Wie werden alte Autos ins Ausland gebracht?
Ich hab für meinen alten Golf noch 500€ bekommen, der hat nur noch 4 Monate TÜV und kriegt auch keinen neuen mehr. Der wird ins Ausland gebracht laut Händler, aber wie kann sich das lohnen? So ein LKW Transport mit mehreren alten Autos kostet doch auch einiges, dann noch zum Schiff etc.
3 Antworten
Die werden Verschifft.
Der Händler zahlt Dir 500,- € und bekommt in Afrika das 4 - 5 Fache dafür.
Und Lohnen tut es sich schon, da Er mehrere Autos Verschifft.
Es Verschifft auch nicht nur 1 Händler, sondern zig Händler, damit das Schiff Voll ist.
Und diese Schiffe Pendeln meistens von Bremerhaven nach Afrika, da in Bremerhaven das größte Autoterminal Deutschlands ist.
Das Autoterminal Verschifft pro Jahr so 2.500.000 Autos.
Als Ganzes exportiert bzw. verschifft werden nur mehr Fahrzeuge, die noch brauchbar sind. Typische Altautos hingegen, die Mängel aufweisen, werden in Deutschland bereits ausgeschlachtet und in Einzelteilen exportiert, was auch mehr Geld durch den Verkauf der Einzelteile erwirtschaftet. Die Rohkarosse wird meistens noch in Deutschland verschrottet, so dass auch kein Fahrzeugexport mehr im eigentlichen Sinne stattfindet.
Das kommt auch drauf an, wo das Fahrzeug hingehen soll - es gibt auch Länder in Osteuropa, die im Grunde genommen schrottreife Altfahrzeuge aus Deutschland annehmen und wo diese Veteranen günstig wieder in Schuss gebracht werden können. Allerdings werden hierfür eher alte Mercedes-Modelle, typische Japaner oder auch mal ein ausgedienter Kleinbus gekauft. Ein alter Golf ist (ich kenne mich in dem Bereich gut aus) eigentlich kein typisches Exportauto - da gehen eher größere Autos, Kombis oder Busse.
Eventuell wird der Wagen auch hierzulande nochmal weiterverkauft. Gerade diese "Händler" erzählen nicht immer die Wahrheit und ich weiß von einigen Schrottautos, die zwar als Exportobjekt galten, aber dann doch noch mal für das Doppelte des bezahlten Preises und angeblich sehr gepflegt usw. bei einem Händler standen - erst recht, wenn noch Rest-TÜV drauf war.
Das komische war ja, dass er sich das Auto gar nicht wirklich angeguckt hat. Er hat Kilometerstand geguckt, dann einmal in Motor. Gefragt ob er Öl verliert, hab gesagt er verliert kein Öl. Dann hat er mir gesagt was ich dafür haben will und fertig.
Keine Probefahrt, nichts.
Eventuell wird der Wagen auch hierzulande nochmal weiterverkauft. Gerade diese "Händler" erzählen nicht immer die Wahrheit und ich weiß von einigen Schrottautos, die zwar als Exportobjekt galten, aber dann doch noch mal für das Doppelte des bezahlten Preises und angeblich sehr gepflegt usw. bei einem Händler standen - erst recht, wenn noch Rest-TÜV drauf war.
Naja also wer das Auto für den doppelten Preis (dann 1000€) mit 4 Monaten Resttüv kauft, der ist selber schuld. Das Auto kriegt keinen TÜV mehr und es würde weitaus mehr als 1000€ kosten den zu reparieren.
Das geht über die Menge. Die verhökern ja nicht nur 1 Auto sondern große Mengen. Irgendwo in Afrika zahlt dann jemand 2000 Dollar dafür und fährt den noch 25 Jahre
Ich würde das dem Käufer ja wünschen, aber das Auto ist echt nicht mehr so gut. Motor macht manchmal Probleme, geht einfach aus und laut TÜV auch nicht mehr Fahrbereit.
Das Auto wurde als Bastlerauto verkauft, also hab gilt es auch nur als Bastlerauto.
Die Afrikaner basteln sich das zurecht. Notfalls wird der Motor zerlegt und repariert. Dann kommen beispielsweise auf die alten Kolben neue Kolbenringe und die Kiste fährt noch Mal eine Weile.
Wenn jetzt 10 alte Autos im Wert von ungefähr jeweils 500€ auf den LKW kommen, der dann von mir bis nach Bremerhaven fährt was 250km sind. Was denkst du kostet das?