch und Tier bedeuten, was offensichtlich unsinnig wäre. Menschenrechte und Menschenwürde gelten nur für Menschen, weil es eben eine nicht-überbrückbare Kluft zwischen menschlichem und tierischem Bewusstsein und der dazugehörigen Erkenntnisfähigkeit gibt.

Tiere, in verschiedenen Abstufungen, sind durch das Tierschutzgesetz schon vor sinnloser Quälererei und grundlosem Töten geschützt; ansonsten fallen Tiere aber unter das Sachrecht.

Ich wüsste auch nicht wie Du zwischen der "legitimen" Schlachtung von Nutzvieh und dem Töten von Haustieren unterscheiden willst, wenn Du die Menschenrechte auf die anderen Tiere ausweitest.

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Nach Deiner Klarstellung, dass Du mit "Seele" ein auch nach dem körperlichen Tod existentes Bewußtsein meinst, kann ich nur feststellen, dass Deine Grundannahme einer zum Thema zwiegespaltenen Wissenschaft einfach nicht zutrifft.

Die Wissenschaft versucht das Phänomen "Bewußtsein" als emergente Eigenschaft von komplexen neuronalen Netzen zu verstehen und zu erklären; dazu gibt es viele interessante Ansätze und Forschungsergebnisse, insbesondere weil auch die KI-Forschung immer weiter voranschreitet.

Was die Seele angeht, ist die Wissenschaft nicht zwiegespalten, sondern eher völlig desinteressiert, da es sich um einen Glaubensartikel handelt und damit wissenschaftlichen Methoden überhaupt nicht zugänglich ist. Anders ausgedrückt es gibt keinerlei naturwissenschaftliche Möglichkeit die Existenz von Seelen, genauso wie die von Göttern oder Dämonen nachzuweisen oder zu widerlegen.

Aus naturwissenschaftlicher Sicht ist es am wahrscheinlichsten, dass es kein "Weiterleben" des Bewußtseins nach dem körperlichen Tod gibt. Das Bewußtsein ist offensichtlich und nachweislich eine Eigenschaft des neuronalen Netzes des Gehirns und nur existent solange das Hirn funktioniert, was man auch daran erkennt, dass Änderungen im Hirnstoffwechsel oder am Hirn selbst (Drogen, Traumata, Krankheiten) oder auch die altersgemäße Entwicklung vom fitten Baby bis zum dementen Sterbenden, eine direkte und oft irreversible Auswirkung auf die Persönlichkeit haben.

Mit dem Erlöschen der Hirnfunktion erlischt dann auch das Bewußtsein. Bis dahin ist die Wissenschaft "zuständig", aber für das Konzept einer dann weiterexistierenden Seele gibt es keinerlei denkbare naturwissenschaftliche Grundlage und es bleibt nur der Glaube, der aber eben die Antithese der Naturwissenschaft darstellt.

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Chancengleichheit gibt es schon, aber man muss die Chancen eben auch aktiv ergreifen und gerade das funktioniert im "sozial schwachen" Milieu eben oft nicht so gut.

Meistens liegt es einfach an der Bildungsferne der Eltern und/oder dem mangelnden Interesse an Bildung (egal ob aus Dummheit oder Unkenntnis...) im gesamten familiären Umfeld. Die Kinder übernehmen die elterliche Einstellung und entwickeln weder Interesse an Bildung noch Ehrgeiz und Leistungsbereitschaft um sich zu verbessern.

Einkommen korreliert sehr stark mit Bildungsferne, aber es gibt keinen zwingend kausalen Zusammenhang. Z.B. stammen meine Eltern aus eher ärmlichen Verhältnissen, aber sie waren immer bildungsaffin mit weitgespannten Interessen & diese Einstellung haben sie an meine Geschwister und mich weitergegeben. Die Mehrheit meiner Kommilitonen (Berufsakademie & Ingenieursstudium) stammte aus ähnlichen Verhältnissen (relativ einkommensschwaches Arbeiter-/Bauernmilieu)....

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Solange es auch etwas Spaß und Freude macht ist das völlig in Ordnung; Du solltest nur drauf achten, dass es nicht zur Manie wird und/ oder Stress kreiert, weil Du zuwenig Puffer oder Freiräume einplanst …

Eins meiner Kinder promoviert in Teilzeit und studiert daneben Medizin - an und für sich recht befriedigend, aber sehr auf Kante genäht und es kann recht stressig werden wenn extracurriculare Probleme dazukommen.

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Ja

Du kennst anscheinend nicht die Bedeutung von "Volksdeutsche" .

Der Begriff wird eigentlich nicht mehr verwendet; er kam zwar schon um 1900 auf wurde aber durch die Nazis verludert. Der Begriff wurde für Menschen mit deutscher Volkszugehörigkeit im Ausland zur Abgrenzung von Reichsdeutschen (Bürger innerhalb der Reichsgrenzen) verwendet.

Demnach bin ich zumindest zu Rund einem Viertel "Volksdeutscher", da meine Großmutter väterlicherseits aus Ostpreußen stammt. Sie kam aber schon in den 1920er Jahren in den Westen und musste nicht mit den vertriebenen ~14 Millionen "Volksdeutschen" nach dem Krieg flüchten.

