woher weiss ich, dass das alles kein traum ist?

12 Antworten

Die Frage, die sich damit vor allem auch stellt, ist die, ob das irgendetwas ändern würde. Daß zwischen der üblichen "linear-kausalen" bzw. "realen" Wachstruktur und der "surrealen" Traumstruktur ein Unterschied besteht, ist allerdings offensichtlich, doch könnte der ja gewissermaßen definitorisch sein - in dem Sinne, daß das Universum zwar prinzipiell geistiger Natur ist, aber der Tagtraum aus dem kollektiven Urtraum entstand, indem er eine denknotwendige Struktur annahm, die für die Monaden (also die gewissermaßen seelischen Perzeptoren als der notwendigen Subjektkomponente) notwendig war, um in ihrer sobeschaffenen Welt existieren zu können. Das wäre in etwa ein Mix aus Leibniz, Berkeley, Schopenhauer und der modernen Quantenphysik. Wenn wir es so sehen, hätte das Universum die Struktur eines kollektiven interaktiven Computerspieles - und die gibt für mich selbst jedenfalls in der Tat mehr Sinn als unser offizielles materialistisches Weltbild mit so absurden Fiktionen wie dem Urknall-Modell, demzufolge irgendwann (?) von irgendwem (?) plötzlich (?) von irgendwoher (?) eine riesige Menge (?) "Materie" in ein bereits zuvor bestehendes (?) Raum-Zeit-Kontinuum geschleudert hat.

Siehe zu allem hier:

http://hintergrundstrukturen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=54:die-kosmische-geistkugel&catid=36:admin-essays&Itemid=62

Existieren , tun wir auf die eine oder andere Weise schon .Die Definition von Leben kann man mit transformierter Energie in Materie vergleichen ,wobei die Materie auch eine sogenannte geronnene Energie ist . Wenn alles Bewusstsein ist , können wir auch davon ausgehen ,das das Universum mit allen Dimensionen auch eine Unbewusste Existens bilden kann , die weitere Formen annimmt. Parallelwelten könnten sich somit auch in diesem Universen in eine eigene Raumzeit projizieren.

Das ist die Matrix-Frage. Genauso wie die Menschen in der Matrix nicht wissen können, dass die Welt in ihrem Kopf passiert, können wir das auch nicht wissen.

Wenn das Leben ein Traum ist, dann ist es allerdings eine andere Art von Traum, als die Träume, die wir in diesem "Hier-und-Jetzt-Traum" träumen. Wenn wir träumen, dann können wir Dinge machen, die wir im jetzigen Leben, den wir nicht für einen Traum halten, nicht machen können, zum Beispiel fliegen, beamen oder auf dem Mond leben und die Welt in eine Kakaobohne verwandeln.

Also wenn das Leben ein Traum sein sollte, dann ein äußerst "realistischer". Über unsere Traumwelt (die, die wir beim Schlafen betreten) wissen wir normalerweise alles. Wir sind die Regisseure. In unserem "Jetzt-Traum" sind wir aber nicht die Regisseure. Das ist auch noch ein Unterschied.

Kneif Dich mal, wenn es weh tut, ist es Wirklichkeit !


helisua66  23.07.2012, 09:07

Das hatte ich auch einmal geträumt, und zwar so intensiv, daß ich den Schmerz auch noch nach dem Aufwachen spürte. Dein Satz müßte also besser lauten: "... entsteht daraus für dich eine hinreichende Wirklichkeit."

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Vom Standpunkt des Wissens aus können wir das nicht entscheiden. Descartes benutzt den Traum als Trick um zur Existenz zu kommen - indem er davon unabhängig argumentiert. Das war zwar nicht völlig erfolgreich - aber das betrifft ein anderes Problem, nämlich das der Kausalität. Was aber dein Denkproblem betrifft wird dir folgendes weiterhelfen:

Es ist weder Nachweisbar noch Wiederlegbar, das wir in einem Traum sind (oder nicht). Aussagen der Natur :"Wir leben alle in einem Traum! Alles Illusion!" kannst du problemlos ausschmücken - eine Traumwelt als "zweite" Welt einführen etc. ohne jemals der Gefahr zu unterlaufen jemals wiederlegt zu werden. Die Frage bleibt nur: Was sagst du damit eigentlich aus? Die einfachste Antwort ist: nichts.