Wie findet ihr denn den Pride Month?
Heyy , ich würde euch gerne mal fragen, was ihr denn so von dem Pride Month haltet.
Das Ergebnis basiert auf 114 Abstimmungen
21 Antworten
Ich halte den Pride Month für gut. Dieser wird genutzt um auf die Probleme queerer Menschen aufmerksam zu machen und zeitgleich auch dafür, bereits erreichte Errungenschaften zu feiern - und das sowohl unter queeren als auch unter allgemein allen Menschen (die damit irgendwie in Kontakt kommen). Außerdem gibt es allerlei Veranstaltungen, die von CSD Demonstrationen, über Partys, Vorstellungen verschiedener Kunstformen, Gedenkveranstaltungen, bis hin zu politischen und wissenschaftlichen Symposien reichen.
aber wenn man schon auf gleichberechtigung pocht sollte es auch einen straight month geben - oder ist der dann implizit an allen anderen 11 monaten?
nö. wenn man auf das eine so großen wert legt soll man das andere auch gleich wertschätzen. sonst fühle ich mich als hetero typ auch nicht mehr gleichberechtigt
Eigentlich kann man als Minderheit nur durch die Unterstützung anderer Weiterkommen. Die gibt es hierzulande zum Glück größtenteils. Wenn die Mehrheit jetzt aufhört die Sache zu unterstützen und es für sich selbst beansprucht, einfach weil "sie es ja auch haben" könnte man es mMn schon als eine Art gegenprotest verstehen.
Es ist ein Unterschied sich aus Protest benachteiligt zu fühlen, als tatsächlich gesellschaftlich und politisch benachteiligt zu werden. Das ist in einigen Bereichen leider immer noch so.
wenn diese welle so weitergeht werden normale auch irgendwann benachteiligt werden
Die Mehrheit ist in der Regel mächtiger. Das ist eine mMn undurchdachte These, die aus Ablehnung der Präsenz der Minderheit hervorgeht.
Das Problem ist ja, dass man Gleichberechtigung schlecht erreichen kann, indem man so tut als gäbe es sie schon. Es gibt genug Diskriminierung in unterschiedlichen Formen gegen unterschiedliche Minderheiten, und wenn sich das ändern soll, muss sich gesellschaftlich etwas tun, und dafür darf man das Thema eben nicht tot schweigen.
Den Pride Months gibt's ja in erster Linie, um einer benachteiligten Minderheit zu vermitteln, dass ihre Sexualität valide ist und Gleichberechtigung verdient, weil die Gesellschaft es eben im Normalfall nicht immer auf die Reihe kriegt, sie so zu behandeln.
Eine Hetero-Variante zu wollen, ist ein bisschen so als würde man sich einen Gedenktag für die Opfer einer Naturkatastrophe anschauen und sagen "Warum gibt es eigentlich keinen Gedenktag für Leute, die nicht bei dieser Naturkatastrophe gestorben sind?". Man verlangt Anerkennung, aber ohne die Nachteile auf sich nehmen zu müssen, die eigentlich damit verbunden sind.
(In dieser Metapher ist die "Naturkatastrophe" die gesellschaftliche Unterdrückung, nicht die sexuelle Ausprägung. Nur damit das nicht fehlinterpretiert wird)
Ich würde auch nochmal kurz anmerken, dass du in deinen Kommentaren "heterosexuell" und "normal" gleichsetzt. Es ist auch interessant, dass du einen "Straight Month" als Kontrast zum "Pride Month" forderst; LGBTQ+ ist ja mehr als nur eine sexuelle Orientierung und wenn Gleichberechtigung wirklich das Ziel ist, wäre es doch fraglich die alle als "sonstige" in einen Monat zu quetschen, während Heterosexualität einen eigenen für sich hat.
Ich will da mal nicht zu viel reininterpretieren, aber zumindest anmerken, dass sich in der Gesellschaft und den Menschen einiges ändern muss, wenn man wirkliche Gleichberechtigung will, und dazu gehört eben auch, dass man selbst auch mal hinterfragt, ob man nicht vielleicht vorurteilsbehafteter ist, als einem bewusst ist. Diskriminierung fängt ja oft schon im kleinen und alltäglichen an, und es ist leicht da in Fallen zu tappen, weil man Dinge so gewohnt ist.
