Das geht leider nicht so schnell und es kommt auch immer darauf an, ob es das Pferd (schon) kann.
Ich zum Beispiel reite seit über 15 Jahren, habe ein eigenes Pferd und merke erst seitdem, dass ich wirklich Fortschritte mache, weil ich öfter als einmal die Woche auf dem Pferd sitze.
Jahrelang habe ich, so wie du, einmal in der Woche Reitunterricht gehabt. Auf abgestumpften Schulponies, die nur liefen, damit sie ihre Ruhe vor nervigen Reitanfängern hatten (nicht böse gemeint). Da lernt man natürlich nicht viel, außer klopfenden Schenkeln, unentspannten Hüften und einem sehr unausbalancierten Sitz. Tja, und dann setzt man sich von einem Golf in einen Ferrari und merkt, dass klopfende Schenkel definitiv mehr Gas geben, als feine weiche Schenkel, die punktuell und ganz gezielt Hilfen geben.
Und so hat es bei mir auch gedauert, bis ich mein Pferd in Anlehnung reiten konnte (und bei ihm ist es noch schwieriger, da ihm aufgrund einer Erbkrankheit wichtige Flügel an der Halswirbelsäule fehlen, die eigentlich als Anhaltspunkt für die Muskulatur dienen).
Soll heißen: Gib dir Zeit, du musst es nicht von heute auf Morgen lernen. Kommt Zeit, kommt Rat. Sammle Erfahrung mit jedem Mal, das du auf dem Pferd sitzt, schau dir Videos von Wolfgang Rust auf YouTube an, um Inspiration zu erhalten, aber sei nicht gleich frustriert, wenn es nicht sofort klappt.
Jedes Pferd ist anders und bei jedem Pferd geht es unterschiedlich schnell.