Es gibt ja bekanntlich nichts, was es nicht gibt. Deshalb muss man auch bei dieser Frage etwas vorsichtig sein. Aber:

Es ist kein Fall bekannt, dass jemand vom Klavierspielen mit einer adäquaten, kontrollierten Klaviertechnik „krumme” Finger bekommen hätte. Im Gegenteil: Sich zu bewegen und dabei leicht zu belasten ist gesund und trägt dazu bei, die Gliedmaßen kräftig und beweglich zu behalten. Natürlich gilt das auch für die Hände. „Kontrollierte Klaviertechnik” bedeutet, aus einer entspannten Grundhaltung mit einer runden Hand zu spielen.

Krumme Finger kann man zum Beispiel durch Arthritis, Gicht oder Morbus Dupuytren bekommen. Diese Krankheiten stehen jedoch in keinem Zusammenhang mit dem Klavierspielen.

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Natürlich kann oder könnte man das auch für einen Kunden in Deutschland bauen. Es gibt immer Leute, die Geld für zum Teil recht fragwürdige Dinge übrig haben.

Vor einigen Jahren kam jemand auf die Idee, man müsse einmal zwei bedeutende sächsische Traditionen zusammenführen: Das Meißener Porzellan und den Orgelbau. So entstand das Projekt, eine Orgel mit Pfeifen aus Porzellan zu bauen. Als Orgelbauer war die Firma Jehmlich in Dresden bereit, daran mitzuwirken.
Nun ist es so, dass Porzellan denkbar schlecht für die Herstellung von Orgelpfeifen geeignet ist: Beim Brennen verformen sich die Pfeifen erheblich, und nach dem Brennen sind sie nur noch äußerst schwer und geringfügig zu bearbeiten, eine gute Intonation ist nicht möglich. Das Ergebnis ist eine Orgel, die als Unikum interessant ist, als seriöses Musikinstrument jedoch unbrauchbar.

Ähnlich ist es mit der Orgel in dem von Dir verlinkten Video. Das Ergebnis ist ernüchternd, die klanglichen Eigenschaften sind wenig befriedigend, da einige der tiefen Pfeifen nur sehr schlecht ansprechen. Auch hier: Töne ja, Musik kaum.
Ob man es technisch besser realisieren kann und welchen Aufwand man dafür betreiben müsste, weiß nur ein Fachmann zu sagen.

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Das Lied ist eine emotionale Ballade, die die Erinnerung an eine flüchtige aber intensive Beziehung schildert. Der Text beschreibt eine Frau, die aus Sicht des lyrischen Ichs alle anderen in den Hintergrund rücken lässt. Ähnlich wie ein Segel, das sich im Wind bewegt, ist sie stark und frei. Das lyrische Ich akzeptiert, dass es sie nicht an sich binden kann und sie ihre Freiheit braucht. Obwohl die Beziehung vorbei ist, drückt der Refrain den Wunsch aus, sie für nur eine weitere Nacht wiederzusehen.

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Hallo Hector,

ich möchte meinen beiden „Vorschreibern” widersprechen.

Wäre ein Fall eingetreten, wie Du ihn beschrieben hast, hätte es wohl eine öffentliche Diskussion gegeben, die letztlich unfruchtbar geendet hätte, da eine solche Sieges- oder Ungeschlagen-Serie inoffiziell ist und es dafür im Fußball selbst keine Regularien gibt.

Ich nehme dennoch an, dass die Ungeschlagen-Serie damit beendet gewesen wäre:
Eine relevante Regel gibt es doch, auch wenn sie keine des DfB, der DFL oder der UEFA ist: Die Wettanbieter werten solche Spiele nur bis zur 90. oder 120. Minute.
Dahinter steht, dass es in jedem Spiel für eine Mannschaft die drei Möglichkeiten Sieg, Unentschieden und Niederlage geben soll. Würde das Elfmeterschießen auch gewertet, könnte es in keinem Rückspiel ein Unentschieden geben.

Also - gut, dass sie das Unentschieden noch während des Spiels geschafft haben!
😉

LG
Arlecchino

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Hallo ZEIT66,

besonders interessant ist die Frage ja bei der Kölner Dom-Orgel, die aufgrund ihres Gewichtes und der leichten Konstruktion der gotischen Architektur nicht durch die Wand gehalten werden kann und deshalb im Gewölbe hängt. Sie wiegt ca. 24t.

Die Walcker-Orgel im Ulmer Münster wiegt ca. 28t.
Im Paderborner Dom stehen ja 3 Orgeln, die alle von einem Spieltisch aus spielbar sind. Das Gewicht scheint nicht öffentlich bekannt.

