Was könnten die ersten Eindrücke zur "Schachnovelle" von Stefan Zweig sein?
Was denkt ihr wenn ihr den Titel "Schachnovelle liest? Welche Erwartungen habt ihr vom Inhalt ?
4 Antworten
Klingt wie vom Deutschlehrer ausgesucht. Und es ist ja allgemeinhin bekannt, dass die literarischen Werke, die Deutschlehrer für ihre Schüler auswählen nicht auch nur einen Hauch unterhaltsam sein sollen, sondern schon mit einem Titel wie "Schachnovelle" eine ähnliche spontane Abneigung auslösen sollen wie etwa eine "Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral" oder ein "Bahnwärter Thiel". Man soll direkt dieses Gefühl bekommen, dass nun ein großer Haufen Wortmüll im Kopf verstreut wird. Meistens liest man diese Werke auch nicht, sondern überfliegt sie und findet sich in der Klassenarbeit mit einer durchschnittlichen 3 ab.
Ich lese ehrlich gesagt gerne & habe mir das Werk ausgesucht.
Ich lese auch gerne. Auch gehobene Weltliteratur. Ich habe nur was gegen die Auswahl von Deutschlehrern, wo man meist nur Pest oder Cholera serviert bekommt.
Da spricht ein Deutschunterricht-Geschädigter mit Hang zur gnadenlosen Verallgemeinerung.
Diese, pardon, sich durch Pauschalurteile dokumentierende Ignoranz tut mir in der Seele weh.
Den "Bahnwärter" fand ich langweilig, aber die "Schachnovelle" löste nicht, wie bei dir, einen sofortigen Würgreiz aus.
Im Gegenteil, das Werk hat mir gefallen.
Vom Titel her erwartete ich etwas langweiliges, sprödes. Es war jedoch völlig anders! Die Schachnovelle gehört inzwischen zu meinen Lieblingsstücken! Absolut genial!
Gut zu wissen ich muss ein Referat darüber halten ... aber wenn es so gut ist freut es mich
"... wenn ihr den Titel "Schachnovelle liest?"
Es muss lest heißen.
Die Antworten von hutten52 und earnest finde ich gut.
Wir sind trotzdem nicht in der Schule. Wie ich "Klugscheißer" hasse.
Da denke ich an einen spannenden geistigen Zweikampf.
Wir sind nicht in der Schule , aber danke