War es für euch schwierig euren Namen bei der Heirat abzugeben?

20 Antworten

Ich war froh, dass ich meinen Namen loswurde.

Damals war es auch noch nicht üblich, dass jeder den Namen behält. Aber selbst nach der Scheidung wollte ich meinen Mädchennamen nicht wieder. Meine Kinder trugen den gleichen Familiennamen. Das wäre zu viel Bürokratismus geworden. Und ich stand/stehe dazu, dass ich verheiratet war.

Nun, ich möchte mal im Gegensatz zu den anderen antworten. Ich habe meinen Geburtsnamen behalten. Ich finde, es hat nicht wirklich mit Liebe zu tun, wenn man den anderen Namen annimmt. Die Liebe wird nicht besser dadurch und die Ehe auch nicht haltbarer. Allerdings muß ich dazu sagen, daß mein Mann einen absoluten 08/15-Namen hat, so heißen allein in meiner Stadt 20 Familien. Und ich selbst habe einen eher seltenen Namen. Alle Menschen mit genau meinem Nachnamen sind auch wirklich mit mir verwandt. Mein Name bedeutet mir was - und sowas wollte ich nicht gegen was absolut Unbedeutendes eintauschen. Und ob wir verheiratet sind oder nicht - das hat heutzutage mit dem Namen nichts mehr zu tun. Jeder der es wissen soll, der weiß es auch. Unser Sohn hat meinen Nachnamen erhalten, aber dann hatten wir noch die Tochter aus der ersten Ehe meines Mannes in der Familie mit dem Nachnamen meines Mannes. Aber das hat nie Probleme gemacht oder auch nur Fragen. Mittlerweile kenne ich aber auch drei Männer, die den Namen ihrer Frau angenommen haben.

Ach - und dann muß ich doch erwähnen, daß meine Eltern ihre Namen wieder geändert haben. Nachdem wir Kinder schon alle erwachsen waren! Meine Mutter hat ihren Geburtsnamen wieder angenommen und mein Vater hat nun einen Doppelnamen! Sie waren nie glücklich mit dieser Zwangsnamentaufe, die damals Gesetz war!


LiloB  21.07.2010, 13:52

Lustig- und es zeigt mir; Namen sind Schall und Rauch - und nicht allzu wichtig!

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Ich habe auch den Namen meines Mannes angenommen, obwohl es damals vor fast 18 Jahren auch schon anders gegangen wäre. Mein Mann ist zehn Jahre älter, für den kam es gar nicht infrage, seinen Namen abzugeben. Fand ich aber auch nicht schlimm.

Ungewöhnlich war es anfangs schon, man schreibt schon noch öfter den alten Namen, oder meldet sich am Telefon falsch.

Doppelnamen finde ich persönlich nicht so gut.

Auch unsere Kinder tragen denselben Namen, da sieht man gleich, dass wir eine Familie sind.

Also ich lebe in zur Zeit mit meinem Lebensgefährten zusammen und bin noch verheiratet, werde aber nach der Scheidung meinen Mädchennamen wieder annehmen, und bei einer neuen Heirat einen Doppelnamen tragen, während mein jetziger Freund seinen Namen behält. Da ich nicht mehr in Deutschland lebe, werde ich Luxemburg mit meinem Mädchennamen geführt und auch so angesprochen. Das ist mir bei weitem lieber als immer noch Namen meines Exmannes zu tragen.


LiloB  21.07.2010, 13:53

Sehr verständlich - das hätte ich wohl in Deinem Fale auch so gemacht. Jede Situation ist eben anders.

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Habe mich auch damals "überreden" lassen, daß ich meinen Namen abgebe. Anfangs fand ich es neu und toll. Heute ärgere ich mich......Doppelnamen wäre meine Alternative