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Hallo,

im Grunde hat Aegroti recht. Der/Die Patient*in würde erst einmal "aufgepeppelt" werden. Das passiert in der Regel in einer Klinik und kann auch Sondenernährung beinhalten. Danach geht es dann mit Ernährungstherapie weiter, um Essverhalten wieder zu lernen. Wenn der/die Patient*in dann körperlich und geistig wieder so weit fit ist, dass er/sie therapierbar ist, d.h. wenn das Denken nicht mehr verlangsamt ist, die Konzentration nicht mehr eingeschränkt ist, wenn die Erschöpfung nicht zu groß ist, ... dann würde man entweder in einer psychiatrischen oder psychosomatischen Klinik mit der gezielten Essstörungstherapie beginnen. Danach kann es dann im teil-stationären (Tagesklinik) oder ambulanten (Wohngruppe, zu Hause) Setting weiter gehen, je nach Verlauf. Aber bei einem so niedrigen BMI muss quasi erst mal der Körper wieder fit gemacht werden.

Grüße,

Sabine

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Päd. Fachkraft aus dem Projekt ANAD Digital Streetwork

Ernährung über Ernährungssonde oder Infusion oder beides, um die Lebensgefahr zu überwinden. Danach Psychiatrie.