Auch die Regensburger Domorgel ist ja ein „hängende” Orgel. Die Domgemeinde gibt das Gewicht einschließlich der Trägerkonstruktion mit 37t an.

Fazit: Du brauchst 3 Domorgeln, um auf das Gewicht eines 80t-LKWs zu kommen.
😉

LG
Arlecchino

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Hallo Elianaa,

das ist, im Fall des 3. Taktes, ein Missverständnis oder ein Fehler Deines Lehrers.
Wenn jeder Takt mit genau einem Akkord harmonisiert werden soll, dann ist das im 3. Takt F-Dur. Alles andere ist falsch und klingt falsch.
Entsprechend in Takt 4: Dort klingt und ist nur C-Dur richtig.

Andere Dreiklänge bilden zu den Melodietönen Dissonanzen (Missklänge), und die möchte man ja vermeiden.

LG
Arlecchino

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Hallo nightangel,

es gibt wohl ein kleines Missverständnis um das Wort „Chanson”.

Vom lateinischen cantus (Gesang) stammen die beiden französischen Wörter „chant” (Gesang) und „chanson” (Lied) ab. Im Französischen ist es la chanson, also weiblich, les chansons im Plural. Im Deutschen sagt man zumeist das Chanson, also sächlich. Nach dem französischen Ursprung ist allerdings auch die Chanson (weiblich, Einzahl) möglich und seltener gebräuchlich. Das mag so vielleicht für etwas Verwirrung gesorgt haben.

Das Chanson gibt es in Frankreich schon seit dem späten Mittelalter, also auch - wie Du geschrieben hast - in der Renaissance. Hier kannst Du mehr dazu erfahren.

Im 20. Jahrhundert war das Chanson ein sehr beliebtes und verbreitetes Genre, auch über Frankreich hinaus bekannt und beliebt. Georges Brassens, Jaques Brel, Charles Aznavour und Edith Piaf (mit u. a. „Je ne regrette rien”) waren einige der bekanntesten Chansonniers.

LG
Arlecchino

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Hallo ZEIT66,

nüchtern betrachtet ist das ganz einfach ausgeschlossen.

Wie sind hier im Abendland von Toleranz geprägt, und ein Organist würde sich wohl darauf einlassen, wenn es nur um das Musizieren und nicht um eine gottesdienstliche Angelegenheit ginge. Von einem Muezzin wäre das nicht zu erwarten.

Mehr noch steht einem gemeinsamen Musizieren jedoch der Umstand entgegen, dass der traditionellen arabischen Musik andere Tonsysteme zugrunde liegen als unserer mit der in 12 Halbtöne unterteilten Oktave. Es gibt dort Mikrointervalle, die es in unserer musikalischen Praxis nicht gibt. Ein gemeinsames Musizieren würde also ganz grauslich klingen.

LG
Arlecchino

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Aber hallo...

Die Decke löst sich von der Zarge, da muss Gewalt im Spiel gewesen sein.
Das ist ein Fall für den Instrumentenbauer, und nur für den! Der kann die Decke wieder anleimen und den Lack erneuern.

Alles was der Laie hier unternimmt, wie z. B. „mit Leim füllen” oder Klebeband macht die Gitarre zum Brennholz. Willst Du das?

LG

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Chor
Eine Gruppe oder auch größere Anzahl von Sängern, bei der jede Stimme wenigstens doppelt, zumeist aber zahlreicher besetzt ist. Eine Mehrfachbesetzung von Stimmen nennt man grundsätzlich „chorisch”: Auch in einem Sinfonieorchester sind die Streicherstimmen chorisch besetzt.

Band
Eine Gruppe von Instrumentalisten, mit oder ohne Solo- oder Background-Sängern. In seltenen Fällen mit einem kleinen Background-Chor.

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Das machen heutzutage leider viele nicht mehr so, die jungen Leute haben ja keine Prinzipien mehr.
Eltern sollen Vorbild sein, Dein Vater verhält sich vorbildlich. Stell ihm noch eine Flasche Schnaps zum Bier bevor er verweichlicht.

AfD-Wähler in Sachsen oder Thüringen?

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Hallo MacaDerStift,

die Ernennung zum „Gentleman” ist entfernt mit dem heute noch üblichen Ritterschlag vergleichbar, infolge dessen der Geehrte das „Sir” seinem Namen voranstellen darf. In beiden Fällen werden bzw. wurden besondere Verdienste im fachlichen/beruflichen oder im gesellschaftlichen Bereich gewürdigt.
Es bedeutet keine Erhebung in den Adelsstand, ist jedoch eine besondere Auszeichnung.

