Wieso sehen Videos mit 60fps flüssiger aus als die Realität?
Jedenfalls habe ich manchmal das Gefühl, dass dem so sei
4 Antworten
Das ist wohl ein subjektives Empfinden von dir, da dein Auge jahrelang darauf "trainiert" wurde, Filme und Videos in 30fps zu sehen. Flüssiger als die Realität sind 60fps Videos natürlich nicht. Du vergleichst sie jedoch unbewusst mit 30fps Videos.
naja bei nem video muss ich meine augen aber ja eigentlich weniger bewegen oder? also z.b. bei einem onboardvideo von einem fahrenden auto..
Naja das kann alleine schon deswegen nicht stimmen, weil das Auge nicht mit "fps" funktioniert. Es gibt eine gewisse Grenze ab der wir Bewegungen als solche sehen und eben nicht mehr als Einzelbilder, liegt glaube ich bei ungefähr 15 Einzelbildern pro Sekunde, aber meines Wissens ist das auch leicht unterschiedlich von Person zu Person.
Gibt da leider sehr viele Idioten die konstant irgendwas mit FPS labern. Z.B. mehr FPS als xy merkt man nicht, das Auge kann nur xy fps sehen blablabla.
Um so mehr Einzelbilder dazu kommen, desto flüssiger wirkt das ganze dann, allerdings können Faktoren wie z.B. Bewegungsunschärfe da auch einen Einfluss drauf haben.
Meiner Meinung nach spielt Gewohnheit auch eine Rolle. Wenn man Spiele spielt fällt z.B. auf, dass plötzlich weniger FPS oft ruckliger wirken als wenn man konstant mit weniger FPS spielt, aber bei Computerspielen kommt halt noch dazu, dass man die Figur meist ja selber steuert, wodurch man da Verzögerungen usw. noch mal mehr merkt.
Ich denke dadurch könnte auch dein Empfinden kommen, nämlich dadurch das du die höhere Zahl an Einzelbildern pro Sekunde nicht gewöhnt bist und das deswegen nicht "normal" bzw. gewohnt wirkt, sondern flüssiger als sonst.
naja klar, wenn ich ein youtube video mit 60fps sehe, bemerke ich das sofort^^ aber dass es sich flüssiger als die realität anfühlt finde ich schon interessant^^ danke für deine antwort
Das Auge kann 24 Bilder pro Sekunde verarbeiten. Dabei funktioniert das Auge aber nicht nach einem digitalen Prinzip, wo es immer einzelne Bilder sind, sondern nun mal nach dem analogen Prinzip. Dadurch können 24 digitale Bilder durchaus Ruckeln, wohingegen 24 analoge Bilder nicht ruckeln.
"Dadurch können 24 digitale Bilder durchaus Ruckeln, wohingegen 24 analoge Bilder nicht ruckeln." Bitte was?
Was sollen denn digitale bzw. analoge Bilder sein? Das Auge funktioniert nicht mit "fps".
Ist die Trägheit des Auges. Ab 30fps ist etwas flüssig.
naja aber die echte welt spielt sich ja mit unendlich vielen frames per second ab.. trotzdem kommt sie mir weniger flüssig vor
Naja, das Problem ist halt, dass man die Grenze gar nicht so genau festlegen kann. Es macht ja z.B. auch einen Unterschied was für Bilder du hast, Bewegungsunschärfe usw.
Die Frage ist halt nicht unbedingt ab wann etwas flüssig ist, sondern ab wann es auffällt, dass es nicht flüssig ist. Im Kino werden glaube ich immer noch Filme oft mit 24 Bildern pro Sekunde abgespielt oder so, klar würden mehr Einzelbilder das Erlebnis verbessern, aber ich bin im Kino jetzt auch noch nie auf die Idee gekommen, dass der Film ruckelt.
Diese 30fps sind wohl eher so eine Art Richtwert als eine immer zutreffende Regel.
das könnte sein.. ich dachte aber auch schon daran dass sich die ruckartigen bewegungen des auges wie leichtes rückeln anfühlen könnten..