Rein germanisch ist kaum etwas in Deutschland, da die Germanen zwar das überwiegend keltisch/gallo-römisch/slawisch besiedelte Territorium eroberten, aber sich weitestgehend mit der ansässigen Bevölkerung vermischten. Außerdem kam es auch in der Spätantike und im Mittelalter zu Wanderungsbewegungen und dazu noch einmal zu einem enormen Gemenge im Zuge des 30jährigen Krieges.

Ich kenne keine Studien über die genetischen Linien der vertriebenen "Volksdeutschen", aber es würde mich doch sehr wundern, wenn hier nicht eine sehr große Portion slawischer Linien zu verorten wäre. Ditto was die Millionen zugewanderter "Russlanddeutsche" angeht...

Nach einer etwas älteren Genstudie sind nur 6% der männlichen Linie eher germanischer Abstammung und ca. 50% der weiblichen... Und ulkigerweise tragen wir rund 10% jüdische Abstammungslinien in der Bevölkerung (meistens Ashkenazim)

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Warum soll das "schwer" sein? Die Wohneigentumsquote in Deutschland ist eine der schlechtesten in Europa, liegt aber immer noch bei 50%. Es hängt eben auch vom Einkommen, der Lage, den Vorlieben und den Ansprüchen ab...

Meine Eltern (Onkel, Tanten...) kommen aus dem Arbeiter- & Bauernmilieu und hatten sich entschlossen eher bescheiden zu leben, aber dafür ein eigenes Haus zu bauen und mit dieser Einstellung kann man auf dem Land und außerhalb der etwas krasseren Ballungszentren immer noch relativ großzügig bauen.

Allerdings kenne ich auch viele jüngere Menschen mit sehr gutem Einkommen, die sich den Besitzstress lieber sparen wollen und zur Miete wohnen.

Ich denke neben den persönlichen Vorlieben liegt einer der Hauptgründe für die geringe Eigentumsquote in Deutschland in den völlig irrwitzigen Bauvorschriften und dem aufgeblähten Verwaltungsapparat dazu...

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Ich habe mit 23&me gute Erfahrungen gemacht. AncestryDNA soll etwas besser sein, weil es eine größerer Datenbank hat, aber die wollen bei der Ahnenforschung eine zusätzliche Monatsgebühr - ich habe auch noch keinen gefunden/gesprochen, der damit Erfahrung hat.

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Ich würde kurz den Verdauungsapparat beschreiben- die Funktionen der verschiedenen Abschnitte und natürlich die Funktion des Mikrobiomes. Dann das Eigenbrauersyndrom darstellen, beschreiben, erklären (Ursachen, Auslöser (Art der Hefen, Bakterien...), Symptome, Diagnose/Differentialdiagnose, Folgen, Therapie).

Bei der Darstellung der Keime könntest Du Saccharomyces cerevisiae (Backhefe) herausstellen und am Beispiel verschiedener Nahrungsbreie mit Backhefe die Auswirkungen/Alkoholproduktion der verschiedenen Nahrungsmittel-Komponenten aufzeigen; eventuell auch ein Vergleich kohlenhydratreicher Nahrung und einer Low Carb Diät.

Dazu die verschiedenen Nahrungsmittel mazerieren mit etwas Backhefe versetzen und 7-9 h (ungefähre Verweildauer im Dünndarm) bei 37°C gären lassen und dann den Alkohol abdestillieren. Die Konzentration im Destillat kann man günstig mit einem Alkoholmeter (https://www.vergleich.org/alkoholmeter/) bestimmen und dann auf die eingesetzte Nahrungsmittelmenge zurückrechnen.

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https://letmegooglethat.com/?q=blitzknallsatz+wiki

Es gibt alle möglichen öffentlich zugänglichen Informationen, aber das heißt nicht dass es legal wäre damit rumzupfuschen.

Einige der Chemikalien sind sowieso nicht legal erhältlich und die Herstellung, Lagerung, Verwendung von Gemischen (auch aus legal erhältlichen Chemikalien) ist strafbar - könnte Dir genug Zeit in der JVA geben um Deinen Chemiebachelor zu machen…

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Die Standardbildungsenthalpie ist die Enthalpie, die bei der Bildung von einem Mol einer Substanz aus den reinen Elemente unter Standardbedingungen (100 kPa und 25 °C) frei wird (bzw. gebraucht wird).

Der Satz von Hess bedeutet, dass nur der Anfangs- und Endzustand eines Systems energetisch relevant ist, wie man dort hinkommt ist egal.

Hier heißt das: Glucose besteht aus C,H und O Atomen; die allotropisch stabilsten Formen sind C, H2 und O2.

Die Verbrennungsgleichung:  C6H12O6+ 6 O2→6 CO2+ 6 H2O

Die Verbrennungsenthalpie von Glucose beträgt 2808 KJ/mol

Die Reaktionsenthalpie ist also 2808 KJ/mol = Summe der Standardbildungsenthalpien der Produkte - Summe der Standardbildungsenthalpien der Edukte => Standardbildungsenthalpien von CO2 und Wasser aus Tabellenwerken; Standardbildungsenthalpie von Glucose ist unbekannt = X; Standardbildungsenthalpie von O2 ist 0 KJ/mol è

2808 = [6*(-393.5) + 6*(-285,83)] – X + 0 Nach X umformen

X= 1268 KJ/mol

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