Warum Atommüll nicht in Wüsten lagern?

4 Antworten

Die Wüsten sind bereits voller verbuddelter Reste demontierter Windkraftanlagen - das nur nebenbei. Hältst du ernsthaft Wüsten für geeignete Lagerstätten? Das Einzige, was sie in manchen kurzsichtigen Augen dazu machen mag, ist ihre Größe und die Distanz zu besiedelten Gebieten und bis zu einem gewissen Grad das Klima.


TheStalker64 
Fragesteller
 25.09.2021, 18:57

Naja Atommüll könnte man dort besser lagern als unter der Erde, weil unterirdisch Wasser eindringen kann und dann kann man für viel Geld die Dinger retten gehen. In einer Wüste könnte man ein Endlager bauen. Das Zeug soll ja nicht einfach so da hingeworfen werden, sondern schon noch gelagert werden. Die Distanz zu allem entkräftet das argument, dass das niemand bei sich haben will. Nachbesserungen der Lagerung kann man auch viel günstiger und besser durchführen. Platz sollte auch genug da sein, also warum nicht?

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TMA01  25.09.2021, 19:00
@TheStalker64

Weil die Wüsten nach und nach besiedelt und begrünt werden, weil dort großflächige Solaranlagen und andere Bauten entstehen und weil ohne ein paar Kilometer Gestein über dem Atommüll jede kleine Terroristenbombe den Dreck in alle Winde verstreut - buchstäblich.

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TheStalker64 
Fragesteller
 25.09.2021, 19:02
@TMA01

Solaranlagen sind aber nicht die Zukunft in meiner Hinsicht. Weit entfernt ist's die Fusionskraft. Davor die Atomkraft.

Man könnte den Atommüll ja auch militärisch schützen. Oder sonst in der Wüste (Afrika z.B.) wo keine großen Bewegungen im Untergrund ist ein Endlager bauen. Dabei könnte man ein Bergwerk zuerst errichten, aber dieses direkt mit dem Hintergedanken eines endlagers

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TMA01  25.09.2021, 19:04
@TheStalker64
Man könnte den Atommüll ja auch militärisch schützen.

Süß. Wer bezahlt das und wer machts und kontrollierts? Das ist doch ein Fass ohne Boden.

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TheStalker64 
Fragesteller
 25.09.2021, 19:05
@TMA01

Naja ein Abkommen könnte das länderübergreifend machen. Schließlich geht's um das Klima, welches mehr kosten würde als so'n popeliges Lager zu schützen. Man denke einfach nur an die Millionen Menschen, welche flüchten müssen wegen klimatechnischen Veränderungen.

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Man hat auch mal den Atommüll direkt an der Grenze gelagert. Dumm nur, dass dann die Wiedervereinigung kam und somit plötzlich alles in der Mitte von Deutschland lag. Im Übrigen hat Deutschland nicht so viele (Eis-)Wüsten.


TheStalker64 
Fragesteller
 25.09.2021, 18:55

Eiswüsten sind vermutlich nicht optimal, da das Eis ja generell eher zerstörerischer Natur sein kann

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nur fast perfekt. Wenn dort Atommüll in Umwelt gelangt wird er überall verteilt.
Es hat schon öfters Übertragung von Saharasand nach Europa/Deutschland gegeben


TheStalker64 
Fragesteller
 25.09.2021, 18:58

Und wenn man's bisschen professioneller macht? Also nicht einfach nur die Kanister da abladen und Problem ist man los, sondern auch noch mit bisschen Schutz gegen Witterung

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Malgus459  25.09.2021, 19:13
@TheStalker64

1. Du musst das Land bezahlen, um dein Müll da abzuwerfen 2. Musst du den Müll dahin transportieren 3. Müsstest du dann Material dahin bringen, dass die Außenwelt vor der Strahlung schützt 4. Muss diese Konstruktion gewartet werden.

Wenn man von all dem die Energiekosten zusammenrechnet und die mit der Energie vergleicht, die der Atommüll im Kraftwerk produziert hat, wirst du wahrschnlich "Minus-Energie" machen. Bedeutet: Lohnt sich energetisch nicht und finanziell dann auch nicht.

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Vermutlich, weil es in D keine Wüste gibt, und die Anderen sich in Ländern befinden, in denen die Deutschen nichts zu bestimmen haben.