Im Falle von William Byrd erfolgte die Ernennung zum Gentleman sicher aufgrund seiner Verdienste als Musiker. Es scheint nicht überliefert, ist aber durchaus denkbar, dass ihm dieser Titel auch deshalb verliehen wurde, weil es nicht gewünscht war, dass ein „einfacher” Bürgerlicher die exponierte Stelle des Organisten an der Chapel Royal besetzte.

Die Ernennung zum Gentleman brachte Privilegien mit sich. Im Falle Byrds war es - gemeinsam mit Thomas Tallis - das Privileg und Monopol, in England Noten drucken zu dürfen.

LG
Arlecchino

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  • CD-Spieler
  • Kopfhörerverstärker
  • CDs

Ich höre auch lieber mit Kopfhörer. Lautsprecherboxen, die in gleichem Maße durchsichtig und ausgewogen sind, wären horrend teuer und würden mich von meinen Nachbarn entfremden.

Wenn Deine Wahl auf Bach gefallen ist, empfehle ich als „Einstieg”, sofern nicht das eine oder andere bereits vorhanden ist:

  • Brandenburgische Konzerte mit Musica Antiqua Köln
  • Kantaten mit Ton Kopmann - für 250 € geschenkt
  • Sonaten und Partiten für Violine solo mit Lucy van Dael (2 CD)
  • Die Kunst der Fuge mit Jordi Savall und Hespèrion XX - eine berückend schöne Aufnahme

Es gibt so viel...

LG
Arlecchino

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Hallo schatten007,

schade, dass immer noch Informationen bzw. Kontext fehlt, um Deine Frage zuverlässig beantworten zu können. Ich vermute, dass Du weder mit den deutschen noch mit den englischen Begriffen hinreichend vertraut bist.

  • G/h chord - Da tippe ich auf einen G-Dur-Akkord, das ist aber nicht sicher.
  • Akkord g - Das steht allgemein für einen g-Moll-Akkord.
  • h/b Auflösungszeichen - Wenn Du damit B♮ in Deinem 1. Notenbeispiel meinst: Damit ist offenbar H-Dur gemeint.
  • „Lobe den Herren” in E-Dur, 2. Notenbeispiel: Der Akkord auf dem Wort „Ehren” (B♮7sus4) ist ein Dominantseptakkord mit dem Grundton h (H-Dur-Dreiklang mit hinzugefügter kleiner Septim): h - dis - fis - a. „sus4” steht für einen Quartvorhalt (Quarte vor Terz). Es wird also h - e - fis - a gespielt und zu h - dis - fis - a aufgelöst.

LG

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Hallo PhoenixRising,

als ich die Fragenüberschift las, dachte ich als erstes an das A-Moll-Konzert von Vivaldi. Aber das hast Du ja bereits gespielt.

Nach den Konzerten von Vivaldi und Bach könntest Du eines von Mozart spielen. Die entsprechen der Frage zufolge Deinen Voraussetzungen. Mozart hat das Kapitel Violinkonzert leider bereits recht früh „abgehakt”. In seinem Spätwerk gibt es noch Klavierkonzerte, aber kein Violinkonzert.
Dennoch sind die fünf als gesichert von Mozart komponierten Konzerte großartige Musik. Mein Lieblingskonzert ist das dritte in G-Dur, wahrscheinlich, weil ich es recht gut bereits seit meiner Kindheit kenne.

LG
Arlecchino

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Neben der Mittags- und Nachtruhe gibt es auch die Sonn- und Feiertagsruhe.
Bohren, Sägen, Hämmern - alles was Lärm macht ist verboten.
Seltsamerweise denken viele Leute, diese gesetzlichen (!) Regelungen würden nur für andere gelten. Ich lasse mir ja einiges gefallen. Aber Baulärm am Feiertag von früh bis spät, da würde ich einschreiten.

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Das ist übergriffiges Verhalten.
Sag Deinem Vater, dass Du das nicht möchtest.
Wenn Du es ihm nicht sagst, kann er nicht wissen, dass es Dich sehr stört.

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Hallo Mfkpnnein,

das ist kein komplizierter oder ungewöhnlicher Akkord für’s 18. Jahrhundert. Du hast Deine Frage im Grunde bereits in dem Kommentar unten beantwortet.

Die ersten vier Takte bilden eine Grundkadenz t - D47 - D37 - t. Bei der Dominante gibt es im Bass einen Quartvorhalt.
Der Quartvorhalt ist allerdings Teil des harmonischen Geschehens, man spricht hier nicht von einem Orgelpunkt.

LG
Arlecchino

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