Welche Vorteile bietet die Paketverwaltung flatpak gegenüber apt unter Linux?

5 Antworten

Hallo JesSuisSaid,

Eigentlich wurde deine Frage ja schon beantwortet. Flatpaks sind ein distributionsunabhängiges Softwareverwaltungssystem. Die Anwendungen laufen in einer isolierten Umgebung (Sandbox). Flatpaks zu verwenden kann vor und Nachteile haben.

Ein großer Vorteil ist dass die Programme meistens in aktuelleren Versionen vorliegen. Das ist insbesondere dann interessant wenn du z.B. Ubuntu verwendest. Die Programmversionen in den Ubuntu Paketquellen sind häufig schon recht alt. Mit Flatpaks kannst du deine Anwendungen aktuell halten ohne zig externe Paketquellen (PPA) in dein System einbinden zu müssen.

Ein Nachteil ist das die Isolation in einigen Fällen auch problematisch sein kann. So können manche Anwendungen als Flatpak nicht oder nur eingeschränkt auf die übrigen Verzeichnisse deines Linuxsystems zugreifen. Auch die Übernahme von Desktopthemes und sonstige Integration in deine Desktopumgebung können Probleme machen. Darüber hinaus starten Flatpak Anwendungen spürbar langsamer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich nutze flatpak nur, um Steam auf einem 64-Bit-Archlinux vernünftig ans laufen zu bekommen. Das ist deshlab notwendig, weil Steam nur 32-bit unterstützt und die Pflege eines Systems mit Multilib recht aufwändig ist, mit Flatpak ist das kein Thema.

Flatpak baut sich ein alternatives System mit Graphiktreibern etc. auf, es ist also möglich, Software laufen zu lassen, die auf dem Rechner sonst nicht laufen würde. Und das, ohne die Funktionalität des Systems zu gefährden, da man an den Einstellung des Computers keine Änderungen vornehmen muss.

Software, die per apt installiert wird, die läuft nur, wenn das System die notwendigen Abhängigkeiten installiert hat.

Es gibt viele Paketverwaltungen, flatpak ist eben auch eine Alternative zu snappy bzw. octopi.. usw. sie ist auch distributionsübergreifend einsetzbar.

Ich selbst bin seit vielen Jahren Arch-Linux Fan, ich halte meine Arch Installationso schlank wie möglich, ich nehme den Paketmanager von Arch pacman, der deckt alles was ich brauche bestens ab.

Bei Arch (u. natürlich auch bei Manjaro) hätte ich flatpak im Angebot und könnte es mit einem Kommando installiert:

pacman -S flatpak

Bei Unbuntu Distris lässt sich apt auch alles bewerkstelligen, dazu brauch ich nichts anderes.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
verreisterNutzer  24.01.2021, 10:28

Ich nutze Debian und zusätzlich flatpak, da man darüber viele proprietäre Anwendungen installieren kann.

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Abhängigkeiten werden unabhängig von der Distribution von flatpack zu Verfügung gestellt.