Würdest Du heutzutage noch eine Immobilie kaufen oder doch lieber in Miete wohnen?
Wenn ich mir die überzogenen Immobilienpreise so anschaue kommt mir das Grauen. Ich denke zunächst günstig in Miete gehen ist gar nicht so verkehrt.
12 Antworten
Aus wirtschaftlicher Sicht ist es natürlich nicht immer sinnvoll zu kaufen.
Es geht ja aber nicht nur um Wirtschaftlichkeit. Kaufen bietet noch andere Vorteile. Z. B. ist man dann sein eigener Herr. Man kann seine Eigentum (im Rahmen der gesetzlichen Grenzen) frei gestalten und muss nicht mehr um Erlaubnis für z. B. bauliche Veränderungen bitten. Man muss auch nicht befürchten, wegen Eigenbedarf irgendwann mal gekündigt zu werden (ist uns gerade passiert). Und man kann ggf. auch die Kosten zuverlässiger planen, da man nicht mit Mieterhöhung rechnen muss.
Natürlich stehen dem gegenüber auch Nachteile, wie das man sich um alles selbst kümmern muss und natürlich alle Instandhaltung selbst bezahlen muss.
Für mich überwiegen jedoch die Vorteile. Ob es auch wirtschaftlicher ist, ist für mich zweitrangig. Daher suche ich nach wie vor nach dem richtigen Objekt zum Kauf.
Die eigene Immobilie ist die Grundlage für jeden Vermögensaufbau.
Nichts ist steuerlich so begünstigt und dürfte auch kaum angetastet werden wie die eigenen 4 Wände.
Beim Kauf auf Kredit merkt man das nur nicht, man zahlt Zinsen und kann die nicht absetzen von der Steuer. Aber man wohnt ja mietfrei also eine Nettorendite (geldwerter Vorteil), an dem sich kein Finanzamt beteiligt. Spart man das Geld und legt es gewinnbringend an, dann zahlt man auf Zinsen, Dividenden oder Kursgewinne Steuern, bevor man damit die Miete bezahlen kann.
Und im Alter ist das Objekt schuldenfrei, dann kann man auch mit der staatlichen Rente gut leben. Wohnt man zur Miete, können die Mietsteigerungen zum Problem werden. Oder es droht eine Kündigung im hohen Alter, weil die Wohnung den Besitzer wechselt, und der neue Eigentümer Eigenbedarf anmeldet ... dass kann ein grosses Problem sein. Ich kenn so Fälle, der nette Vermieter hat zugesagt, dass er niemals kündigt oder verkaufen wird .. aber auch Vermieter sterben mal, und die Erben könnten andere Pläne haben.
Auf jeden Fall. Eine Eigene Immobilie schafft Sicherheit , Vermögen und stellt eine gute Altersvorsorge dar.
Ich investiere lieber in Eigentum und schaffe Vermögen als ich in das Eigentum des Vermieters zahle.
Mein Opa sagt immer jeder zahlt durchs Wohnen im Laufe seines Lebens mindestens ein Haus ab. Der Eigentümer sein eigenes und der Mieter zahlt das Haus oder die Wohnung seines Vermieters ab und mehrt dessen Wohlstand.
Was ist da wohl besser und entspannter ?
Stimme zu dennoch sind Immos eine gute Geldanlage . Natürlich muss die Substanz und die Lage stimmen, aber wem erzähle ich das. Vater besitzt 4 Wohnungen. Günstig gekauft und gut vermietet. Opa eigenes Haus und noch eine vermietete ETW.
Ja..habe auch günstig gekauft...davon kann man heutzutage nur von Träumen.
Ist scheinbar auch nicht mehr gewollt vom Staat. Die Leute sollen zur Miete wohnen
der Punkt, den du offensichtlich nicht verstanden hast: wenn du so eine Wohnung mietest, zahlst du genau so die Zinsen und die Kapitaltilgung wie bei Kauf - nur steht halt nicht dein eigener Name, sondern die des Vermieters im Grundbuch.
also genau jetzt würde ich nichts kaufen (zumindest finanziert), aber die zinsen ändern sich auch wieder. Preise fangen schon wieder an anzuziehen. Ich habe meine immobilie 2016 gekauft, genau als die große Preisrally gerade gestartet ist, die Zinsen aber schon relativ gut waren. Nachträglich hat es sich als idealer Zeitpunkt rausgestellt, danach waren die Zinsen zwar noch günstiger, aber die Preise zu hoch.
Man muss halt genau kalkulieren.
kamen noch andere Faktoren dazu, war ein Glückstreffer. Hab extrem viel Zeit in die Recherche damals reingebuttert, innerhalb von nichtmal 10 jahren ist das Haus ca. 50% mehr wert (allein der Bodenwert ist 2x angehoben worden) weil hier gut ausgebaut wurde. Bei Immokrediten finde ich es wichtig im Vorfeld möglichst alles zu wissen, von der Bevölkerungsentwicklung bis zu geplanten infrastrukturmaßnahmen / Maßnahmen in der Nachbarschaft die lang vorher in den Bebauungsplänen sichtbar sind oder sich erahnen lassen.
Trotz allem muss einem halt auch klar sein dass Immobilien so ziemlich die unliquideste Geldanlage sind die man sich vorstellen kann, gerade wenn so leute wie Habeck ohne Sachverstand die Preise kaputt machen durch ideologiebasierte Diktate. Das Thema Heizungsgesetz liegt mir heute noch im Magen.
ich hab 2010 gekauft: der Preis hat sich derzeit verdoppelt, das, was ich reingesteckt hab bei Sanierung kommt noch dazu (also ich könnte derzeit den doppelten Kaufpreis plus Sanierungskosten lukrieren bei Verkauf), und dazu hab ich mir auch noch die Miete erspart.
Wenn ich nicht länger als 20 Jahre abzahlen muss, obwohl mir das auch schon zu lange ist. kommt natürlich auch auf das Einkommen an.
je länger die Rückzahlungsdauer, desto mehr von deinen Schulden frisst die Inflation!
Bei den heutigen Preisen kann man froh sein wenn die Hütte bis zum Eintritt ins Rentenalter abgetilgt ist.
So kann man das nicht einfach sagen, denn wer kann sich schon eine 2-3 Zimmer Wohnung für 300.000€ leisten?
Die Zinsen dafür müssen auch erst bezahlt werden.