Mein Pferd geht aus dem nichts durch?


05.05.2024, 16:34

Man sollte vielleicht noch dazu sagen, dass sie nun 2 Jahre nichtmehr unter dem Sattel war und jetzt seit 4 Wochen erst wieder geritten wird, bei den letzten 2 Ausritten war sie suuuuper brav und diese waren um einiges schwieriger als dieser…

6 Antworten

Was wurde während der 2J. nicht reiten gemacht bzw. warum wurde es nicht geritten und wie habt ihr dann den Wiedereinstig gestaltet? Ich hoffe, das Pferd ist erstmal vom Boden aus vernünftig aufgebaut worden, so dass es wenigstens die nötige Muskulatur hat um einen Reiter tragen zu können - und es versteht sich hfftl von selbst, dass der Sattel/die Ausrüstung angepasst wurde, nach so langer Zeit...?! Wenn nicht, dann braucht man sich - gerade bei einem Araber - absolut nicht wundern, dass das Pferd sich diese Behandlung nicht gefallen lässt. Es weiß ja weder körperlich noch vom Kopf her wohin mit sich und dem - dazu unsicheren - Reiter. Scheinbar auch nicht die besten Haltungsbedigungen, das erschwert es allen Beteiligten einfach enorm.

Ich verstehe nicht, was du mit "aus dem Nichts" meinst, wenn du doch schon von Anfang an gemerkt hast, an dem Tag lief es nicht rund. Zudem wäre es doch gar kein Ding gewesen abzusteigen, also du gemerkt hast, du verlierst mehr und mehr die Kontrolle und die Situation ist nicht mehr händelbar. Gerade im Gelände ist das doch Riesenmist, wenn das Pferd bei so einer Aktion am Ende noch in ein Auto läuft oder sonstwas passiert.

Ich denke, es war eine Mischung aus allem. Unsicherer Reiter, unrittiges/untrainiertes Pferd, lange nicht mehr unter dem Sattel gewesen, ungünstige Haltungsform, zuviel Energie und vermutlich auch ziemlich üble Laune da vllt zu wenig Auslastung, mit der Situation überfordert, zwackender Sattel und - falls nicht auf's Reitergewicht vernünftig vorbereitet - zumindest Muskelkater, aber evtl. auch richtige Schmerzen.

Es ist verständlich und auch vernünftig, dass du erstmal nicht mehr aufsteigen willst. Bitte hol dir Hilfe in Form eines kompentens Trainers, für das Pferd wäre erstmal Beritt die beste Option. Wenn es dann wieder in besserer Form ist und besser an den Hilfen steht, dann kannst du wieder mit einsteigen und dich auf sicherem Terrain (Halle, Reitplatz) wieder langsam ran tasten und Vertrauen aufbauen (ein beidseitiger Vorgang!). In der Zwischenzeit unter Anleitung Bodenarbeit, Spazieren, Ruhe rein bringen!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Tut mir leid, dass es bei euch so schlecht gelaufen ist☹️ich hoffe, es geht euch beiden trotz allem gut...?

Wie Urlewas schon schrieb, solltest du dich erst einmal nicht auf dieses Pferd setzen, sondern es in Beritt geben, es stand immerhin mit zwei Jahren Pause. Die Muskulatur ist weg, das Vertrauen, das ihr beide ineinander hattet, ist auch weg, vielleicht war auch das andere Pferd-Reiter-Paar kein guter Begleiter.

Manche Tage sind wie sie sind. Abhaken, beim nächsten Mal besser machen. Ich weiß, ist schwer, muss man lernen, muss ich auch, aber wenn man dran bleibt, dann kommt es nach und nach wieder, das Vertrauen.

Viel Glück euch beiden🍀

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigenes Pferd

Sorry, wenn das nun garnicht das ist, was du eigentlich hören möchtest, aber offen gesagt finde ich, dass es eine gesunde Reaktion von dir ist, dich da (erst mal) nicht mehr aufsteigen zu trauen.
Du solltest da Beritt und Unterricht in Anspruch nehmen, bevor du dich wieder in den öffentlichen Raum wagst. Ein blütiges Pferd, nicht ausgelastet, nicht gut ausgebildet, womöglich noch mit irgendwelchen Unpässlichkeiten (Sattelzeug, Hormone, Wind….?), noch dazu ein unsicherer Reiter, der keine Ruhe vermitteln kann… das ist einfach wirklich zu gefährlich.

Gibt es keinen Reitplatz, den du nutzen könntest? Und was ist die Geschichte im Hintergrund - wie alt ist das Pferd? Was konnte es vor der 2-jährigen Pause schon? Warum stand es so lange? Hast du es „von heute auf morgen“ von der Koppel in Boxenhaltung umgestellt? Wer begleitet dich bei diesen Ausritten?….?

Du wirst jedenfalls unbedingt Unterstützung vor Ort benötigen. Mit ein paar Tips aus der Ferne ist es da leider nicht getan. 😳

"aus dem Nichts" war das aber nicht wenn das Pferd schon den ganzen Tag neben der Spur war. Wenn man doch eh schon merkt, dass das nicht der beste Tag ist... warum geht man denn dann doch ins Gelände? Warum steigt man überhaupt auf?

Ja, Reiten ist eine Risikosportart und es kann immer was tatsächlich "aus dem Nichts" passieren. Aber das Größte Risiko ist IM Sattel und nicht darunter und das Ding darf auch denken um besagtes Risiko zu minimieren.

Und dann hast du auch noch immer mehr Spannung dazu gegeben. Du hättest spätestens als DU nervös geworden bist gleich absteigen sollen. Ich weiß, normalerweise ist man immer im Sattel noch am sichersten. Aber bei der Geschichte war es absolut blöd das so lange zu retten zu versuchen.

Was an einem anderen Ausritt "schwieriger" sein soll als an einem beliebigen anderen erschließt sich mit nicht. Kein Ausritt ist schwieriger als ein anderer. Entweder macht man es, oder man macht es nicht. Die potentiellen "Schwierigkeiten" die man am Weg entdeckt stecken nämlich im Reiterhirn! Wer schon nach Dingen Ausschau hält vor denen sich Hoppa eventuell erschrecken könnte, kreiert diese Dinge dann eben erst.

Und das Ein Pferd, nachdems 12 Stunden in der Box war, nicht ausgelastet sein kann, braucht man hoffentlich nicht extra zu erwähnen.

Wenn du ein dauerhaft entspanntes Pferd willst, dann steck es in vernünftige Haltung.

Pferd und Dich durch einen Fachbetrieb besichtigen lassen.

Diese erarbeiten ein Konzept was beiden gerecht wird und zielorientiert bei Euch beiden die Mängel bearbeitet.

Dazu gehört die Ursachen aufzudecken, Dir die Angst zu nehmen aber auch die Fähigkeiten an die Hand zu geben, dieses Pferd reiten zu können.

Bis dahin bitte nicht ins Gelände gehen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut