Wieso gibt es bei meiner Gleichung keine Nullstelle?

6 Antworten

Nein wenn du -1 einsetzt kommt im Nenner auch 0 raus und durch null darfst du nicht teilen. Deshalb ist die Lösung im Mathebuch richtig. -1² -> 1 und 1-1 ist bekanntlich 0.


MaKobenutzer 
Fragesteller
 19.09.2015, 15:26

Ah okey vielen Dank

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Aus dem Nenner geht hervor, dass die Funktion bei +1 und bei -1 nicht definiert ist (3. Binomische Regel). Dann ist da auch keine NS, selbst wenn du aus dem Zähler eine herausbekommst.

Wenn du allerdings den Zähler zerlegst, könntest du durch (t+1) dividieren. Es würde 2/(t-1) bleiben. Und theoretisch könntest du mit einer zusätzlichen Definition f(t) = 2/(t-1) bei t = -1

die Lücke beheben.
An der anderen Unstetigkeitsstelle (t = +1) geht das aber nicht, denn es ist eine Polstelle. Die Kurve haut ins Unendliche ab.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Unterricht - ohne Schulbetrieb

Volens  19.09.2015, 15:33

Eine Nullstelle kannst du trotzdem nicht herstellen, denn auch mit der zusätzlichen Definition wird es eine Hyperbel mit der x-Achse als Asymptote.

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Für die Schulmathematik ist klar, dass

2/(x-1) keine Nullstelle hat. (Polstelle bei x=1 geht gleichzeitig gegen +/- ∞)

Forscher, die neue Wege suchen, schauen sich den Grenzwert

LIMES 2/(x-1) 

an und bei + und - UNENDLICH kommt 0 heraus.

Die Menschen interpretieren das unterschiedlich:

- für einige  ist UNENDLICH gleich "nie erreichbar" (keine Lösung)

- andere notieren das Ergebnis mit +/- ∞ denn manchmal kann das für Nachfolgeberechnungen interessant sein (Herauskürzen, Fallunterscheidung, Rundung, Fehlerfortpflanzung, ...)


hypergerd  19.09.2015, 16:46

Beispiel Physik, wo solche Grenzbetrachtungen interessant sind:

 es gibt in unserer realen Welt nichts kürzeres als die Planck-Länge 1,616*10^(-35) m

1.616*10^-35=2/(x-1) ergibt

x=123762376237623749727495524274143232  

und dieses Ergebnis in Meter würde etwas über 10^19 Lichtjahre bedeuten. Zwar etwas größer als das momentan beobachtbare Weltall, aber eben nicht UNENDLICH.

Nun gibt es auch andere Planck Einheiten -> und überall könnte man einen Grenzwert weit unter UNENDLICH berechnen, ab dem das Ergebnis in der Physik 0 oder "nicht machbar" bedeutet.

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Hallo MaKobenutzer,

der Zähler kürzt sich weg: f(t)=2(t+1)/(t^2-1)=2/(t-1)

Gruß von leiermann


MaKobenutzer 
Fragesteller
 19.09.2015, 15:27

Das ist auch ein guter Weg. Hab ich gar nicht gesehen. War so auf die Variablen fokussiert! Dankeschön :)

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Das Problem ist hier, dass x = -1 eine Definitionslücke ist. wenn du Umformst auf t² - 1 = (t+1)(t-1) und 2t + 2 = 2(t+1), dann sieht deine Funktion aus wie 2(t+1)/(t+1)(t-1) = 2/(t-1) mit einer Polstelle bei x = 1 und keiner Nullstelle!

LG