Themenspecial 27. Mai 2022
World Blood Cancer Day
Alles zum Themenspecial

Wird bald jeder Krebs haben und daran sterben?

1 Antwort

Hallo Knoerf!

Viele Krebserkrankungen treten erst im höheren Alter auf. Die Wahrscheinlichkeit, irgendwann im Leben an Krebs zu erkranken, kann somit steigen, da die Menschen durch die Errungenschaften der modernen Medizin immer älter werden. Krebs, Asthma und Alzheimer haben viele verschiedene Ursachen und natürlich gibt es auch Umweltfaktoren, die Einfluss auf die Entstehung dieser Erkrankungen haben, eine einhundertprozentige Zuordnung zu einer bestimmten Ursache ist aber oft nicht möglich. Der Frage nach der Ursache der von dir genannten Erkrankungen wird in vielen Forschungsprojekten nachgegangen.

Knoerf 
Fragesteller
 27.05.2022, 16:29

Mir kommt eher vor, dass es gar keine Krebsforschung gibt und mal hin und da Fortschritte gezeigt werden, was aber gewollt ist.

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DKMS  27.05.2022, 17:00
@Knoerf

Innovative Forschung ist ein entscheidender Faktor für unsere Vision, Blutkrebs zu besiegen. Um das zu erreichen, untersuchen wir immer wieder neue wissenschaftliche Ansätze zur Behandlung der Krankheit. Aus diesem Grund betreiben wir unsere eigenen Forschungsprojekte im Bereich der allogenen Stammzelltransplantation mit dem Ziel, die Erfolgschancen der Behandlung von Blutkrebspatient:innen zu erhöhen. Wir wollen sicherstellen, dass Patient:innen die bestmögliche Chance für ihr langfristiges Überleben erhalten, und mit unseren Spender:innen dazu nachhaltig beitragen.

Mit unserer 2013 gegründeten Clinical Trials Unit (CTU) fördern wir somit ein wichtiges Gebiet, für das die pharmazeutische Industrie wenig Interesse aufbringt. Wir sorgen damit für Ressourcen für die medizinische Forschung, die an vielen Stellen fehlen.

Seit 2001 verleiht unsere DKMS Stiftung Leben Spenden jährlich den Mechtild Harf Wissenschaftspreis. Mit dieser renommierten Auszeichnung würdigen wir die außerordentlichen Forschungsleistungen von international anerkannten Mediziner:innen auf dem Gebiet der Stammzelltransplantation.

Mit dem John Hansen Research Grant geben wir alljährlich bis zu vier Nachwuchswissenschaftler:innen die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte im Bereich hämatopoetischer Stammzelltransplantation und Zelltherapie zur Behandlung von Blutkrebs voranzutreiben. Das Stipendium ist dotiert mit jeweils 240.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren.

Unser DKMS Life Science Lab gilt als das innovativste und leistungsfähigste Labor für HLA-Typisierungen weltweit und arbeitet nach modernsten wissenschaftlichen Standards. Zu den hochqualifizierten Mitarbeiter:innen gehören international anerkannte Spezialist:innen für Genotypisierung und damit verbundene Technologien. Sie erweitern die Typisierungsprofile kontinuierlich, um die bestmögliche Stammzellspende sicherzustellen und damit die Überlebenschancen von Menschen mit Blutkrebs laufend zu verbessern. Die Daten der Spender:innen speichern wir pseudonymisiert. Sie stehen den Transplantationskliniken weltweit anschließend für die Suche nach geeigneten Stammzellspender:innen zur Verfügung.

Als erstes HLA-Typisierungslabor weltweit setzte das Life Science Lab die neue Technologie Next Generation Sequencing (NGS) für Typisierungen im Hochdurchsatz ein. Damit vervielfachte es seine Leistungskraft und ermöglichte so, täglich noch mehr neue Stammzellspender:innen zu registrieren. Zu den weiteren Innovationen des DKMS Labors gehört ein Verfahren, mit dem man den CMV-Status eines Menschen per Wangenabstrich ermitteln kann. Diese Erfindung beschleunigt den Prozess der Spendersuche und spart somit wertvolle Zeit, die lebensrettend sein kann.

Das Labor ist nach den Standards der Europäischen Gesellschaft für Immungenetik (EFI) und der Amerikanischen Gesellschaft für Histokompatibilität und Immungenetik (ASHI) akkreditiert. Zu den hochmodernen Arbeitsverfahren gehört die Technologie des Next Generation Sequencing (NGS). Diese ermöglicht die Analyse von weit über einer Million Spenderproben pro Jahr.

Das sind nur einige Beispiele, wie wir die Überlebenschancen von Blutkrebspatient:innen verbessern wollen.

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Knoerf 
Fragesteller
 27.05.2022, 17:11
@DKMS

Trotzdem sterben die Leute weiter dahin an verschiedenen Krebsarten und die Pharmalobby oder andere Eliten wird euch bei zu viel Fortschritt einen Riegel vor schieben. Bestes Beispiel ist der chinesische WIssenschaftler, der dank Gentherapie schon Aids nachweislich geheilt hatte.

Doch statt ihm einen Orden zu verleihen und das richtig zu veröffentlichen, wurde er mundtot gemacht und musste aus China flüchten, soweit ich weiß.

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Knoerf 
Fragesteller
 27.05.2022, 16:29

Es gibt auch einen sehr guten Satz: "Solange der Kapitalismus existiert, wird es nie eine vollständige Krebs- und Aidsheilung geben."

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