Als Mastermind498 eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, lebte er immer noch in einer cis-heteronormativen Gesellschaft.
keine ahnung was das heißt, aber gleichberechtigung ist das eben nicht wenn man eine gruppe neurdings auf so ein podest hebt, das ist nunmal eine tatsache.
Gleichberechtigung ist wenn alle gleiche Rechte haben. Welches dich betreffende Gesetz beinhaltet einen Eugenik-Paragraphen?
Es geht darum um auf die Probleme von LGBTQ+ aufmerksam zu machen.
Und für viele member wirkt das sehr euphorisch und befreiend, man selbst sein zu können.
Heteros und Cis haben keine Probleme oder Sonst irgend ein Grund für ein Kampf für mehr rechte, verdammt.
verdammt, das sehe ich anders. ich fühle mich in der heutigen gesellschaft nicht mehr repräsentiert oder angesprochen
Als hetero? (Gilt alles genau so für Cis)
Stimmt, Heteros sind es, die in vielen Ländern keine Kinder adoptieren dürfen.
Heteros sind es, die wegen ihrer Sexualität ermordet und verfolgt werden.
Heteros sind es, die in Religionen als Sünde gelten.
Heteros sind es also, die in den verdammten Medien in der erbärmlichen Unterzahl sind.
Die armen Heteros werden ja soooo ausgegrenzt, oh nein.
Heteros brauchen mehr Rechte!
Jetzt mal im Ernst, was für?
korrektur: mit dir zu diskutieren macht absolut keinen sinn weil du wohl schon zu tief in allem drin steckst
Sagt dier, dier nicht mal Argumente hat.
Ich hab nun mal recht. LGBTQ+ wird extrem viel Diskriminiert. Fakt.
Du findest also allen Ernstes heterosexuelle haben MEHR Probleme und zu wenig rechte?
Ok das ist echt… 😂
Nur so, Wann wurde das letzte Heterosexuelle paar von heterophoben auf der Straße angegriffen und abgeschlachtet?
Also eigentlich ist es ja schön mit dem Pride Month
Da ich aber wenig damit zutun habe. Sollen die Leute es so machen wie sie es wollen
Wünsche euch noch einen schönen Abend :)
Unnötig. Erst mal wissen nur Leute die auch zu LGBTQ+,etc. gehören, dass es diesen Monat gibt. (Andere muss man wohl eher erst daran erinnern.) Dann ist ein Monat auch viel zu viel. Da verfällt auch der eventuell gewünschte Effekt - diese Gruppe hervorzuheben.
Statt ein mal geballt an einem Tag ... den ganzen Monat über aber an keinem Tag so richtig - denk ich mal.
Zusätzlich denke ich aber auch, dass alle solche Tage (auch für allen möglichen andern Kram) eher unnötig sind. Die Leute gehören schließlich ihr ganzes Leben dieser Sexualität an - nicht nur einen Monat jedes Jahr.
Dazu kann man auch durchweg stehen und sich ggf. auch je nach Lust und Laute irgendwie mal dafür einsetzen. Nicht fix irgendwie an einem Monat weil das jetzt so vorgegeben ist. (Da finde ich Valentinstag und Geburtstage oder sonstigen Kram wo man irgendwie das Jubiläum der Liebesbeziehung feiert - auch unnötig in diesem Sinne.)
Es ist mir eigentlich egal, allerdings finde ich einen ganzen Monat zu übertrieben, wenn wichtigere Angelegenheiten nur 1 Tag zum feiern oder gedenken bekommen.
Ich hoffe auch die meisten hören bald auf rumzuheulen wenn ein Laden nichts für den Pride Month hat.
Also das würde so ziemlich alles zunichte machen was man mit dem Pride month erreichen möchte. Die Gesellschaft ist nunmal Heteronormativ und rechtlich sowie gesellschaftlich in keinem Punkt benachteiligt.
Das wäre irgendwie ein "Die Queers werden zu präsent und nehmen sich zu viele Rechte raus, das müssen wir zurückgewinnen". Oder nicht?